D Hagia Sophia (altgriechἉγία Σοφία „häiligi Wiishäit“, türkisch Ayasofya) oder Sophiechille isch en ehemooligi byzantinischi Chille, vo 1453 bis 1931 e Moschee gsi und sit 1935 e Museum (Ayasofya Camii Müzesi, „Hagia-Sophia-Moschee-Museum“) isch. Si isch im 6. Joorhundert noch dr Zitwändi as Kuppelbasilika baut worde und isch s letschte groosse Bauwärk vo dr Spootantike. D Hagia Sophia isch d Hauptchille vom Byzantinische Riich gsi und dr religiösi Middelpunkt vo dr Orthodoxii. Hüte isch s e Woorzäiche vo Istanbul und stoht im europäische Teil vo de Stadt.

d Hagia Sophia (2006)
s rächteggige Omphalion, us schwarze, grüene und rote Marmorschiibe, isch die Stell, wo sinngemäss as „Nabel vo de Welt“ aagluegt worde isch und wo i de Liturgii de Platz vom Kaiser gsi isch

Sit 641 isch d Hagia Sophia d Chröönigschille vo de byzantinische Kaiser gsi und e Hufe historisch-wichdigi Eräigniss si dört bassiert. Iir Bau und iiri Sümbolchraft häi en usserordentlig hoochi Bedütig für die orthodoxi Christehäit und s Riich gha. Dorum isch si für e Hufe Christe au hüte no e groosses Häiligdum. Wo d Osmane Konstantinopel eroberet häi, häi si alli christlige Insignie, Inneniirichdig, Dekorazioone und Glogge u dr Chille uusegnoo. Si häi us ere d Hauptmoschee vo de Osmane gmacht, und d Sultan vom 16. und 17. Joorhundert häi sich mit bedütende archidektonische Rezepzioone vo dr Hagia Sophia in die byzantinischi Dradizioon gstellt. Die berüemtiste von ene si d Sultan-Ahmed-Moschee, bekannt au as Blaui Moschee (17. Johrhundert), und d Sabancı-Zentralmoschee vo Adana (us em Johr 1998).

Liddratuur

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  • Cyril Mango: Materials for the study of the mosaics of St. Sophia at Istanbul. Dumbarton Oaks Studies 8, Washington, DC 1962.
  • Heinz Kähler: Die Hagia Sophia. Mit einem Beitrag von Cyril Mango über die Mosaiken. Berlin 1967.
  • Caspare Fossati: Die Hagia Sophia: nach dem Tafelwerk von 1852. Erläutert und mit einem Nachwort von Urs Peschlow. Dortmund 1980, ISBN 3-88379-187-3.
  • Rowland J. Mainstone: Hagia Sophia. Architecture, structure and liturgy of Justinian's great church. London 1988, ISBN 0-500-34098-6.
  • Cyril Mango, Ahmet Ertuğ: Hagia Sophia. A vision for empires. Istanbul 1997.
  • Natalia B. Teteriatnikov: Mosaics of Hagia Sophia, Istanbul. The Fossati restoration and the work of the Byzantine Institute. Washington DC 1998, ISBN 0-88402-264-1.
  • Volker Hoffmann (Hrsg.): Die Hagia Sophia in Istanbul. Bilder aus sechs Jahrhunderten und Gaspare Fossatis Restaurierung der Jahre 1847 bis 1849. Katalog der Ausstellung im Bernischen Historischen Museum, 12. Mai – 11. Juli 1999 und im Winckelmann-Museum Stendal, 24. Juli – 26. September 1999. Lang, Bern 1999, ISBN 3-906762-81-5.
  • W. Eugene Kleinbauer: Saint Sophia at Constantinople: singulariter in mundo. Dublin, NH 1999, ISBN 0-87233-123-7.
  • W. Eugene Kleinbauer, Anthony White, Henry Matthews: Hagia Sophia. London 2004, ISBN 1-85759-308-1, ISBN 975-6561-53-X.
  • Alessandra Giuglia Guidobaldi, Claudia Barsanti: Santa Sofia di Costantinopoli: l’arredo marmoreo della grande chiesa giustinianea. Città del Vaticano 2004, ISBN 88-85991-36-X.
  • Robert S. Nelson: Hagia Sophia, 1850–1950: holy wisdom modern monument. Chicago 2004, ISBN 0-226-57171-8.
  • Volker Hoffmann (Hrsg.): Der geometrische Entwurf der Hagia Sophia in Istanbul. Bilder einer Ausstellung. [15. April bis 7. Mai 2005 Hagia Sophia Museum Istanbul, 26. Mai bis 3. Juli 2005 Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin]. Lang, Bern u. a. 2005, ISBN 3-03910-657-0, ISBN 0-8204-7553-X.
  • Joseph D. Alchermes: Art and Architecture in the Age of Justinian. In: Michael Maas (Hrsg.): The Cambridge Companion to the Age of Justinian. Cambridge 2005, S. 343–375, speziell S. 361ff.
  • Wolfgang Christian Schneider: Sorgefrei und im Tanz der Weisheit: Philosophie und Theologie im Kuppel rund der Hagia Sophia Justinians. In: Castrum Peregrini. 271–272, Amsterdam 2006, ISSN 0008-7556, S. 52–90.
  • Helge Svenshon, Rudolf H. W. Stichel (Hrsg.): Einblicke in den virtuellen Himmel. neue und alte Bilder vom Inneren der Hagia Sophia in Istanbul. eine Ausstellung der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt, 19. Februar bis 20. März 2008. Katalog zur Ausstellung. Wasmuth, Tübingen / Berlin 2008, ISBN 978-3-8030-0691-2
  • Helge Svenshon: Das Bauwerk als „aistheton soma“: eine Neuinterpretation der Hagia Sophia im Spiegel antiker Vermessungslehre und angewandter Mathematik. In: Falko Daim, Jörg Drauschke (Hrsg.): Byzanz – Das Römerreich im Mittelalter. Monographien des RGZM. 84,2,1. Mainz 2010, ISBN 978-3-88467-154-2, S. 59–95.

Weblingg

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  Commons: Hagia Sophia – Sammlig vo Multimediadateie

Koordinate: 41° 0′ 31″ N, 28° 58′ 48″ O

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