1,2,4-Trihydroxybenzol

organische Verbindung, Ringmolekül

1,2,4-Trihydroxybenzol (Trivialname Hydroxyhydrochinon) ist ein Derivat des Benzols, ein Phenol mit drei Hydroxygruppen. Die beiden anderen Isomere sind 1,2,3-Trihydroxybenzol (Pyrogallol) und 1,3,5-Trihydroxybenzol (Phloroglucin).

Strukturformel
Strukturformel Hydroxyhydrochinon
Allgemeines
Name 1,2,4-Trihydroxybenzol
Andere Namen
  • Hydroxyhydrochinon
  • asym. Trihydroxybenzol
  • 1,2,4-TRIHYDROXYBENZENE (INCI)[1]
Summenformel C6H6O3
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 533-73-3
EG-Nummer 208-575-1
ECHA-InfoCard 100.007.797
PubChem 10787
ChemSpider 10331
Wikidata Q903332
Eigenschaften
Molare Masse 126,11 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

140 °C[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[3]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 302​‐​315​‐​318​‐​335
P: 261​‐​280​‐​305+351+338[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Vorkommen

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Teeblätter

Natürlich kommt 1,2,4-Trihydroxybenzol in Teeblättern vor.[4]

Gewinnung/Darstellung

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1,2,4-Trihydroxybenzol ist durch Erhitzen von p-Benzochinon mit Acetanhydrid zugänglich. Es erfolgt eine 1,4-Addition, danach reagiert die verbliebene OH-Gruppe mit weiterem Acetanhydrid zur Triacetylverbindung. Das gewünschte Endprodukt entsteht durch Hydrolyse.[5]

 
Synthese von 1,2,4-Trihydroxybenzol aus p-Benzochinon

Eigenschaften

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Der Schmelzpunkt des 1,2,4-Trihydroxybenzol liegt bei 140 °C. Die Verbindung ist ein starkes Reduktionsmittel, findet jedoch keine praktische Verwendung.[5]

Einzelnachweise

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  1. Eintrag zu 1,2,4-TRIHYDROXYBENZENE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 23. März 2020.
  2. Eintrag zu 1,2,4-Trihydroxybenzol bei TCI Europe, abgerufen am 27. Juni 2011.
  3. a b Datenblatt 1,2,4-Benzenetriol bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 4. April 2011 (PDF).
  4. 1,2,4-TRIHYDROXY-BENZENE (englisch). In: Dr. Duke's Phytochemical and Ethnobotanical Database, Hrsg. U.S. Department of Agriculture, abgerufen am 30. Juni 2024.
  5. a b Hans Beyer, Wolfgang Walter: Lehrbuch der Organischen Chemie, 19. Auflage, S. Hirzel Verlag, Stuttgart 1981, S. 480, ISBN 3-7776-0356-2.
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