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- Bei den Wahlen zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten 1938 wurden am 8. November 1938 die Abgeordneten des Repräsentantenhauses gewählt. Im Bundesstaat Maine fanden die Wahlen bereits am 12. September statt. Die Wahlen waren Teil der allgemeinen Wahlen zum 76. Kongress der Vereinigten Staaten in jenem Jahr, bei denen auch ein Drittel der US-Senatoren gewählt wurden. Da die Wahlen etwa in der Mitte der zweiten Amtszeit des Demokratischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt stattfanden (Midterm Election), galten sie auch als Votum über die bisherige Politik des Präsidenten. Zum Zeitpunkt der Wahlen bestanden die Vereinigten Staaten aus 48 Bundesstaaten. Die Zahl der zu wählenden Abgeordneten war 435. Die Sitzverteilung basierte auf der Volkszählung von 1930. Bei der Wahl verloren die Demokraten erstmals seit 1928 wieder Mandate. Sie mussten 72 Sitze abgeben und konnten nur noch 262 Kongressabgeordnete stellen. Das reichte aber immer noch für die absolute Mehrheit. Auf der anderen Seite gewannen die Republikaner 81 Sitze hinzu und kamen nun auf 169 Mandate. Die Farmer-Labor Party aus Minnesota und die Progressive Party aus Minnesota verloren ebenfalls Sitze und kamen nur noch auf einen bzw. zwei Sitze. Der Grund für den Umschwung zu Gunsten der Republikaner war zum einen eine leichte Wirtschaftskrise im Jahr 1937. Bei einigen Wählern kehrte die Erinnerung an die Weltwirtschaftskrise zu Beginn des Jahrzehnts zurück und es entstanden Zweifel an der bisher gepriesenen New Deal Politik der Bundesregierung. Zum anderen gab es auch Widerstand gegen eine immer stärker werdende Bundesregierung unter Präsident Roosevelt. Die Regierung hatte im Rahmen der New Deal Politik in einigen Fällen die von der Verfassung vorgegebenen Grenzen überschritten. In diesen Fällen verwarf der Oberste Bundesgerichtshof die geplanten Gesetzvorlagen. Präsident Roosevelt stellte außerdem mit dem sogenannten Court-Packing Plan eine Justizreform vor, die auf eine Anhebung der Zahl der Bundesrichter abzielte und damit indirekt auf eine Einflussnahme des Präsidenten auf die Gerichte hinauslief, da die Richter ja vom Präsidenten ernannt werden. Der Plan wurde zwar am 22. Juli 1937 vom Senat abgelehnt, wirkte sich aber bei den Wahlen des Jahres 1938 negativ für die Demokratische Partei aus. Vor allem in den Südstaaten war das Wahlrecht durch Gesetze eingeschränkt, die das Wahlrecht an ein bestimmtes Steueraufkommen knüpften. Dadurch wurden ärmere Weiße, vor allem aber viele Afro-Amerikaner vom Wahlrecht ausgeschlossen. Diese Einschränkungen galten bis zur Verabschiedung des 24. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten im Jahr 1964. (de)
- The 1938 United States House of Representatives elections was an election for the United States House of Representatives in 1938 which occurred in the middle of President Franklin D. Roosevelt's second term. Roosevelt's Democratic Party lost a net of 72 seats to the Republican Party, who also picked up seats from minor Progressive and Farmer–Labor Parties. Multiple factors contributed to the Democratic decline. One main reason was the Recession of 1937. Unemployment soared, undercutting the Democrats' claim that the New Deal had ended the Great Depression. Democrats fought among themselves, especially over Roosevelt's "Court Packing" plan. In addition, there was backlash against Roosevelt's intervention in the Democratic primaries which angered conservative Democrats. The labor unions, which were emerging as a powerful grassroots factor in the New Deal Coalition, split bitterly as the American Federation of Labor and Congress of Industrial Organizations fought over membership. Internal Democratic strains were exacerbated by an effort led by Roosevelt to purge certain conservative senators for defeat in Democratic primaries, including Walter George of Georgia, Millard Tydings of Maryland and Ellison Smith of South Carolina, along with the chairman of the House Rules Committee, John J. O'Connor of New York. All but the last were re-elected. While a number of New Deal supporters won primary elections, such as Sen. Alben Barkley in Kentucky, who defeated Happy Chandler, in Idaho, Sen. James P. Pope, a prominent New Deal supporter, lost his bid for re-nomination, as did California senator William McAdoo. The many seats Democrats won in traditionally Republican districts in the 1930, 1932, 1934 and 1936 elections meant that they had to defend a large number of marginal seats. Meanwhile, the Republicans were united; they had shed their weakest members in a series of defeats since 1930. Re-energized Republicans focused attention on strong fresh candidates in major states, especially Robert A. Taft the conservative from Ohio, Earl Warren the moderate who won both the Republican and the Democratic primaries in California, and Thomas Dewey the crusading prosecutor from New York. The Republican resurgence in 1938 was made possible by carrying 50% of the vote outside the South, giving GOP leaders confidence it had a strong base for the 1940 presidential election. (en)
- 1938년 미국 하원의원 선거는 1938년 11월 8일에 치러진 미국 하원의원 선거다. (ko)
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