Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch gschriem worn.

Schädlweh (vo de Dokta aa: Cephalgie, Kephalgie, Kephalalgie, Zephalgie, Cephalaea gnennt) hoaßt ois, wos am Kobf außahoib vo de Kiefa wähduat. Dabei is des Woat Schädl im Boarischn ois Synonym füan ganzn Kobf zum weatn. Des Schädlweh hod ois Uarsoch a Reizung vo de schmerzempfindlichn Organ im Kobf: Schädldeckn, Hirnhait, Hirnnervn, owaste Spinoinervn, und Bluatgfäß im Kobf. De Hirnsubstanz sejm ko oam ned wähdoa.

S'Schädlweh ghead zu de haifigstn Kranggheitn in Deitschland, doart leidn umara via bis fimf Prozent vo de Leid unta jedm Dog - und ebban 70 Prozent unta oofoisweis bzw. imma wiedakemmadm (chronischm) Schädlweh.

Oartn vo Schädlweh

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Es wern in da heitign Medizin iwa 220 vaschiedane Ortn vo Schädlweh afgfiaht.

Es wead haptsächli untaschiedn zwischm primärm und 'sekundärm Schädlweh.

Beim primärm Schädlweh is des Schädlweh sejm de Kranggheit und hod ois Ursach haifig Migräne oda vaspannde Muskln am Kobf.

As 'sekundäre Schädlweh is imma dann gmoant, wann des Schädlweh mit na Kranggheit wiar a Grippe, oda a Entzündung vo de Hirnhait, oda vo na Substanz ausglest wead. Seah haifig is dabei des Schädlweh nochm Genuss vo Oikohoi oda Medikamente oda wann ma de Substanz gwohnt is und nimma nimmt. Haifigs Beispui dafia is da Koffeinentzug am Wochnend.

Ursoch

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De Ursochn vom Schädlweh san no ned in jedm Foi kleat. Bei da Diagnose muass da Dokta in jenm Foi schaung, wohea des Schädlweh kummt, dazua bedeant ma se deazeid ned nua da Anamnese mim Patientn, sondan nutzt vastäakt aa technische Middl wia Computertomographie.

Megliche Ursochn fias Schädlweh san:

  • Aufnahm vo na giftign Substanz (Oikohoi, Rauschgift, Medikament, Abgas', Kopfwehtablettn)
  • Entzug von am giftign Stoff (Kafää, Oikohoi, Rauschgift, Medikament)
  • Infektionskronkheitn (Gripp', Hirnhautentzindung, Kieferhöhlnentzindung)
  • schlechte Zähn
  • Schlofstearunga
  • Vaspannunga in da Schuita-, Kopf- und Bucklmuskulatua
  • As Trong von am Zopf oda Pfeadlschwonz bei longe, schwaare Hoar
  • Luftdruckschwankung, wias beim Fön auftren
  • Schläg aufn Kobf
  • Schlogonfoi oda Bluatunga im Hirn

De Listn is nua a Auszug aus megliche Ursochn und es soit imma soagfejtig obgwong wern, ob ma des Schädlweh sejm behondlt oda zum Dokta geht.

Wann ma imma zum Dokta geh soit

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  • Wann de Schmerzn ned nochlossn oda imma wiedakemman
  • Wann de Schmerzn sakrisch stoak san oda oiwai steaka wern; im Oanzlfoi kennan lemnsbedrohliche Eakronggungan dahinta stecka. A soichdana Notfoii is zum Beispui de sog. Subarachnoidalbluadung, bei dea a foisch gwoxne Ada plotzt is.
  • Wenn andane Beschweadn dazuakemma, zum Beispui Sähstearunga, Schwindl, Steaunga vom Kuazzeitgedächtniss' oda andane. A do kennan lemnsbedrohliche Kronggheitn wia zum Beispui a Schlogonfoii d Ursoch sei.
  • Bei Schädlweh noch am Schlog oda Stäßa an Schädl.
  • Bei Neuralgien.
  • Wann des Schädlweh s'easchte Moi noch m Nehma vo am neichdam Medikament aftridt.
  • Wann ma nochm 40. Lemsjohr Schädlweh kriagt, des ma so no nia ghobt hod.
  • Wann des Schädlweh mit na Wesnsändarung zgleich kimmt. So ebbs ko auf des rasche Woxn vo am Hirntumor oda am Hydrocehphalus (Wossakobf) hiweisn.

Behondlung

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Lossn se monche Artn vom Schädlweh duach oafache Middl leicht sejm behondln, san andane Artn wiedarum lemsgfeahrli und soitn auf gor koan Foi sejm behondlt wern.

  • Schädlweh, des duach Entzug von am Stoff entstäht ko duach Aufnohm vo demsejm vageh, zum Beispui Kaffää oda Minaralien noch am Rausch.
  • Leichts Schädlweh vageht oft duach Owendn vo Akkupressur.
  • A bewährts Hausmiddl is Minzöi af'd Stian und d Schläfn griem.
  • In de Apothekn gibts a gonze Reih vo Kobfwähtablettn, de meistns de Wirkstoff Actetylsalicilsaire (Aspirin), Paracetamol, Propyphenazon oda Ibuprofen beinhoitn und in Deitschland rezeptfrei zum kaffa san.

Literatua

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  • Katrin Janhsen, Wolfgang Hoffmann: Pharmazeutische Betreuung von Kopfschmerzpatienten. Pharmazie in unserer Zeit 31(5), S. 480 - 485 (2002), ISSN 0048-3664
  • Leitlinie Kopfschmerzen der DGN (siehe Im Netz)
  • Neurologie; Klaus Poeck, Werner Hacke; 11. Auflage, 2001, Springer-Verlag, S. 427
  • Grundkurs Neurologie; Marco Mummenthaler, Heinrich Mattle, 1. Auflage, 2002, Thieme, S. 249
  • Kares Horst, Schindler Hans, Schöttl Rainer: Der etwas andere Kopf- und Gesichtsschmerz, Craniomandibuläre Dysfunktionen CMD, Schlütersche Verlag 2003, ISBN 3-87706-665-8 und ISBN 3-87706-887-1.(Pat.Ratgeber)
  • Göbel Hartmut: Die Kopfschmerzen. Ursachen, Mechanismen, Diagnostik und Therapie. 2. bearb. Auflage, 2004.- Berlin: Springer 2003. Etwa 930 S. 300 Abb. (Wiss. Grundlagen))
  • Göbel Hartmut: Erfolgreich gegen Kopfschmerzen und Migräne. 4. Aufl. 2004. XIV, 448 S. m. 99 Abb. Springer, Berlin. ISBN 3-540-40777-4 (Pat.Ratgeber)
  • Hugger Alfons, Göbel Hartmut, Schilgen Markus (Hrsg.): Gesichts- und Kopfschmerzen aus interdisziplinärer Sicht. Evidenz zur Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie. Springer, Berlin. 2006. IX, 277 S. m. 28 Abb. ISBN 3-540-23052-1

Im Netz

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