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Commons:Urheberrechtsregeln nach Gebiet/Spanien

< Commons:Copyright rules by territory
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Urheberrechtsregeln: Spanien
Kürzel: COM:SPANIEN
Flagge von Spanien
Karte von Spanien
Schutzfrist
Standard 70 Jahre p. m. a.*
Anonym Veröffentlichung + 70 Jahre*
Audiovisuell 70 Jahre p. m. a.*
Andere
Panoramafreiheit Unklar
Frist geht bis zum Jahresende Ja
Gemeinsame Lizenzvorlagen {{PD-old-auto}}
{{PD-SpanishGov}}
Abkommen
Berner Übereinkunft 5. Dezember 1887
Welturheberrechtsabkommen 16. September 1955
Welthandelsorganisation-Mitglied 1. Januar 1995
URAA-Wiederherstellungsdatum‌* 1. Januar 1996
WIPO-Urheberrechtsvertrag 14. März 2010
*‌Ein Werk ist in der Regel in den USA geschützt, wenn es sich um eine Art von Werk handelt, das in den USA urheberrechtsfähig ist, nach 31 December 1928 veröffentlicht wurde und im Ursprungsland am URAA-Datum geschützt ist.

Diese Seite bietet einen Überblick über die Urheberrechtsbestimmungen von Spanien, die für das Hochladen von Werken in Wikimedia Commons relevant sind. Beachte, dass jedes Werk, das aus Spanien stammt, sowohl in Spanien als auch in den Vereinigten Staaten gemeinfrei oder unter einer freien Lizenz verfügbar sein muss, bevor es auf Wikimedia Commons hochgeladen werden kann. Bei Zweifeln über den urheberrechtlichen Status eines Werkes aus Spanien solltest du die entsprechenden Gesetze zur Klärung heranziehen.

Hintergrund

Spanien ist seit dem 5. Dezember 1887 Mitglied des Berner Übereinkommens, seit dem 16. September 1955 des Welturheberrechtsabkommens, seit dem 1. Januar 1995 der Welthandelsorganisation und am dem 14. März 2010 WIPO-Urheberrechtsvertrag beigetreten.[1]

Mit dem Königlichen Gesetz 1/1996 vom 12. April 1996 wurde der überarbeitete Text des Gesetzes über geistiges Eigentum, des wichtigsten Gesetzes über geistiges Eigentum, verabschiedet.[1] Der konsolidierte Text, der die Änderungen bis zum 14. April 2018 enthält, wird vom Boletin Oficial del Estado auf seiner Website zur Verfügung gestellt. Das Gesetz hob das Gesetz 22/1987, vom 11. November, über geistiges Eigentum und nachfolgende Änderungen auf.[2] Das Gesetz vom 10. Januar 1879 über geistiges Eigentum gilt weiterhin für Werke von Autoren, die vor Inkrafttreten des Gesetzes von 1987 gestorben sind.[3]

Allgemeine Regeln

Nach dem Gesetz zum Schutz des geistigen Eigentums von 1996 in der bis zum 14. April 2018 geänderten Fassung,

  • Die Verwertungsrechte an einem Werk bestehen für die Dauer des Lebens des Urhebers und 70 Jahre nach seinem Tod oder seiner Todeserklärung.[1/1996-2018 Artikel 26]
  • Die Verwertungsrechte anonymer oder pseudonymer Werke dauern 70 Jahre ab ihrer rechtmäßigen Offenbarung, sofern der Urheber in dieser Zeit nicht bekannt wird.[1/1996-2018 Artikel 27(1)]
  • Die Verwertungsrechte an Werken, die nicht rechtmäßig offenbart worden sind, dauern 70 Jahre von ihrer Schöpfung an, wenn die Schutzfrist nicht vom Tod oder von der Todeserklärung des Urhebers oder der Urheber an gerechnet wird.[1/1996-2018 Artikel 27(2)]
  • Die Verwertungsrechte an Gemeinschaftswerken, einschließlich Filmwerken und audiovisuellen Werken, gelten für die Dauer des Lebens der Miturheber und 70 Jahre nach dem Tod oder der Todeserklärung des letzten überlebenden Miturhebers.[1/1996-2018 Artikel 28(1)]
  • Bei Musikkompositionen mit Text dauern die Verwertungsrechte das ganze Leben des Urhebers des Textes und des Urhebers der Musikkomposition und 70 Jahre nach dem Tod oder der Todeserklärung des letzten Überlebenden, sofern ihre Beiträge speziell für die jeweilige Musikkomposition mit Text geschaffen wurden.[1/1996-2018 Artikel 28(1)]
  • Die festgelegten Schutzfristen werden ab dem 1. Januar des Jahres berechnet, das auf den Tod oder die Todeserklärung des Urhebers bzw. die rechtliche Offenlegung des Werks folgt.[1/1996-2018 Artikel 30]

Für Werke von Autoren, die vor dem 7. Dezember 1987 verstorben sind (oder vor diesem Datum veröffentlicht wurden, wenn es sich um anonyme Werke handelt), gilt jedoch das Gesetz von 1879, das eine Schutzdauer von 80 Jahren festlegt post mortem auctoris.[1879 Artikel 6]

Kollektives Werk

Ein kollektives Werk ist ein Werk, das auf Initiative und unter der Koordination einer natürlichen oder juristischen Person geschaffen wurde, die es unter ihrem Namen veröffentlicht und verbreitet, und das durch die Kombination von Beiträgen verschiedener Autoren gebildet wird, deren persönliche Beiträge einzigartige und autonome Schöpfungen sind, durch die es geschaffen wurde, ohne dass es möglich ist, einem der Autoren separat ein Recht an der Gesamtheit des durchgeführten Werks zuzuweisen. Sofern nichts anderes vereinbart ist, stehen die Rechte an dem Sammelwerk demjenigen zu, der es unter seinem Namen veröffentlicht und bekannt macht.[1/1996-2018 Artikel 8]

Die Verwertungsrechte an einem Sammelwerk dauern 70 Jahre ab der rechtmäßigen Offenlegung des geschützten Werks. Werden jedoch die natürlichen Personen, die das Werk geschaffen haben, in den der Öffentlichkeit zugänglich gemachten Fassungen als Urheber genannt, so finden die Bestimmungen der Artikel 26 bzw. 28.1 Anwendung. Diese Bestimmungen berühren nicht die Rechte der identifizierten Urheber, deren identifizierbare Beiträge in den genannten Werken enthalten sind, auf die Artikel 26 und 28 Absatz 1 Anwendung finden.[1/1996-2018 Artikel 28 Absatz 2]

Nicht geschützt

Abkürzung

Siehe auch: Commons:Ungeschützte Werke

Der Schutz des geistigen Eigentums gilt nicht für Gesetze und Verordnungen und die dazugehörigen Entwürfe, Beschlüsse und Handlungen von Rechtsprechungsorganen, Vereinbarungen, Beratungen und Stellungnahmen öffentlicher Einrichtungen sowie offizielle Übersetzungen aller vorangegangenen Texte.[1/1996-2018 Artikel 13]

Lizenzvorlagen

Abkürzung

Siehe auch: Commons:Lizenzvorlagen

  • {{PD-Spain-photo}} - für einfache Fotos, die vor mindestens 25 Jahren aufgenommen wurden
  • {{PD-SpanishGov}} - für einige Werke der spanischen Regierung, wie Gesetze
  • {{PD-SpanishGov-money}} - für Bilder der ehemaligen spanischen Peseten-Währung
  • {{PD-La Moncloa}} - für Inhalte von www.lamoncloa.gob.es, die vom Staatssekretär für Kommunikation ausgewählt oder koordiniert wurden (gilt nur für Bilder, die vor dem 26. November 2012 hochgeladen wurden)
  • {{Attribution-Catalonia}} - für Inhalte des Parlaments von Katalonien (Parlament de Catalunya)
  • {{Attribution-IGN}} - für CC-BY 4.0 lizenzierte Karten oder andere Inhalte des Instituto Geográfico Nacional (Nationales Geographisches Institut Spaniens)

Währung

Abkürzung

Siehe auch: Commons:Währung

  OK: In Bezug auf die ehemalige spanische Landeswährung, die pesetas, gibt es laut dem Bericht über den rechtlichen Schutz von Banknoten in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union 1999 „keine nennenswerte Rechtsprechung zur Anwendung des Urheberrechts auf Banknoten“. Außerdem gibt es „keine Verwendung des Urheberrechtssymbols: © auf spanischen Banknoten“. Die Vorschriften für die Reproduktion von Peseten enthalten nur Bestimmungen für Werbezwecke. Insbesondere Reproduktionen für Unterrichtszwecke bedürfen keiner Genehmigung durch die Bank von Spanien.[4]

{{PD-SpanishGov-money}} can be used to tag images of Spanish pesetas.

Spain has used the Euro since 1 January 2002. See COM:CRT/European Union:Currency for Euro banknotes and the shared side of Euro coins.

  Nicht OK for the national side of Euro coins.

Panoramafreiheit

Abkürzung

Siehe auch: Commons:Panoramafreiheit

  Unsure

{{FoP-Spain}} Under the the 1996 Intellectual Property Law as amended up to 14 April 2018,

  • Works permanently located in parks or on streets, squares or other public tracks and passes may be freely reproduced, distributed and communicated by painting, drawing, photography and audiovisual processes.[1/1996-2018 Article 35(2)]

In 1998, Article 40bis was non retroactively introduced in the law, limiting this exception:

  • The above may not be so interpreted that they could be applied in a manner capable of unreasonably prejudicing the legitimate interests of the author or adversely affecting the normal exploitation of the works to which they refer.[1/1996-2018 Article 40bis]

After the introduction of Article 40bis, some Spanish courts have ruled against commercial use of some works situated in public spaces, including Monumento a Los Raqueros and Toro de Osborne. However, in both cases the work had been extracted from its surrounding panorama, and commercialized in that form.[5] In other cases, such as the verdict nº195/2014 from the Audiencia Provincial de Madrid,[6] courts have ruled that works situated in "public areas" can be subject to the exception (that is, they have ruled in favor of freedom of panorama, at least for works situated in "public areas").[7] According to further analysis, authorization from the copyright holder for commercial use of photographs and derivative and composed works of a copyrighted work, could possibly be necessary when the work is "located in a private property that is accessible to public view or that is not considered a public area".[8][9] In the case of the Toro de Osborne, the court considered that only cultural uses were allowed by Article 35.2, excluding any kind of commercial use.[10]

Toro de Osborne Case

By decision dated January 31, 2006, the Provincial Court of Seville considered that the commercial use of the figure or silhouette of the Toro de Osborne (originally conceived and designed as a trademarked logo in 1956) through items such as hats, t-shirts, keychains, stickers, postcards, ashtrays, tiles, ceramics, coasters, as well as scaled reproductions of the same, constitutes a criminal infringement of the copyright under Article 270 of the Penal Code, as it involves an "intent to obtain direct or indirect economic benefit" and is carried out "to the detriment of a third party." The Court interpreted the limitation of the panorama exception provided in Article 35(2) of the Intellectual Property Law (LPI) in accordance with the provisions of Article 40 bis of the LPI, stating that: "only the exploitation of the same with a strict or predominantly cultural dimension has been allowed, and any use of the same without its consent (from the owner) that exceeds the aforementioned purpose must be understood as unauthorized.".[9]

Raqueros Case

By decision dated April 5, 2006, the Provincial Court of Cantabria, decided that a sculptural ensemble known as the "Grupo de Raqueros", permanently installed in a public thoroughfare (Paseo Marítimo), commissioned by the Government of Cantabria or by the Santander City Council, is reproduced in an acrylic based material, intended for public sale as tourist souvenirs. According to the decision, the author keeps the exploitation rights over it, and the Provincial Court of Cantabria ordered some of the defendants to compensate the author for moral and economic damages, due to the distribution of unauthorized reproductions.[9][11]

Refer to this discussion for more information. Spanish Wikimedian MarcoAurelio provides an insight on the situation of the Spanish freedom of panorama.

 See also: Category:Spanish FOP cases.


Briefmarken

Siehe auch: Commons:Briefmarken

 . Die Anfrage an das spanische Philateliebüro ergab, dass wohl keine Gemeinfreiheit besteht. Die Erlaubnis, Bilder spanischer Briefmarken zu veröffentlichen, erfordert eine spezifische Anfrage an Sociedad Estatal de Correos y Telégrafos.

According to Spanish copyright law, while most official works are not protected by copyright, standalone images are specifically exempted, and the author retains copyright. So it is safe to assume that Spanish stamps are copyright their designers, in which case they are protected for 70 years after the author's death, or 80 years if the author died before 1988. If the designer is unknown, the stamp falls into the public domain 70 years after it was issued, or 80 years if issued before 1987.

Schöpfungshöhe

Abkürzung

Siehe auch: Commons:Schöpfungshöhe

STS 4443/2004 notes that a work must have the characteristics of "uniqueness, individuality and distinguishability" to qualify for protection.[12]

STS 1644/2017 concerns architecture and states "The terms in which an architectural project is drawn up largely respond to the technical or functional requirements and compliance with urban regulations. When this is the case, the project or the architectural buildings are not protected by copyright in the part imposed by those technical, functional or normative requirements"; and more generally, "the factor of recognizability or differentiation of the work with respect to the pre-existing ones [is] essential to grant an exclusive right with moral and patrimonial aspects".[13]

Siehe auch

Zitate

  1. ↑ a b Spain Copyright and Related Rights (Neighboring Rights). WIPO: World Intellectual Property Organization (2018). Retrieved on 2018-11-13.
  2. ↑ Royal Act 1/1996, of April 12, concerning Intellectual Property, consolidated text to 14 April 2018 (in Spanish) (2018). Retrieved on 2018-11-14.
  3. ↑ Ley de 10 de enero de 1879, de la propiedad intelectual (in Spanish). Retrieved on 2019-03-29.
  4. ↑ Rules for reproduction. Banco de España. Retrieved on 2019-03-29.
  5. ↑ Laukamp, Luis Castellví (2010-01-01). Arquitectura de autor: un análisis de ciertos problemas suscitados en torno a la obra arquitectónica y la propiedad intelectual. Pe. i. revista de propiedad intelec. Retrieved on 2024-03-25.
  6. ↑ SAP Madrid 195-2014, 16 de Junio de 2014 (in es). vLex. Retrieved on 2024-03-25.
  7. ↑ Cabedo Serna, Llanos (2022-12-22). Difusión cultural y explotación comercial de imágenes de obras arquitectónicas y plásticas: la excepción «libertad de panorama» a examen. Journal of Cultural and Creative Industries 1–19. Retrieved on 2024-03-25.
  8. ↑ Fernando Bondía Román, Los derechos sobre las fotografías y sus limitaciones, Anuario de derecho civil, ISSN 0210-301X, Vol. 59, Nº 3, 2006, p. 1111
  9. ↑ a b c Isabel Hernando Collazos, La excepción panorama y el uso comercial de las manifestaciones secundarias de las obras de arte - aproximación desde la Ley española de Derechos de Autor, RIIPAC: Revista sobre Patrimonio Cultural, ISSN-e 2255-1565, Nº. 10, 2018, págs. 1-53
  10. ↑ M. Teresa Castiñeira Palou, «El denominado toro de Osborne. Comentario a la SAP Sevilla, Penal, Sec. 1ª, de 31.1.2006 (MP: P. Izquierdo Martín)», InDret 3.2006M.
  11. ↑ Francisco Fernández Beltrán and Glòria Pérez-Salmerón, El copyright en cuestión. Diálogos sobre propiedad intelectual, Publisher: Universidad de Deusto, Editor: José-Antonio Gómez-Hernández, Javier Torres-Ripa ISBN: 978-84-9830-301-8, 2011
  12. ↑ https://www.poderjudicial.es/search/TS/openDocument/d42c9049784c7c02/20040821 p. 4
  13. ↑ https://www.poderjudicial.es/search/TS/openDocument/a95395d6789f5037/20170509 p. 9
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