Der Artikl is im Dialekt Owaöstareichisch gschriem worn.

Wognbuag, dt.Wagenburg, bschreibt de Gschicht vo de Wognbuagn und vo wems augwendt wuan san. Wognbuagn hods vamuatli scho aus da Zeit gem ois de Viehnomadn mid eanane Wohnwagn da Headn vo oan Weideplotz zan naxtn nochzogn san. Mid de Wognbuagn haum de Roasandn a mobüle Bfestigung ghobt, wos bessa gschizt woan ois am frein Föd. De Hussitn hom spada den Kaumpf mid und aus da Wognbug peafekzioniat. Se homs ned nua ois vateidigungsaulog vawendt, sondan se san sogoa aus da Deffensive mid de Wagn in Augriff gaunga.


Ödare Iwalifarungan

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Teutonische Frauwen vateidign de Wognbuag gegn de Rema; a Zoachnung vom Heinrich Leutemann.

De easchtn Wognbuagn wean de Schteppnreita af eanane Roasn beim Weidewexl zaumgschtöd hom. Owa a vo de Sumera, obwoi se zan Wognziagn nua Esln vuagschpaund hom, haum noch Oschpauna da Esln bei de Nochtrostn de Wagn zaumgschtöd. A oida schriftliga nochwoas iwa a Wognbuag is vom Euripides in seim Hheataschtickl De Pheniziarin.

A vo de Germanen san Wognbuagn bekaunnnt. Af eanane Waundarungan homs de Wohnwagn bei de Rostn za ana Wognbuag zaumgschtöd. Vo de leztn Schlochtn da Kimbern und Teutonen san vo de remischn Schriftschtölla eanane Wognbuagn iwalifat. Und a bei da Schlocht vo Adrianopl haum se de Westgotn in eana Wognbuag zruckzogn, bis das de eigne Reitarei kema is und se de Schlocht gwunna hom.

Wognbuagn im wüdn Westn

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De Eiropäa hom aufängli nua den Ostn vo de USA bsidlt ghobd. Im Westn und im middlan Westn hom nua de Indiana glebt. Za De san zeascht nua Pözhendla, Foinschtölla und Trapper oda Missiona kema. De hom daun dahoam vo dem scheen unbriahtn Laund vazöt. Und so hom se Wogemuatige afgmocht doathi, um via Se söwa a schtickl Laund zboawadn. Unta oan Fira dea den Weg gwisst hod, haum se de Leid mid eanane Siebnsochn af Planwogn zaumdau. Und des hod ma daun oan Treck gnennt. Gaunz aus woas, ois ma in Kalifornien Goid gfundn hod. Do san daun de Leid in Schoan nochn Westn zogn.

Weu des Laund aba nua jungfreili ausgschaud hod, de duat lebandn Indiana haum jo moast koan festn Wohnsitz ghobt, san de neichn Sidla praktisch jo Eidringling gwest. De Indiana hod ma oiweu weida zruckdruckt und de hom se dahea gweahd. Öffta homs de duachziagadn Wagnzug augriffa. Do haum daun de Neisiedla eanane Planwägn za ana Wognbuag zaumgfoahn, daß Se se beassa vateidign haum kena.

Wognbuagn in Europa

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In da Schlocht vo Muhi hod se des ungarische Heer vom Kini Béla IV. in ana Wognbuag gegn de auruckadn Mongoin untan Batu Khan und sein Födhean Subutai vaschaunzt. Am 11 Aprü 1241 sans augruckt und haum de Ungarn eigschlossn. De Ungarn hom de Pfeusalvn scho so zamiabt und do haums in da Umzingling a schmois Luckal gseng und haum an Ausfoi und de Flucht gwogt. Des woa owa a Kriagslist vio de Mongoin, um de Ungarn ausn Loga zlocka. Und vo de eppa 100.000 Mau vom Heer da Ungarn, Kumanen, Walachen, Böhmen, Serben und Deutschordensritter soin dabei umma 70.000 gfoin sei.

Vom Hajek von Hdjetin, dea beim behmischn Kini Wenzl Födhaubtmau woa is a Kriagsoadnung ausn Joa 1413 dahoidn. Des woa nu vua de Hussitnkriag und in dem Biachl san a Schtreitwagn und Wognbuagn augfiat.

Famuatli hom de Osmanen vo de Ungarn des mid da Wognbuag iwanumma. Und de homs in mera Schlochtn gegn westlige Armeen vanichtand eigsezt. Se homs de Wagn eigrom und mid Kanonen bsezt. Bsezt vo de kaumpfeaprobtn Janitscharen woans uniwawindli.

In de deutschn Bauankriag ob 1524 hod ma a de Fuaweak za Wognbuagn zaumgschtöd.

Wognbuagn bei de Buren

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De Buren (Baun) woan de Nochkumman vo hollendische Baun mid an grossn Auteu vo franzesische hugenottische Baun. Se haum zeascht in Sidafrika de Kapprovinz bsidlt. Ois de Englenda des Laund iwanumma haum woitns es anglisian. Ois Aumtsschproch hod nua mea Englisch goitn. De Buan woan owa a goddfiachti und es hod eana ned gschmeckt wia de Englenda mid eanane Sklavn umgaunga san. Und do de Buren scho oiweu Schtoiz und aa a wengl Schtua woan, haum se se mid Kind und Kegl noch Nuadn mid eanane Planwogn ogsezt. Weid weg vo de Englenda. Do sans natiali mid de Bantuschtämm zaumkrocht. De Zulu, Xosa und Aundare Bantu, woan zwoa a nu ned laung im Laund, se san vom Nuadn hea eigwaundat und hom söwa de Khoi Khoi, Nama (Hottentotten) ausgrott oda in de Savannen vatrim. Wauns zan Kaumpf kema is, haum de Buren eanane Voortrekkawagn za oana Wognbuag zaumgschtöd und hom se so bessa gegn de Iwamöcht da Augreiffa weahn kena.

Wognbuagn vo de Hussitten

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Am Wiakungsvoistn haum de Hussitn de Wognbuagn eigsezt. Do eanane Gegna iwa mera Middl Feiakroft und Gaid ghobd hom, muaß eana Kaumpfkroft, nebm da Wognbuag nu an zwoatn Grund ghobt hom. Aufängli haums a Eana Hoamat und eanane Ausichtn za Religion vateidigt.

Ois da behmische Refoamator Johannes (Jan) Hus, trotzn zuagsogtn Hoamgleit duachn Kini Sigismund, afn Konzü vo Konstanz auklogt, ois Ketza zan Tod vauateud und am 6.6.1415 lebendi vabrennt wuan is, hom nocha in Behmen de Afschtänd augfaungt. De Afschtänd hom oiso religiöse, owa a nazionale Gründ ghobd. Bei de Hussitn woan zwa a Ritta und Rotsherrn ois Aufira dabei owa de Masse woan kriagarisch ungübte Biaga und Baun. dahea homs am Aufaung mera Treffn valuan und se nua in de Schäd hoidn kena. Daun homs noch oanige Schtreidarein und Kämpf untaranaund den Fira vo de radikaln Taboritn Jan Žižka von Trocnov za eanan Födhaubtmau gmocht. Und Dea hod de Kaumpfwoas an vuahaundan Woffn aupasst. Des woan Woffn aus Oitog wia Spieß, Hellebardn, Äxt und Moagnschtean. Oweahwoffn wia Höm Schüd oda Paunzarung woan ned vuahaundn. Seine Baun hom owa gegn aureitade Ritta schtaundhoitn miassn.

Zan Kaumpfplotz sans mid de Wagn in mera Reihn gfoan, most Viare. De zwoa Aussan hod maAfn Eschtn und am letztn Wogn san zan Dirigian Wümpin afgsezt gwest. Vua jedn Wogn woan via Ressa vuagschpaunt und de Aussnreihn da Wagnzug woan Hint und Vuan lenga ois de Middlan, des haums de Fliegl gnennt. Weu waun Se za Wognbuag afgfoan san, haum jo de aussare Wognreih lenga ois de drinnare Wognreih sei miassn

Aufengli haums famuatli ois Kriagswogn eanane Fuada- und Mistwagn heagnumma. Owa noch de easchtn Eafoig san bsundas heagrichte und ausgschtotte Wagn baut wuan. De Wognwend san aus dicke Lodnbretta baut wuan. Untan Wogn hod ma a dicks Boinbrett eighengt, das koa Feind untan Wogn duacheschlipfn kennt. A dicke Boinwaund, mid Schiaßschoatn hod ma af de Wognwaund afschtecka kena. Waun de Ressa ausgschpaund woan, san de Deixln afn Vuadawogn afiglegt und mid Kettn bfestigt. So hod ma kan Wogn aussareissn kena. Zwischn de Wogn had ma Setztarschn in de Eadn einigrammt. Des woan iwagrosse und gaunz dicke Hoizschüd mid de ma de Zwischreim odeckt. Vua de Wagn haum nu Eadwö ausghom wuan sei und de Eadn davo hod ma za de Radln gwuaffa. Ois wia waun de Wagn eigrom woan. Obn afn Wogn san a boa Flegla gschtaundn, launge Schpissa, Bognschitzn, Oambrustschitzn und Arkebusiere, pro Wogn woan zehn Kempfa grechnt. Und hinta de Wagn in de Zwischnreim da Wognreihn san de Easotzleid zan Wexln gschtaundn. Zwischn de Wagn hod ma Haubitzn oda Födschlaungan ofeian kena. Se haum se a zwoa, oda mera schtoak bfestigte Ausgäng freighoitn. den waun de Ritta oda Laundsknechtheer noch eanane Augriff easchöpft zruckgwicha san, daun haum de Husitn de Ausgäng grammt und hom de Zruckweichadn augriffa und oft a gwoaffa.

De Hussitnkriag hom vo 1419 bis 1434 dauat. Ma hod gegn Eana 5 Kreizzig vagebli gfiat, 1420, 1421, 1427 und 1431. Easchtmolig haum de Hussitn 1425 in Kriag a in de Nochboalenda trogn. In de foigandn Joa homs Schlesien, Poin bis Danzig, Frankfuat (Oder), de Lausitz, Brandnbuag und Owafrankn. Owaungarn (Slovakei), Nida- und Owaöstareich mid Kriagszig iwazogn. Mid da Zeit san vü vo de Hussitn gfoin, owa de Kempfa san ned weniga woan. Aus de Nochboalenda san eana de Glicksritta und Södna zuaglaffa. Sogoa ois de Hussitn vanicht woan, hom de nu unta aundare Fiaschtn weidakempft. Se woan ois de schwoaze Legion bkaunt.

Litaradua

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  • Hans Delbrück: Das Mittelalter. Von Karl der Große bis zum späten Mittelalter. Edition Nikol, Hamburg 2008, ISBN 978-3-937872-42-1 (Geschichte der Kriegskunst; Bd. 1).
  • Volker Schmidtchen: Kriegswesen im späten Mittelalter. Technik, Taktik, Theorie. VCH Acta humaniora, Weinheim 1990, ISBN 3-527-17580-6 (zugl. Habilitationsschrift, Universität Bochum 1984).
  • Francis Parkman: Der Oregon-Treck. Sioux, Büffel und verwehte Spuren. (Originaltitel: The Oregon Trail). Deutsch von Erika Ziha (auch Bearbeitung); Illustrationen von James Daugherty. Verlag für Jugend und Volk, Wien 1958.
  • John D. Unruh, Jr.: The Plains Across. The Overland Emigrants and the Trans-Mississippi West, 1840-60. University of Illinois Press, 1993. (Erstdruck: 1979)
  • Johannes Paul: Deutsche, Buren und Engländer in Südwestafrika. Begleitwort zu einer Nationalitätenkarte der Europäer in Südwestafrika. In: Koloniale Rundschau. Heft 9/10, 1931. (online)
  • George McCall Theal: History of the Emigrant Boers in South Africa. The Wanderings and Wars of the Emigrant Farmers from Their Leaving the Cape Colony to the Acknowledgment of Their Independence by Great Britain. Swan Sonnenschein, London 1888. (PDF-Datei; 26,5 MB)
  • Franz Grundler, Dominik Dorfner: Hussen, Hymnen, Helden, Mythen, Buch & Kunstverlag Oberpfalz, Amberg 2005, ISBN 3-935719-28-0

Afsätz

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Im Netz

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  Commons: Wagenburg – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien
  Commons: Hussitenkriege – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien

Kategorie:Befestigungswesen

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