Die Gebirgsregion Jotunheimen liegt in Südnorwegen. Sie heißt übersetzt soviel wie Riesengebirge (wörtlich: Heim der Riesen) und beherbergt die 27 höchsten Berge des Landes.

Blick auf den Besseggengrat

Hintergrund

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Ein Teil der Region wurde 1980 zum Nationalpark erhoben.

Landschaft

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Die zwei höchsten Berge sind der Galdhøpiggen (2.469 m ü. NN) und der Glittertind (die "Glitzerzinne", 2.452m ü. NN).

Flora und Fauna

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Die Baumgrenze liegt bei etwa 1.000m ü. NN. Vielerorts sind Rentiere zu sehen.

Mit dem Auto über die E 16 bis Fagernes, von dort über Beitostølen nach Bygdin. Dort gibt es eine erste Möglichkeit, nach rechts über die Mautstraße (40 NOK) bis nach Haugseter zu fahren und den Wagen an der Herberge abzustellen. Die wichtigsten (gebührenpflichtigen) Parkplätze sind jedoch in Bessheim und bei der von dort nicht weit entfernten Touristenhütte Gjendesheim (70 NOK/d).

öffentlicher Verkehr

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Es besteht die Möglichkeit mit Fernbussen von nor-way Bussekspress von Oslo nach Gjendesheim, Lom und Leirvassbu anzureisen.

Weiterhin gibt es die Möglichkeit von Oslo mit der Bahn nach Otta anzureisen und von dort aus weiter mit dem Bus in den Nationalpark (siehe auch Mobilität)

Gebühren/Permits

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Das Jedermannsrecht erlaubt es, in der gesamten Region zu Zelten, zu Angeln und Beeren zu pflücken. Allerdings sollte das Zelt einen Mindestabstand von 200m zu bebautem Gebiet besitzen. Zum Angeln benötigen alle Personen mit über 16 Jahren einen Angelschein. Angelverbot besteht auf dem See Russvaten - der befindet sich nämlich in Privatbesitz.

Wenn man einen längeren Wanderaufenthalt plant, sollte man vorher für ein Jahr dem Norwegischen Touristenverein (DNT) beitreten. Als DNT-Mitglied bekommt man Rabatt in den meisten Hütten.

Mobilität

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Im Nationalpark gibt es keine Möglichkeit, Kraftfahrzeuge zu benutzen. In der gebirgigen Landschaft befinden sich auch keine Radwege, so dass als einzige Option die Wanderung bleibt. Auf dem Gjende-See verkehren fünf mal am Tag Fähren von Gjendesheim nach Memurubu und zwei mal am Tag von Memurubu nach Gjendebu. Die Fahrpreise:

Gjendesheim Memurubu85 NOK, Hin- und Rückfahrt (am selben Tag) 110 NOK
Memurubau Gjendebu80 NOK
Gjendesheim Gjendebu105 NOK, Hin- und Rückfahrt (am selben Tag) 150 NOK
Verschicken NUR Rucksackpro Gepäckstück 30 NOK

*** Achtung: während der Hauptreisezeit oft überfüllt, sodass bei der ersten Abfahrt viele Wanderer nicht mitfahren können. Früh kommen und lange Wartezeiten einplanen ***

opplandstrafikk betreibt Busse in der Region. So werden beispielsweise Busse von Otta nach Gjendesheim, Spiterstulen, Juvasshytta, Sognefjellshytta und Eidsbugarden angeboten.

Sehenswürdigkeiten

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Etliche Touristen besuchen nur deswegen Jotunheimen, weil sie über den weltberühmten Besseggengrat zwischen Gjendesheim und Memurubu steigen wollen. In der Tat ist der Besseggengrat einzigartig: links vom Grat hat man einen Blick zum 700m tiefer gelegenen, bläulichgrün schimmernden Gjende-See und rechts davon zum kleineren, aber ebenso beeindruckenden Bessvatnen. Jährlich gehen etwa 35.000 Menschen über den Grat, und zwar nicht nur Geübte, sondern auch Eltern mit ihren Kindern.

Aktivitäten

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Jotunheimen eignet sich hervorragend für Wanderungen. Die Wanderwege sind gut markiert, einzig bei Nebel ist man insbesondere auf dem Schneefeld des Glittertinds auf den Kompass angewiesen. Der Glittertind ist ohne Steigeisen begehbar und wird in einschlägigen Wanderführern als leicht eingestuft - leicht von der Technik her, Kondition sollte man natürlich mitbringen.

  • Reiten in Jotunheimen

Einkaufen

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An den Hütten gibt es die Möglichkeit aus einem begrenzten Angebot einzukaufen. Dort sind die Preise jedoch höher als im Supermarkt (3,50 € 100g-Tafel Schokolade). In Orten am Rande des Nationalparks gibt es Supermärkte.

In den bewirtschafteten Hütten gibt es Frühstück und Abendessen. Restaurants unmittelbar im Gebirge gibt es nicht.

Das Trinken des Wassers aus Gebirgsbächen ist problemlos möglich.

Unterkunft

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Hotels und Herbergen

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Im Nationalpark

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  • Gjendebu. Modernisierter, recht schöner DNT-Bau am westlichen Ende des Gjende-Sees.
  • Gjendesheim. Zentrale DNT-Touristenhütte am Abfluss des Gjende-Sees mit Blick auf den Besseggengrat. Duschautomaten kosten 5 NOK für 5 Minuten (erste halbe Stunde Frauen, die zweite Männer), Trockenräume vorhanden, sehr reichhaltiges Frühstücksbuffet. Die Hütte ist teilweise stark belegt, sogar japanische Touristen verirren sich hierhin.
  • Glitterheim. Als Herberge für eine Wanderung auf den Glittertind unverzichtbar. Rabatt für DNT-Mitglieder, Duschautomat kostet 5 NOK für 4 Minuten.
  • Leirvassbu. Ziemlich spartanischer Schlafanbau, sowohl von innen als auch von außen. Der Restaurant- und Barteil mit seinen schrägen Fenstern entschädigt jedoch dafür. Mit dem Fernbus und Auto erreichbar, da am Nordrand des Nationalparks.
  • Memurubu. Verhältnismäßig teure Hütte zwischen Gjendebu und Gjendesheim, kein DNT-Rabatt. Unverzichtbar, wenn man den Besseggengrat besteigen und gleichzeitig auf die Fähre von/nach Gjendesheim verzichten will.
  • Spiterstulen, im Tal zwischen den beiden Riesen Glittertind und Galdhøpiggen. Geräumiger Aufenthaltsraum, hier und nirgendwo sonst gibt's auch Zigaretten. Mit dem Auto aus Richtung Lom erreichbar.

Außerhalb des Nationalparks

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  • Haugseter, an der Mautstraße von Bygdin nach Skåbu. Kostenlose Duschen, Menü á la Carte.
  • Oskampen. Sehr schöne Selbstversorgerhütte am DNT-Wanderweg von Haugseter nach Sikkildalsseter, Lebensmittelvorrat vorhanden, zwei Plumpsklos im Schuppen, Trinkwassersee in der Nähe.
  • Sikkildalsseter. Herberge etwas unterhalb der Baumgrenze (Birkenbewuchs), sehr schöne und traditionelle norwegische Inneneinrichtung, Trockenraum und kostenlose Dusche vorhanden (zusammen mit den beiden Toiletten im Kellergeschoss), ein Bier (0,33 l) kostet 55 NOK. Achtung: kein DNT-Rabatt.
  • Wildzelten abseits der Hütten ist erlaubt aufgrund des Jedermannsrecht. In den Tälern finden sich meist geeignete Stellen. Weiterhin gibt es zwei Stellen direkt zwischen Bessvatnet und Gendesee entlang des Besseggengrats.
  • Das Zelten an Hütten ist gegen eine Gebühr möglich(ca. 8€ mit Dusche & Trockenraum)
  • Maurvangen Camping. Relativ großer Campingplatz mit 25 Hütten. Er ist gut ausgestattet (Küche, Lebensmittel-Laden, Restaurant, Sauna). Gute Lage, direkt an der RV 51 in der Nähe vom Gjendevatn (Fähranleger zu Fuß in ca. 30-40 Minuten zu erreichen).

Sicherheit

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Vorsicht ist auf dem Gipfel des Glittertinds geboten. Kommt man von Glitterheim, so ist rechts ein steiler Eisabhang, den man bei Unerfahrenheit im Nebel nur schlecht wahrnimmt (aus Richtung Spiterstulen ist er dann links). Immer schön auf der Mitte des Rückens laufen, dann kann auch nichts passieren. Wie auch in anderen Gebirgen sollte man sich vor Gletscherspalten in acht nehmen. Die Notrufnummern lauten 112 und 113; eine Auslandskrankenversicherung ist wärmstens empfohlen. Bei einem Notfall wird man höchstwahrscheinlich nach Lillehammer oder Gjøvik geflogen.

Ausflüge

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Wer Jotunheimen als Hauptziel für seine Norwegenreise hat, der sollte nach Verlassen des Gebiets wenigstens einen Abstecher zu einer Stabkirche machen. Die nächstgelegene Kirche dieser Art befindet sich in Ringebu an der E 6, nördlich von Lillehammer.

Literatur

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Brauchbarer Artikel
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