ASV Grünwettersbach

deutscher Sportverein

Der ASV (Allgemeiner Sportverein) Grünwettersbach ist ein Sportverein aus dem südöstlichen Karlsruher Vorort Grünwettersbach. Es gibt die Abteilungen Fußball, Tischtennis, Theater, Jugend, Freizeit, Fitness und Gesundheitssport.

Die erste Tischtennismannschaft wurde 2015 Meister der 2. Tischtennisbundesliga Gruppe Süd und stieg nach Lizenzierung[1] in die Tischtennisbundesliga auf.

Geschichte

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Der ASV Grünwettersbach führt seine Gründung auf das Jahr 1892 zurück. Damals entstand der Turnverein Grünwettersbach. Im Jahr 1906 wurde der Fußballclub Phönix Grünwettersbach gegründet. Beide fusionierten 1920. Nach Unterbrechungen wurde nach dem Zweiten Weltkrieg auch wieder Fußball gespielt. Seinen heutigen Namen erhielt der Klub 1949. 1950 markiert eine Zäsur. Alle Fußballer traten aus dem Verein aus und gründeten den Fußballclub Phönix Grünwettersbach (heute SC Wettersbach) wieder.[2] Dank Neugründung der Abteilung nahm der ASV weiterhin am Fußballspielbetrieb teil.[3] Seit diesem Jahr wird auch Tischtennis gespielt. Nachdem man die Herrenfußballmannschaf 2011 auflöste, findet man den Verein im Fußball nur noch bei den Frauen und Juniorinnen im Spielbetrieb.[4]

Tischtennis

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Kader der ersten Mannschaft
2014/15 Spanien  Robles Slowenien  Zibrat England  Walker Norwegen  Erlandsen
2015/16 Spanien  Robles Slowenien  Zibrat England  Walker Portugal  Geraldo
2016/17 Spanien  Robles Japan  Morizono England  Walker Deutschland  D. Qiu
2017/18 Deutschland  Walther Japan  Morizono England  Walker Deutschland  D. Qiu
2018/19 Deutschland  Walther Slowenien  Tokič Indien  Gnanasekaran Deutschland  D. Qiu
2019/20 Deutschland  Wang Danemark  Rasmussen Indien  Gnanasekaran Deutschland  D. Qiu
2020/21 Deutschland  Wang Danemark  Rasmussen Slowenien  Kožul Deutschland  D. Qiu
2021/22 Deutschland  Wang Danemark  Rasmussen Slowenien  Kožul Deutschland  Walther Korea Sud  Hwang
2022/23 Deutschland  Wang Portugal  Apolónia Slowenien  Kožul Deutschland  Walther
2023/24 Deutschland  Wang Portugal  Apolónia Slowenien  Kožul Deutschland  Walther
2024/25 Frankreich  de Nodrest Portugal  Apolónia Brasilien  Teodoro Deutschland  Walther

Der Verein wurde 2015 in der Besetzung Álvaro Robles, Jan Zibrat, Samuel Walker und Geir Erlandsen Meister der Zweiten Bundesliga Gruppe Süd. Die Bewerbung um eine Lizenz für die TTBL war erfolgreich, so dass man in der Saison 2015/2016 für den zurückgezogenen TTC Frickenhausen den Platz in der Eliteliga einnehmen konnte. Für Erlandsen wurde João Geraldo verpflichtet.[5][6] Sportstätte ist die Halle des Tischtenniszentrums ASV Grünwettersbach. Mit 15 Niederlagen aus 18 Spielen belegte der Verein am Ende den letzten Platz, musste aber nicht absteigen, da kein Zweitligist eine Lizenz für die erste Bundesliga beantragt hatte.[7] Ab der nächsten Saison spielte Zibrat praktisch nur noch in der zweiten Mannschaft, João Geraldo verließ Grünwettersbach in Richtung der TTF Liebherr Ochsenhausen und wurde durch Masataka Morizono und Dang Qiu ersetzt.[8] Mit insgesamt sechs Siegen – unter anderem gegen die Tabellenführer Borussia Düsseldorf und Ochsenhausen – aus 16 Spielen belegte Grünwettersbach am Ende den sechsten von neun Plätzen. Nach der Saison verließ Álvaro Robles den Verein[9], für ihn wurde Ricardo Walther verpflichtet.[10] Spitzenspieler Morizono, der die beste Bilanz der Liga erzielte, stand aber wieder nicht in jedem Spiel zur Verfügung – die fünf Spiele ohne ihn gingen alle verloren, vier davon mit 2:3 –, mit sieben Siegen aus 18 Spielen kam der Verein am Ende auf den siebten Platz.

Zur Saison 2018/19 wurden Morizono und Walker durch Bojan Tokič und Sathiyan Gnanasekaran (Indien, 2019 indischer Vizemeister im Einzel) ersetzt.[11] Trotz ausgeglichener Besetzung gelang in der Liga in den ersten acht Spielen nur ein Sieg[12], dafür wurde im Pokal-Viertelfinale – nach 0:2-Rückstand – Titelverteidiger Borussia Düsseldorf geschlagen, sodass Grünwettersbach zum ersten Mal das Final Four erreichte.[13] Dort ging das Halbfinale gegen Werder Bremen verloren, in der Liga reichte es am Ende wieder für den siebten Platz. Zur Saison 2019/20 gab es erneut personelle Veränderungen, für Walther und Tokič kamen Wang Xi und Tobias Rasmussen. Zudem sollte Cho Seung-min verpflichtet werden,[14] der südkoreanische Verband erteilte dafür allerdings keine Freigabe.[15] Dennoch gelang nach überraschenden Siegen über Saarbrücken und Ochsenhausen der Gewinn des Pokalwettbewerbs,[16] in der Liga belegte man zum dritten Mal in Folge den siebten Platz. Für Gnanasekaran wurden danach der Südkoreaner Hwang Min-ha und der Slowene Deni Kožul verpflichtet,[17] wobei Hwang in der von der COVID-19-Pandemie überschatteten Saison letztlich nicht zum Einsatz kam. Mit dem vierten Platz gelang dem Verein 2021 erstmals der Einzug in die Play-offs,[18] wo das Halbfinale gegen Düsseldorf verloren wurde.[19]

Zur Saison 2021/22 kehrte Walther nach Grünwettersbach zurück und ersetzte dort Dang Qiu,[20] und auch Hwang absolvierte in dieser Saison seine erste Partie für den Verein.[21] Kožul und Wang wurden 2024 durch Leo de Nodrest und Guilherme Teodoro ersetzt.[22][23]

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Einzelnachweise

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  1. Johannes Eickhoff: Alle zehn Bewerber erhalten Lizenz für 2015/16. In: ttbl.de. 1. Juni 2015, abgerufen am 11. Januar 2018.
  2. ASV Grünwettersbach im Sportarchiv der Stadt Karlsruhe
  3. 50 Jahre Badischer Fußball-Verband, Hyll und Zimmermann, Deutscher Sportclub für Fußball-Statistik 1996
  4. Ergebnisse und Tabellen bei www.fussball.de
  5. “Frische Luft für die Bundesliga” mit dem ASV Grünwettersbach. In: abseits-ka.de. Abgerufen am 20. August 2016.
  6. Katja Sturm: Früher fehlte uns das Umfeld. In: ttbl.de. 10. März 2015, abgerufen am 11. Januar 2018.
  7. Zehn Mannschaften beantragen TTBL-Lizenz. In: ttbl.de. Abgerufen am 20. August 2016.
  8. TTBL: ASV Grünwettersbach holt Masataka Morizono und Dang Qiu. In: tt-news.de. Abgerufen am 20. August 2016.
  9. Bergneustadt holt Robles und verliert Schreiner. In: ttbl.de. 1. März 2017, abgerufen am 8. Mai 2017.
  10. Grünwettersbach verpflichtet Walther. In: ttbl.de. 15. Dezember 2016, abgerufen am 8. Mai 2017.
  11. TTBL: Sathiyan Gnanasekaran unterschreibt in Grünwettersbach. In: tt-news.de. Abgerufen am 9. Februar 2018.
  12. Spitzenspiel geht an Ochsenhausen. ttbl.de, 28. Oktober 2018, abgerufen am 16. November 2018.
  13. Pokal: Grünwettersbach gelingt die Sensation. ttbl.de, 16. November 2018, abgerufen am 16. November 2018.
  14. Wer kommt, wer geht? Teil 2. ttbl.de, 29. März 2019, abgerufen am 30. März 2019.
  15. Grünwettersbach: Keine Freigabe für Cho Seungmin. ttbl.de, 4. Juni 2019, abgerufen am 5. Juni 2019.
  16. „Wahnsinn!“ – Grünwetterbsach glückt die Pokal-Sensation. ttbl.de, 4. Januar 2020, abgerufen am 5. Januar 2020.
  17. Neu in der TTBL: Minha Hwang. ttbl.de, 24. Juli 2020, abgerufen am 31. Juli 2020.
  18. Erstmals in den Play-offs: Grünwettersbach verteidigt Platz vier. ttbl.de, 21. März 2021, abgerufen am 21. März 2021.
  19. Erneuter Sieg gegen Grünwettersbach: Düsseldorf steht im Liebherr TTBL-Finale. ttbl.de, 3. April 2021, abgerufen am 4. April 2021.
  20. Ricardo Walther kehrt zurück zum ASV Grünwettersbach. ttbl.de, 28. Dezember 2020, abgerufen am 1. März 2022.
  21. Bei Hwang-Debüt: Grünwettersbach holt dritten Saisonsieg. ttbl.de, 5. Dezember 2021, abgerufen am 1. März 2022.
  22. Leo De Nodrest verstärkt den ASV Grünwettersbach. ttbl.de, 12. April 2024, abgerufen am 7. September 2024.
  23. Abwehr-Künstler Wang Xi verlässt nach 17 Jahren die TTBL. ttbl.de, 16. Mai 2024, abgerufen am 7. September 2024.
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