AfD Niedersachsen

Landesverband der Partei Alternative für Deutschland

Die AfD Niedersachsen ist der niedersächsische Landesverband der rechtspopulistischen und rechtsextremen[2] Partei Alternative für Deutschland (AfD). Er wird als Verdachtsobjekt vom niedersächsischen Verfassungsschutz beobachtet. Der Landesverband wird seit April 2024 von Ansgar Schledde als Landesvorsitzendem geführt.

AfD Niedersachsen
Vorsitzender Ansgar Schledde
Stellvertreter Delia Klages
Stephan Bothe
Schatz­meister Peer Lilienthal
Geschäfts­führerin Sonja Nilz
Gründungs­datum 1. Mai 2013
Gründungs­ort Lüneburg
Hauptsitz Am Brabrinke 14
30519 Hannover
Landtagsmandate
18/146
Mitglieder­zahl 2.758 (Stand Oktober 2017)[1]
Website afd-niedersachsen.de

Geschichte

Bearbeiten

2013: Gründung und Bundestagswahl 2013

Bearbeiten

Der niedersächsische Landesverband der AfD wurde am 1. Mai 2013 in Lüneburg gegründet. Während der Gründungsversammlung wurde der Diplom-Volkswirt Ulrich Abramowski von rund 450 anwesenden Mitgliedern zum ersten Landesvorsitzenden gewählt. Zum Spitzenkandidaten der Landespartei bei der Bundestagswahl 2013 wurde der damalige Co-Bundessprecher Bernd Lucke einstimmig gewählt.[3][4] Bei der Wahl entfielen 1,9 % der Erst- und 3,7 % der Zweitstimmen aus Niedersachsen auf die AfD.[5]

2013 – 2017: Ära Hampel, zunehmende innerparteiliche Streitigkeiten, Bundes-/Landtagswahl 2017 und Einzug in den Landtag

Bearbeiten

Nach Rücktritten zweier Vorstandsmitglieder im Oktober 2013 wurde auf einem außerordentlichen Landesparteitag am 23. November 2013 ein elfköpfiger neuer Landesvorstand unter Vorsitz von Armin-Paul Hampel gewählt.[6][7] Nach anfänglicher Unterstützung des Kurses von Co-Bundessprecher Lucke wurde Anfang Januar 2015 u. a. von Kreisvorständen innerhalb des Landesverbandes eine Initiative Bürgerliche AfD gegründet, die eine „neoliberale“ Ausrichtung der Partei ablehnte, eine „konservative und werteorientierte“ Politik unterstützte sowie Meinungsvielfalt und Basisdemokratie in der Partei forderte. Sie wurde von einigen Landesvorstandsmitgliedern, davon vom Vorsitzenden Hampel, unterstützt.[8] Nach dem außerordentlichen Parteitag im März 2015 wurden weitere Unterstützer der Initiative in den Landesvorstand gewählt. Alle von Lucke unterstützten Kandidaten fielen durch.[9] Die Initiative unterstützte weder die Erfurter Resolution noch die Deutschland-Resolution und lehnte alle Spaltungsversuche insbesondere den Weckruf 2015 ab. Nach dem Essener Bundesparteitag stellte die Initiative die Aktivitäten ein.[10] Der Landesvorstand forderte nach dem Essener Parteitag den sofortigen Parteiaustritt von Bernd Lucke.[11] Danach kam es auf der Kreisebene verstärkt zu Parteiaustritten von Funktionären und Mitgliedern.[12]

Erste Streitigkeiten innerhalb des Landesvorstandes führten zum Rücktritt des stellvertretenden Vorsitzenden Jens Wilharm. Auf einem Landesparteitag im Juni 2016 wurde Astrid zum Felde zur neuen stellvertretenden Landesvorsitzenden gewählt. Nachdem auf dem Parteitag einige Satzungsänderungen und ein Entwurf des Landesvorstandes zur Finanz- und Beitragsordnung seitens der Mitglieder abgelehnt worden war, schloss Hampel einen Rücktritt nicht aus.[13]

Bei den Kommunalwahlen 2016 erreichte die Landespartei ein Ergebnis von 7,8 % der Stimmen. Nach diesem enttäuschenden Ergebnis nahmen die innerparteilichen Streitigkeiten zu.[14] Im Januar 2017 forderten elf Kreisverbände einen außerordentlichen Parteitag, bei dem Abwahlanträge gegen die meisten Mitglieder des Landesvorstandes behandelt werden sollten. Nachdem zwei Kreisverbände kurzfristig ihre Zustimmungen zurückzogen, wurde der Parteitag abgesagt. Der Kreisverband Göttingen und dessen Vorsitzende Dana Guth äußerten Kritik am Führungsstil, nachdem der Landesvorstand die Aufnahme von neuen Mitgliedern unter dem Vorwurf der Offenheit gegenüber Rechtsextremisten untersagt hatte.[15] Ebenfalls kritisierten weitere 13 von 31 Kreisverbänden den Landesvorsitzenden und machten eine „Führungskrise“ aus.[16] Anstatt des außerordentlichen Parteitags wurde die Landeswahlversammlung zur Wahl der Landesliste zur Bundestagswahl 2017 geplant, die aufgrund der Überschreitung der Einladungsfrist zunächst vom Landesschiedsgericht verboten, jedoch vom Bundesschiedsgericht wieder zugelassen wurde.[17] Hampel wurde am 3./4. Februar 2017 mit 89 % der Stimmen zum Spitzenkandidaten der Landespartei gewählt. Die ferngebliebenen Kritiker kündigten eine gerichtliche Anfechtung der Wahl an.[18] Die Landesliste wurde am darauffolgenden Wochenende vervollständigt.

Auf einem Landesparteitag am 25./26. März 2017 wurde Armin-Paul Hampel mit knapp 57 % der Stimmen in einer Kampfabstimmung gegen zwei Gegenkandidaten, Dana Guth (23 %) und Siegfried Reichert (21 %), wiedergewählt, nachdem eine Aussprache mit den Kritikern auf Antrag des Landesvorstandes von der Tagesordnung gestrichen wurde.[19] Seinen Kritikern warf Hampel eine gezielte „Unterwanderung“ der Partei durch „Maulwürfe“ oder „U-Boote“ vor. Guth forderte die Wiederholung der umstrittenen Landeswahlversammlungen.[20] Die stellvertretende Vorsitzende Astrid zum Felde und der Schatzmeister Bodo Suhren wurden nicht wiedergewählt, während der Vorsitzende der Landesprogrammkommission Uwe Wappler zum Beisitzer gewählt wurde, der intern zu einer „Operation Trappenjagd“ aufrief, die die Abwahl oder Rücktritt eines Kreisvorsitzenden durch die gezielte Störung dessen Wahlkampfveranstaltungen und dessen Insolation vorsah.[21]

Im Juni 2017 wurde öffentlich bekannt, dass die Landesliste bis dahin nicht bei der Landeswahlleiterin eingereicht wurde. Der Landesvorstand veröffentlichte daraufhin zwei mutmaßlich gefälschte Antwortschreiben der Landeswahlleiterin, die den Eingang der Landesliste im März 2017 bestätigen sollten. Wegen des Fälschungsverdachts schaltete die Wahlleiterin und der Landesvorstand die Staatsanwaltschaft ein. Letzterer teilte mit, dass das Schreiben mit der Landesliste an die Landeswahlleiterin gestohlen und ein fingiertes Antwortschreiben an die Landespartei zurückgeschickt wurde, und reichte die Landesliste mit einem Treffen mit der Landeswahlleiterin ein. Der Bundesvorstand forderte, die Landeswahlversammlung zu wiederholen und damit eine neue Landesliste aufzustellen.[22][23] Am 28. Juli 2017 teilte die Landeswahlleiterin die Zulassung der Landesliste mit.[24] 2019 akzeptierte der ehemalige AfD-Landesschriftführer einen Strafbefehl über 1800 Euro wegen Urkundenfälschung. Er wollte vertuschen, dass er eine fristgerechte Abgabe der Landesliste versäumt hatte.[25]

Auf der Landeswahlversammlung zur Wahl der Landesliste zur Landtagswahl 2017 setzte sich Dana Guth mit 56 % der Stimmen gegen den von Hampel unterstützten Kandidaten Maik Schmitz (43 %) durch und wurde zur Spitzenkandidatin gewählt. Ebenfalls wurde Stephan Bothe von Hampel unterstützt, der sich auf Platz 2 mit 51 % der Stimmen durchsetzen konnte.[26]

Neben dem Machtkampf wurden die Wahlkämpfe zur Bundes- und Landtagswahl von der finanziellen Situation des Landesverbandes und von Untersuchungen der Landesgeschäftsstelle durch die Staatsanwaltschaft Lüneburg aufgrund eines Betrugsverdachts gegen Hampel überschattet. Während die Ermittlungen nach nur vier Tagen wegen der Entlastung Hampels „in allen zu prüfenden Punkten“ eingestellt wurden, setzte der Bundesvorstand einen Kredit von 700.000 Euro für die Wahlkämpfe an den Landesverband aus, da dieser 60.000 Euro den Kreisverbänden schuldete.[27] Die Spitzenkandidatin wurde kurz vor der Landtagswahl rechtswidrig aus der Kreistagsfraktion Göttingen ausgeschlossen.[28]

Während bei der Bundestagswahl 8,0 % der Erst- und 9,1 % der Zweitstimmen auf die Landespartei entfielen, so erreichte die AfD bei der Landtagswahl ein Ergebnis von 4,6 % Erst- und 6,2 % Zweitstimmen. Zur Fraktionsvorsitzenden im Landtag wurde einstimmig Guth gewählt.[29]

2017 – 2018: Eskalation des Machtkampfes und Absetzung des Landesvorstandes

Bearbeiten

Bereits am Abend der Landtagswahl kam es zum Bruch des Landesvorstandes. Sechs Landesvorstandsmitglieder forderten in einem Schreiben an die Kreisverbände einen personellen Neuanfang auf einem außerordentlichen Parteitag.[30] Der Landeskonvent beschloss am 26. November einen Antrag beim Landesvorstand mit der Einrichtung eines Parteitages am 13. und 14. Januar 2018. Jeweils die Hälfte des Vorstandes verschickte dann Einladungen zu Landesparteitagen an unterschiedlichen Orten mit verschiedenen Tagesordnungen und bezeichnete die jeweils andere Einladung als ungültig. Ende Dezember wurden beide Einladungen für Hannover als Ort für den Parteitag versandt.[31] Unter Vermittlung des Bundesvorstandes einigte man sich nun auf die Durchführung eines Sonderparteitages mit einem Antragsbuch, das verschiedene Anträge zur Abwahl einiger Vorstandsmitglieder oder die Neuwahl des gesamten Vorstandes enthielt.[32] Der Parteitag wurde zur Verwunderung aller zwei Tage vor seinem Stattfinden von Hampel abgesagt. Laut diesem habe das Landesschiedsgericht entschieden, dass die parallelen Einladungen aus formalen Gründen nicht rechtsgültig seien und so das Risiko bestehe, dass die Ergebnisse des Parteitages angefochten werden können.[33][34]

Wenige Tage später entmachtete der Bundesvorstand den gesamten Landesvorstand. Mit Zweidrittelmehrheit wurde beschlossen, die Spitze der AfD Niedersachsen mit sofortiger Wirkung ihres Amtes zu entheben, teilte die Bundespartei mit. Der bis dahin amtierende Landesvorstand habe schwerwiegend gegen die Grundsätze beziehungsweise die Ordnung der Partei verstoßen; es werde zeitnah zu einem Landesparteitag eingeladen, um einen neuen Vorstand zu wählen. Laut AfD-Parteisatzung kann der Bundesvorstand diese Amtsenthebung eines Landesvorstandes durchsetzen.[35] Das Bundesschiedsgericht wies eine Klage Hampels ab, sodass ein dreiköpfiger Notvorstand bestehend aus Dirk Nockemann (Hamburger Landesvorsitzender), Stephan Protschka und Kay Gottschalk (beide Bundesvorstandsmitglieder und MdB) gebildet werden konnte, der die Einberufung eines außerordentlichen Parteitages für März 2018 vorbereiten sollte.[36]

2018 – 2020: Neuer Landesvorstand und Politik im Landtag

Bearbeiten

Im April 2018 fand ein außerordentlicher Landesparteitag in Braunschweig statt, zu dem ein vom Bundesverband eingesetzter Notvorstand eingeladen hatte. Ein wichtiges Thema war die Sonderkassenprüfung der Finanzen der Landespartei durch den Notvorstand. Der Bundesrechnungsprüfer Christian Waldheim stellte hierbei große Unregelmäßigkeiten fest. So wurden unter dem alten Landesvorstand zwischen 2013 und 2017 insgesamt 27.333 Euro ohne Belege ausgegeben. Waldheim sagte, er hätte den Vorstandsmitgliedern für diese Jahre keine Empfehlung zur Entlastung ausgesprochen.[37] Hampel bestritt die Vorwürfe; alle Abrechnungen seien korrekt gewesen. Ebenfalls kritisierte die Leiterin der Landesgeschäftsstelle Andrea Obeck die Kassenprüfung und warf Waldheim mangelnde Kommunikation vor. Bei der Wahl zum neuen Landesvorstand setzte sich im zweiten Wahlgang Dana Guth in einer Kampfabstimmung gegen den früheren Landeschef Armin-Paul Hampel mit 280 zu 205 von 521 abgegebenen Mitgliederstimmen durch. Auch der Bundestagsabgeordnete Dietmar Friedhoff und das Vorstandsmitglied des Kreisverbandes Helmstedt Stefan Broughman hatten sich im ersten Wahlgang für den Posten beworben.[38]

Auf einem weiteren Parteitag in Oldenburg wurde eine Landessatzung beschlossen. Zudem setzte das Lager um Hampel gegen den Vorstand eine Wiederholung der Sonderkassenprüfung durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer durch, da sich mittlerweile vermisste Belege für die Ausgaben in Höhe von 27.333 Euro gefunden hätten.[39] Des Weiteren wurde ein vom stellvertretenden Landesvorsitzenden Klaus Wichmann an Parteifreunde ausgearbeitetes, internes Papier bekannt, das anhand von Formulierungsbeispielen beschreibt, was auf Grundlage der Verfassung zu sagen erlaubt ist und was nicht bzw. wie etwas (in sozialen Netzwerken) kommuniziert werden solle, um zu vermeiden, dass der Verfassungsschutz die Partei unter Beobachtung stellt. Besonders bei Äußerungen im Zusammenhang mit der Menschenwürde müsse man vorsichtig sein. Auch entsprechende Schulungen seien geplant.[40][41]

Seit 2020: Neuer Landesvorstand mit Kestner als Landesvorsitzenden und Fraktionsauflösung

Bearbeiten

Am 12. September 2020 löste auf einem Parteitag in Braunschweig Jens Kestner in einer Stichwahl Dana Guth als Landesvorsitzende der AfD Niedersachsen ab. Es wurde im Anschluss ein komplett neuer Landesvorstand gewählt.[42]

Am 22. September 2020 traten Dana Guth, Jens Ahrends und Stefan Wirtz aus der AfD-Landtagsfraktion aus.[43] Nachdem die Wirksamkeit der Austritte von der AfD-Fraktion nicht bestätigt wurde, erklärte die Verwaltung des Niedersächsischen Landtags die Fraktion am 29. September 2020 für aufgelöst.[44] Am 31. Oktober 2020 trat Ahrends auch aus der Partei aus.[45] Im Dezember 2020 trat Guth ebenfalls aus.[46] Dennoch wurden bei der Landeswahlversammlung am 5. und 6. Dezember 2020 durchgängig Gegner von Kestner auf die Landesliste für die Bundestagswahl 2021 gewählt und auch Kestner selbst nicht wieder aufgestellt. Bei der Wahl zum Listenplatz 1 setzte sich Joachim Wundrak mit 283 zu 229 Stimmen gegen Hampel durch, bei der Wahl zum Listenplatz 2 Frank Rinck mit 267 zu 236 Stimmen gegen Kestner.[47]

Landesparteitag 2021

Bearbeiten
 
Demonstration gegen den Landesparteitag am 15. Mai 2021 in Braunschweig

Der Landesparteitag der AfD Niedersachsen fand am 15. Mai 2021 während der COVID-19-Pandemie in einem Veranstaltungszentrum in Braunschweig statt und wurde wegen Nichteinhaltung von Infektionsschutzmaßnahmen abgebrochen. Insgesamt waren 649 Parteimitglieder in der Halle und 14 warteten draußen. Bereits zuvor hatte das Braunschweiger Ordnungsamt an die Einhaltung der Corona-Auflagen erinnert. Zunächst wurden Journalisten hinausgeschickt, dann der Landesparteitag komplett abgebrochen.

Während der Veranstaltung gab es Gegenproteste, bei denen laut der Polizei 450 und laut dem Bündnis Gegen Rechts als Demonstrationsanmelder 800 Menschen teilgenommen haben.[48]

Landesparteitag 2022

Bearbeiten
 
Landesparteitag am 28. Mai 2022 in einem Zelt auf dem Schützenplatz Hannover
 
Gegenprotest des Bündnisses „Bunt statt braun“, im Hintergrund das Zelt des Landesparteitages

Der Landesparteitag der AfD Niedersachsen fand am 28. Mai 2022 in einem Zelt auf dem Schützenplatz Hannover statt, nachdem mehrere niedersächsische Städte der Partei die Nutzung von Veranstaltungsorten verweigert hatten. Der ursprünglich für zwei Tage angesetzte Parteitag wurde vorzeitig beendet. Zum neuen Vorsitzenden wurde der Bundestagsabgeordnete Frank Rinck ohne Gegenkandidaten gewählt. Der bisherige Landesvorsitzende Jens Kestner war nicht zur Wahl angetreten. Während der Veranstaltung gab es mehrere Gegenproteste. In den Morgenstunden versuchten 70 Personen die Zufahrtswege zum Parteitag zu blockieren. An einer Kundgebung des Bündnis „Bunt statt braun“ beteiligten sich 150, anderen Angaben nach 300 Personen.[49][50]

Landtagswahl 2022

Bearbeiten

Christopher Emden, Landtagsabgeordneter und zeitweise stellvertretender Landesvorsitzender, verließ im Juli 2022 die Partei. Er erhob Vorwürfe wegen Postenschacher und Käuflichkeit von Mandaten und Listenplätzen. Der stellvertretende Landesvorsitzende und für die Landtagswahl auf Listenplatz 2 gesetzte Ansgar Schledde wies die Vorwürfe zurück. Die Staatsanwaltschaft begann nach einer Strafanzeige mit Ermittlungen gegen Schledde wegen Untreue. Im Frühjahr gab in einem internen AfD-Rundbrief im Kreis Nienburg-Schaumburg der dortige Vorsitzende Michael Vogt detaillierte Tipps zur Bewaffnung bei Aufständen.[51] Bei der Landtagswahl in Niedersachsen 2022 konnte die AfD ihren Stimmenanteil erhöhen und die Anzahl der Abgeordneten im niedersächsischen Landtag im Vergleich zur vorangegangenen Landtagswahl von neun auf 18 verdoppeln.

Organisation

Bearbeiten

Die Parteiorgane des Landesverbands sind der Landesparteitag, der Landesvorstand, der Landeskonvent und die Landeswahlversammlung zur Bundestagswahl. Das Landesschiedsgericht entscheidet über parteiinterne Streitigkeiten und kann Mitglieder ausschließen. Die Landesgeschäftsstelle befindet sich in Hannover.[52]

Landesparteitag

Bearbeiten

Höchstes Parteiorgan ist der Landesparteitag. Er wählt den Landesvorstand, die Rechnungsprüfer sowie das Landesschiedsgericht. Der Landesparteitag findet grundsätzlich als Mitgliederversammlung statt. Wenn der Parteitag als Delegiertenversammlung durchgeführt wird, dann werden 250 Delegierte von den Kreisverbänden nach dem Sainte-Laguë-Verfahren entsendet.[52]

Landesparteitage
Nr. Datum Ort Landesvorsitzende(r) /
Spitzenkandidat(in)
Wahlergebnis Thema 
01. Landesparteitag 1. Mai 2013 Lüneburg Ulrich Abramowski
Bernd Lucke
070 %
100 %
Gründung des Landesverbandes; Wahl des Landesvorstands
Ungültige Wahl der Landesliste zur Bundestagswahl 2013
Landeswahlversammlung 26. Mai 2013 Lüneburg Bernd Lucke 100 % Wiederholung der Wahl der Landesliste zur Bundestagswahl 2013
02. Landesparteitag 23. November 2013 Hannover Armin-Paul Hampel 051 % Neuwahl des Landesvorstandes
Wahl der Delegierten zum Bundesparteitag und zur Europawahlversammlung
03. Landesparteitag 4. Januar 2014 Hannover Änderung der Landessatzung
04. Landesparteitag 14./15. März 2015
18. April 2015
Hannover Armin-Paul Hampel Neuwahl des Landesvorstandes; Neuwahl des Landesschiedsgerichts; Änderung der Landessatzung
Wahl der Delegierten zum Bundesparteitag und zum Bundeskonvent
05. Landesparteitag 17./18. September 2016 Hannover Nachwahl von Landesvorstandsmitgliedern
Landeswahlversammlung 3./4. Februar 2017
11./12. Februar 2017
Hannover Armin-Paul Hampel 085 % Wahl der Landesliste zur Bundestagswahl 2017
06. Landesparteitag 25./26. März 2017 Hannover Armin-Paul Hampel 057 % Neuwahl des Landesvorstandes
Landeswahlversammlung 4. August 2017
18./19. August 2017
Walsrode
Hessisch Oldendorf
Dana Guth 056 % Wahl der Landesliste und Beschluss des Wahlprogrammes zur Landtagswahl 2017
07. Landesparteitag 5. August 2017 Walsrode Änderung der Finanz- und Beitragsordnung
08. Landesparteitag 7./8. April 2018 Braunschweig Dana Guth 054 % Neuwahl des Landesvorstandes
09. Landesparteitag 27./28. Oktober 2018 Oldenburg Änderung der Landessatzung; Neuwahl des Landesschiedsgerichts; Resolution zum Globalen Migrationspakt
10. Landesparteitag 12./13. September 2020 Braunschweig Jens Kestner 052 % Neuwahl des Landesvorstandes
Landeswahlversammlung 5./6. Dezember 2020 Braunschweig Joachim Wundrak 054 % Wahl der Landesliste zur Bundestagswahl 2021
12. Landesparteitag 28. Mai 2022 Hannover Frank Rinck 77 % Neuwahl des Landesvorstandes
13. Landesparteitag 19. August 2023 Celle Änderung des Landessatzung und Finanzordnung; Wahl eines Generalsekretärs
14. Landesparteitag 19.–21. April 2024 Unterlüß Ansgar Schledde 77,4 % Neuwahl des Landesvorstandes

Landesvorstand

Bearbeiten

Seit April 2024 setzt sich der Landesvorstand aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Landesvorsitzender Ansgar Schledde (MdL)
1. Stellvertretender Landesvorsitzender Jens-Christoph Brockmann (MdL)
2. Stellvertretende Landesvorsitzende Delia Klages (MdL)
3. Stellvertretender Landesvorsitzender Stephan Bothe (MdL)
Schatzmeister Peer Lilienthal (MdL)
Schriftführer Christian Dörhöfer
Wahlkampfkoordinator Rocco Kever
Beisitzer Marcel Queckemeyer, Carsten Vogel, Dennis Jahn, Florian Meyer, Micha Fehre, Rudi Meißner
MdL = Mitglied des Landtages; MdB = Mitglied des Bundestages

Landeskonvent

Bearbeiten

Der Landeskonvent ist für die Beratung des Landesvorstandes in politischen und organisatorischen Fragen der Partei zuständig und wird über die Arbeit des Landesvorstandes informiert. Er setzt sich zusammen aus den Mitgliedern des Landesvorstandes, den Delegierten der Kreisverbände und jeweils einem Delegierten der Landesfachausschüsse. Jeder Kreisverband ist mit einem Delegierten vertreten. Ab 50 Mitgliedern erhält der Kreisverband einen zweiten Delegierten, ab 151 Mitgliedern einen dritten Delegierten.[52]

Landesprogrammkommission und Landesfachausschüsse

Bearbeiten

Die Landesprogrammkommission ist für die Strukturierung der Landesfachausschüsse, deren Koordination und Abstimmung bei der Erstellung und Aktualisierung des Landesprogrammes sowie bei der Erstellung von Wahlprogrammen für Landtags- und Kommunalwahlen zuständig. Gemäß Satzung sind die Parteimitglieder bei der Ausarbeitung der programmatischen Positionen einzubinden. Dies erfolgt durch Mitgliederbefragungen, die von der Landesprogrammkommission beschlossen werden.[52]

Die Landesprogrammkommission setzt sich aus einem Landesprogrammkoordinator und bis zu zwei weiteren Landesvorstandsmitgliedern sowie den Leitern oder einem jeweiligen Vertreter der Landesfachausschüsse zusammen. Der Landesprogrammkoordinator ist der Vorsitzende der Landesprogrammkommission.[52]

Die Landesfachausschüsse sind für die Erarbeitung von Vorschlägen für programmatische Aussagen der Partei zu Themen ihres Fachbereiches zuständig und setzen sich aus den Mitgliedern des Landesverbandes zusammen. Die fachlich zuständigen Landtags- und Bundestagsabgeordneten Niedersachsens haben ein ständiges Teilnahmerecht.[52]

Kreisverbände

Bearbeiten

Der Landesverband Niedersachsen besteht derzeit aus 32 Kreisverbänden. Diesen Verbänden stehen Ansprechpartner vor, die im Wesentlichen Kommunikations- und Koordinationsaufgaben wahrnehmen und teilweise von den Mitgliedern gewählt sind. Nach der Kreisgliederung sollen Stadt- bzw. Ortsgruppen gebildet werden.

Kreisverbände (Stand: Feb. 2019)
Kreisverband Vorsitzende(r) Sitz
Ammerland Ute Treber
Braunschweig Frank Weber Braunschweig
Celle Jens Brockmann
Cloppenburg/Vechta Josef Kruse
Cuxland Peter Würdig, Olaf Kappelt Cuxhaven
Diepholz Andreas-Dieter Iloff Rehden
Emsland-Vechte Ansgar Schledde Schüttorf
Friesland/Wilhelmshaven/Wittmund Achim Postert
Gifhorn Stefan Marzischewski-Drewes Gifhorn
Göttingen Duderstadt
Goslar Dirk Straten Goslar
Weserbergland (Landkreise Hameln-Pyrmont und Holzminden) Delia Klages Hameln
Hannover-Land Dirk Brandes
Hannover Jörn König Hannover
Harburg Rainer Sekula Buchholz in der Nordheide
Heidekreis Carsten Vogel Bad Fallingbostel
Helmstedt Axel Waterkamp Helmstedt
Lüchow-Dannenberg Wilhelm von Gottberg Lüchow
Lüneburg Stephan Bothe Lüneburg
Nienburg/Schaumburg Dirk Fischer Uchte
Northeim Maik Schmitz Northeim
Oldenburg-Land/Wesermarsch/Delmenhorst Harm Rykena
Oldenburg (Oldb) Andreas Paul
Osnabrück Bodo Suhren Osnabrück
Osterholz-Verden Schwanewede
Ostfriesland Reiner Osbild
Peine Knut Kimm
Rotenburg (Wümme) Marie-Thérèse Kaiser Rotenburg (Wümme)
Salzgitter Michael Gröger Salzgitter
Stade Astrid zum Felde Steinkirchen
Uelzen Frank Rinck Uelzen
Wolfenbüttel Jürgen Barnstorf-Brandes Wolfenbüttel
Wolfsburg Stephanie Scharfenberg Wolfsburg

Parteivorsitzende

Bearbeiten
Parteivorsitzende(r) Amtszeit
Ulrich Abramowski Mai 2013 – November 2013
  Armin-Paul Hampel November 2013 – Januar 2018
  Dana Guth April 2018 – September 2020
  Jens Kestner September 2020 – Mai 2022
Frank Rinck Mai 2022 – April 2024
Ansgar Schledde seit April 2024[53]

Fraktionsvorsitzende

Bearbeiten
Fraktionsvorsitzende(r) Amtszeit
  Dana Guth Oktober 2017 – September 2020
(Trat mit zwei weiteren Mitgliedern aus der Fraktion aus, was zu einer Fraktionsauflösung führte.)[54]
Stefan Marzischewski-Drewes November 2022 – Februar 2024
  Klaus Wichmann seit Februar 2024

Junge Alternative Niedersachsen

Bearbeiten

Die Junge Alternative Niedersachsen ist der landesweit tätige Jugendverband der AfD Niedersachsen.

Nachdem der Aktivist der Identitären Bewegung Lars Steinke 2017 zum Landesvorsitzenden der AfD-Nachwuchsorganisation gewählt worden war, traten die Vorsitzenden der JA-Bezirksverbände Hannover und Lüneburg, Sven Larres und Mario Olsson aus Protest zurück.[55][56] Steinke wurde im Juni 2019 aus der AfD ausgeschlossen.[57]

Im September 2018 stellte das Niedersächsische Innenministerium die Weichen für die Beobachtung der JA Niedersachsen durch den Verfassungsschutz Niedersachsen. Auch die JA Bremen wird vom dortigen Verfassungsschutz beobachtet. Daraufhin zog der Bundesvorsitzende der JA Damian Lohr eine Selbstauflösung der JA Landesverbände in Betracht. Das diene dann „zum Schutze der Gesamtorganisation“. Für diesen möglichen formalrechtlichen Schritt wurde kurzfristig ein außerordentlicher JA-Bundeskongress einberufen. Sollten die Delegierten gegen die Auflösung stimmen, werde er als Bundesvorsitzender zurücktreten, stellte Lohr in Aussicht.[58]

Am 4. November 2018 beschloss ein Bundeskongress der JA in Barsinghausen die Auflösung des Landesverbandes. Als Begründung wurden Verstöße gegen die Bundessatzung, die Ordnung der Organisation sowie die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik angegeben. Die Entscheidung wurde von Lohr ausdrücklich begrüßt.[59]

Im April 2021 gründete sich Junge Alternative Niedersachsen erneut; Rebecca Seidler wurde zur Vorsitzenden gewählt. Sie war zuvor schon Beisitzerin im Landesvorstand der AfD Niedersachsen.[60]

„Der Flügel“ in Niedersachsen

Bearbeiten

Formal bundesweit im April 2020 aufgelöst, existieren die Strukturen des völkisch-nationalistischen Personenzusammenschlusses „Der Flügel“" nach Einschätzung u. a. des Niedersächsischen Verfassungsschutzes weiter und haben „innerhalb der Partei AfD Eingang in den parlamentarischen Raum gefunden.“[61] Seit März 2020 ist die Gruppierung Beobachtungsobjekt des Niedersächsischen Verfassungsschutzes.

Konkrete Initiativen zum Aufbau von Strukturen des Flügels sind durch gemeinsame Recherchen des WDR und des NDR belegt. Etwa 40 niedersächsische AfD-Politiker trafen sich im Februar 2021 in einem Lokal in Verden an der Aller. Mehrere Mitglieder des niedersächsischen Landesvorstandes, etwa Stephan Bothe, sowie mehrere Bundestagsabgeordnete, unter anderem der frühere AfD-Landesvorsitzende Armin Paul Hampel waren anwesend. Bei dem Treffen ging es immer wieder um eine Wiederbelebung des Flügels in der AfD in Niedersachsen unter dem Arbeitsnamen „Patrioten“. Dazu wurden ein Dutzend „Regionalkoordinatoren“ ernannt, die unabhängig von den AfD-Kreisverbänden die Strukturen wieder aufbauen und „konspirativ“ agieren sollen. Hampel wurde zum Regionalkoordinator für Uelzen ernannt.[62][63][64]

Wählerschaft und Wahlergebnisse

Bearbeiten

Im Mai 2020 veröffentlichte das Göttinger Institut für Demokratieforschung eine Studie zum Sozialprofil, den politischen Einstellungen und der regionalen Stimmenverteilung der Partei in Niedersachsen bei der letzten Bundestags- und Landtagswahl sowie bei der Wahl zum europäischen Parlament. Die Studie zeigt unter anderem, dass die AfD besonders in den Städten Salzgitter und Delmenhorst ihre besten Ergebnisse im Land erringen kann[65], während gerade die katholisch geprägten Landkreise im Westen von Niedersachsen (bspw. Emsland, Vechta) durchgehend unter dem landesweiten Durchschnitt bleiben.[66]

Landtagswahlen
Jahr Stimmenanzahl Stimmenanteil Direktmandate Sitze Platz Spitzenkandidat(in)
2017[67] 235.853 6,2 %
0/87
9/137
5. Dana Guth
2022 396.839 11,0 %
0/87
18/146
4. Stefan Marzischewski-Drewes
Kreiswahlen
Jahr Stimmenanzahl Stimmenanteil Sitze
2016[68] 812.645 7,8 %
177/2326
2021 492.349 4,6 %
113/2326
Gemeindewahlen
Jahr Stimmenanzahl Stimmenanteil Sitze
2016[68] 262.256 2,9 %
207/15496
2021 207.354 2,2 %
202/15496
Bundestagswahlen
Jahr Stimmenanzahl Stimmenanteil Direktmandate Sitze Platz Spitzenkandidat(in)
2013[69] 165.875 3,7 %
0/30
0/66
6. Bernd Lucke
2017[70] 422.362 9,1 %
0/30
7/66
4. Armin-Paul Hampel
2021[71] 336.434 7,4 %
0/30
6/66
5. Joachim Wundrak
Europawahlen
Jahr Stimmenanzahl Stimmenanteil Platz
2014[72] 160.342 5,4 % 4.
2019[73] 297.385 7,9 % 4.
2024[74] 523.014 13,2 % 3.

Abgeordnete im niedersächsischen Landtag

Bearbeiten

Im 19. Niedersächsischen Landtag ist die Fraktion der AfD mit 18 Abgeordneten vertreten.

Landesgruppe im Deutschen Bundestag

Bearbeiten

2017–2021

Bearbeiten

Die Landesliste zur Bundestagswahl 2017 wurde auf zwei jeweils zweitägigen Parteitagen am 4./5. Februar und am 11./12. Februar 2017 in Hannover aufgestellt.[75] Mehrere Parteimitglieder legten Klagen vor dem Landgericht Lüneburg und dem Landesschiedsgericht der Partei gegen die Rechtmäßigkeit der Aufstellung der Kandidaten ein, die beide abgewiesen wurden. Daraufhin wurde die Landesliste bei der Landeswahlleitung eingereicht.[76][77]

Insgesamt sieben Mandatsbewerber aus der Landesliste wurden in den 19. Deutschen Bundestag gewählt und bilden eine Landesgruppe innerhalb der AfD-Bundestagsfraktion.

Mitglied der Fraktion Einzug in den Bundestag über Derzeitige Funktionen und Mitgliedschaften
in der Fraktion und in der Partei
Thomas Ehrhorn Listenplatz 3
Dietmar Friedhoff Listenplatz 5 Vorsitzender der Landesgruppe
Armin-Paul Hampel Listenplatz 1 Außenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag
Waldemar Herdt Listenplatz 7 Stellvertretender Vorsitzender der Landesgruppe
Jens Kestner Listenplatz 6
Jörn König Listenplatz 2 Parteiobmann im Sportausschuss
Wilhelm von Gottberg Listenplatz 4

2021–2025

Bearbeiten
Mitglied der Fraktion Einzug in den Bundestag über Derzeitige Funktionen und Mitgliedschaften
in der Fraktion und in der Partei
Dirk Brandes Listenplatz 6
Thomas Ehrhorn Listenplatz 3
Dietmar Friedhoff Listenplatz 4 Vorsitzender der Landesgruppe
Jörn König Listenplatz 5 Stellvertretender Vorsitzender der Landesgruppe
Frank Rinck Listenplatz 2 Landesvorsitzender
Joachim Wundrak Listenplatz 1

Beobachtung durch den Verfassungsschutz

Bearbeiten

Der AfD-Landesverband Niedersachsen wird vom Verfassungsschutz Niedersachsen im Bericht für 2021, unter anderem wegen Verbindungen zu rechtsextremistischen Organisationen und Protagonisten, als Verdachstobjekt eingestuft.[78][79] Zudem werden einzelne Mitglieder beobachtet, unter anderem der 2016 gewählte Vorsitzende des AfD-Kreisverbandes Diepholz, Andreas-Dieter Iloff, der bereits seit Mitte der 1990er Jahre in der rechtsextremen Szene aktiv ist.[80] Zudem gebe es Hinweise auf die Zusammenarbeit der AfD-Jugendorganisation „Junge Alternative“ mit der rechtsextremen „Identitären Bewegung“ (siehe Abschnitt „Junge Alternative Niedersachsen“).[81]

Literatur

Bearbeiten
  • Florian Finkbeiner, Niklas Schröder: Die AfD und ihre Wähler in Niedersachsen. Eine Fallanalyse zum Sozialprofil der Wählerschaft und ihrer politischen Einstellungen am Beispiel von Niedersachsen, FoDEx-Studie Rechtsradikalismus, Göttingen 2020. (Online)
Bearbeiten
Commons: AfD Niedersachsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Parteimitglieder nach Bundesländern, auf bpb.de
  2. Institut für Menschenrechte: Rassistisch und rechtsextrem: Klare Abgrenzung von der AfD geboten (7. Juni 2021); eingesehen am 7. September 2021
  3. Marco Seng: Lucke Spitzenkandidat der AfD. In: NWZonline. 2. Mai 2013, abgerufen am 19. Juni 2016.
  4. Interne Wahlen: AfD-Chef Bernd Lucke erhält 100 Prozent in Lüneburg. 26. Mai 2015, abgerufen am 25. Februar 2019.
  5. Der Bundeswahlleiter: Ergebnisse der Bundestagswahl 2013 in Niedersachsen. Abgerufen am 25. Februar 2019.
  6. „Die Bürger fühlen sich bevormundet“. In: kreiszeitung-wochenblatt.de. 8. März 2014, abgerufen am 19. Juni 2016.
  7. Protokoll (Auszug) zum außerordentlichen Parteitag der Alternative für Deutschland Landesverband Niedersachsen am 23.11.2013. (PDF) 29. November 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Februar 2019; abgerufen am 26. Februar 2019.
  8. Initiative Bürgerliche AfD in Niedersachsen gegründet. 2. März 2015, abgerufen am 27. Februar 2019.
  9. Mit einer Aktion eskaliert Lucke die Situation. 15. Oktober 2015, abgerufen am 27. Februar 2019.
  10. Initiative Bürgerliche AfD stellt Aktivitäten ein. 15. Juli 2015, abgerufen am 27. Februar 2019.
  11. AfD Niedersachsen kündigt Parteiausschluß von Prof. Bernd Lucke an. 9. Juli 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Februar 2019; abgerufen am 27. Februar 2019.
  12. Vorstand des AfD-Kreisverbands Wolfenbüttel/Salzgitter tritt zurück. Abgerufen am 27. Februar 2019.
  13. Andreas Wyputta: Machtkampf in Niedersachsens AfD: Missglückter Putsch von oben. In: Die Tageszeitung: taz. 21. September 2016, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 27. Februar 2019]).
  14. In Niedersachsens AfD tobt ein bizarrer Machtkampf. Abgerufen am 27. Februar 2019.
  15. Andreas Speit: Wie ein Landesverband sich zerlegt: Rechter, als die AfD erlaubt. In: Die Tageszeitung: taz. 26. Januar 2017, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 27. Februar 2019]).
  16. Streit bei der AfD Niedersachsen eskaliert. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Februar 2019; abgerufen am 27. Februar 2019.
  17. In Niedersachsens AfD tobt ein bizarrer Machtkampf. Abgerufen am 27. Februar 2019.
  18. Der Putsch gegen Armin Paul Hampel fällt aus. Abgerufen am 27. Februar 2019.
  19. AfD wählt Hampel mit 56 Prozent wieder zum Chef. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Februar 2019; abgerufen am 27. Februar 2019.
  20. Klaus Wieschemeyer: Guth tritt gegen Hampel an: Krach in der niedersächsischen AfD eskaliert. Abgerufen am 27. Februar 2019.
  21. Klaus Wieschemeyer: „Krieg“ gegen Kreischef: „Trappenjagd“ auf Kritiker innerhalb der AfD. Abgerufen am 27. Februar 2019.
  22. Für die Niedersachsen-AfD wird es jetzt richtig eng. 19. Juni 2017, abgerufen am 28. Februar 2019.
  23. Severin Weiland: Meldefrist zur Bundestagswahl - AfD in Niedersachsen muss zittern. 20. Juni 2017, abgerufen am 28. Februar 2019.
  24. Hannes Vogel: AfD darf trotz Manipulation zur Wahl antreten. 28. Juli 2017, abgerufen am 28. Februar 2019.
  25. Andreas Speit: Strafbefehl für AfD-Betrüger. In: die tageszeitung. 20. März 2019
  26. Dana Guth ist Spitzenkandidatin der AfD. 5. August 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. August 2017; abgerufen am 28. Februar 2019.
  27. Matthias Kamann: Finanzdebakel bedroht Wahlkampf der Niedersachsen-AfD. 4. August 2017, abgerufen am 28. Februar 2019.
  28. AfD-Vorsitzende Guth fliegt erneut aus Kreistagsfraktion. 8. November 2017, abgerufen am 28. Februar 2019.
  29. Neue AfD-Landtagsfraktion wählt Guth zur Vorsitzenden. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Februar 2019; abgerufen am 28. Februar 2019.
  30. Teile des AfD-Vorstands fordern Absetzung von Landeschef Hampel. 15. Oktober 2017, abgerufen am 28. Februar 2019.
  31. Matthias Kamann: AfD-Spitzen bekämpfen sich per Einladungsschreiben. 28. Dezember 2017, abgerufen am 28. Februar 2019.
  32. Hampel und seine Vizes wollen sich abwählen. 8. Januar 2018, abgerufen am 28. Februar 2019.
  33. Landeschef Hampel sagt AfD-Parteitag ab. 12. Oktober 2018, abgerufen am 28. Februar 2019.
  34. Jens Schneider: Geeint vom Willen, die Partei unbedingt zu professionalisieren. 21. Januar 2018, abgerufen am 28. Februar 2019.
  35. AfD-Spitze entmachtet Landesvorstand in Niedersachsen. 19. Januar 2018, abgerufen am 28. Februar 2019.
  36. Matthias Kamann: Jetzt wittert Hampels Erzfeindin ihre Chance. 8. Februar 2018, abgerufen am 28. Februar 2019.
  37. NDR: Kampfabstimmung: Dana Guth neue AfD-Chefin. Abgerufen am 7. April 2018.
  38. Klaus Wieschemeyer: Massive Unregelmäßigkeiten: Rechnungsprüfer schockt AfD-Parteitag. 7. April 2018, abgerufen am 28. Februar 2019.
  39. Niedersachsen-AfD streitet wieder. 28. Oktober 2018, abgerufen am 28. Februar 2019.
  40. Die AfD-Strategie gegen den Verfassungsschutz.@1@2Vorlage:Toter Link/wwwndr.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. www.ndr.de, 28. Oktober 2018
  41. AfD-Papier aufgetaucht: Mitglieder bekommen Verhaltenstipps. www.merkur.de, 28. Oktober 2018
  42. NDR: Rechtsruck in AfD: Jens Kestner wird Landeschef. Abgerufen am 13. September 2020.
  43. Marco Seng: AfD-Fraktion im Landtag zerbrochen: Drei Abgeordnete treten aus. In: Hannoversche Allgemeine. Verlagsgesellschaft Madsack, 22. September 2020, abgerufen am 22. September 2020.
  44. Landtagsverwaltung stuft AfD-Fraktion als aufgelöst ein. In: NDR. 29. September 2020, abgerufen am 29. September 2020.
  45. NDR: Abgeordneter Ahrends tritt aus AfD aus. Abgerufen am 31. Oktober 2020.
  46. t-online: Niedersachsens Ex-AfD-Chefin Dana Guth tritt aus Partei aus. Abgerufen am 3. Dezember 2020.
  47. Junge Freiheit: Ex-Bundeswehrgeneral wird AfD-Spitzenkandidat für Bundestagswahl. Abgerufen am 7. Februar 2021.
  48. NDR: AfD bricht Landesparteitag in Braunschweig ab. Abgerufen am 20. Mai 2021.
  49. Peer Hellerling: AfD-Landesparteitag in Hannover: Gegenproteste mit Straßenblockaden, Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 28. Mai 2022
  50. AfD Niedersachsen beendet Parteitag in Hannover vorzeitig, NDR vom 29. Mai 2022
  51. Ermittlungen gegen AfD-Vize in Niedersachsen. Abgerufen am 3. Oktober 2022.
  52. a b c d e f Landessatzung der Alternative für Deutschland (AfD) Niedersachsen. (PDF) 28. Oktober 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Februar 2019; abgerufen am 26. Februar 2019.
  53. Reinhard Bingener: Ohne Gegenkandidaten: Niedersächsische AfD wählt Schledde trotz Vorwürfen. In: FAZ.net. 21. April 2024, abgerufen am 21. April 2024.
  54. NDR: AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag zerbricht. (ndr.de [abgerufen am 22. September 2020]).
  55. Rückt die Junge Alternative nach rechtsaußen? In: jetzt.de. 19. Juli 2017 (jetzt.de [abgerufen am 12. Januar 2018]).
  56. Streit um Identitäre bei der AfD-Jugend Niedersachsen - Störungsmelder. In: Störungsmelder. 4. Juli 2017 (zeit.de [abgerufen am 12. Januar 2018]).
  57. AfD schließt Ex-Landeschef der Jungen Alternative aus
  58. NDR: Wird der AfD-Nachwuchs in Niedersachsen aufgelöst? (ndr.de [abgerufen am 3. September 2018]).
  59. Junge Alternative löst Landesverband Niedersachsen auf. Spiegel Online, 5. November 2018, abgerufen am selben Tage.
  60. Braunschweiger Zeitung, Braunschweig Germany: AfD in Niedersachsen gründet erneut eine Nachwuchsorganisation. 26. April 2021, abgerufen am 6. Mai 2021.
  61. Niedersächsischer Verfassungsschutzbericht 2020: „Junge Alternative“ und „Flügel“ Beobachtungsobjekte; Hemmschwelle zur Gewaltanwendung bei Linksextremisten weiter niedrig; Islamismus in Konsolidierungsphase | Nds. Ministerium für Inneres und Sport. Abgerufen am 6. Juli 2021.
  62. WDR: Recherchen von WDR und NDR - AfD-Flügel baut offenbar Strukturen wieder auf - Presselounge - WDR. 10. Juni 2021, abgerufen am 6. Juli 2021.
  63. Geheimtreffen: Der „Flügel“ plant die Unterwanderung der AfD. Abgerufen am 6. Juli 2021.
  64. AfD Niedersachsen: Bundesvorstand stellt sich gegen Flügel-Neugründung. 13. Juni 2021, abgerufen am 6. Juli 2021.
  65. Florian Finkbeiner, Niklas Schröder: Die AfD und ihre Wähler in Niedersachsen. Eine Fallanalyse zum Sozialprofil der Wählerschaft und ihrer politischen Einstellungen am Beispiel von Niedersachsen. Göttingen 2020, S. 49 (fodex-online.de).
  66. Florian Finkbeiner, Niklas Schröder: Die AfD und ihre Wähler in Niedersachsen. Eine Fallanalyse zum Sozialprofil der Wählerschaft und ihrer politischen Einstellungen am Beispiel von Niedersachsen. Göttingen 2020, S. 56 (fodex-online.de).
  67. Wahlergebnis der Landtagswahl in Niedersachsen 2017 (Memento vom 16. Oktober 2017 im Internet Archive)
  68. a b Wahlergebnis der Kommunalwahlen in Niedersachsen 2016 (Memento vom 19. Oktober 2016 im Internet Archive)
  69. Wahlergebnis der Bundestagswahl in Niedersachsen am 22. September 2013
  70. Wahlergebnis der Bundestagswahl in Niedersachsen am 24. September 2017
  71. Wahlergebnis der Bundestagswahl in Niedersachsen 2021
  72. Wahlergebnis der Europawahl in Niedersachsen am 25. Mai 2014
  73. Ergebnisse Niedersachsen - Der Bundeswahlleiter. Abgerufen am 2. Juli 2020.
  74. https://wahlen.statistik.niedersachsen.de/EW2024/EW/000.pdf
  75. Listenplätze: Hampel an AfD-Spitze, Rest dauert. Abgerufen am 9. September 2017.
  76. AfD-Liste wird nicht neu gewählt. 7. Juli 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. September 2017; abgerufen am 9. September 2017.
  77. Landeslisten der Parteien in Niedersachsen - Der Bundeswahlleiter. Archiviert vom Original am 26. September 2017; abgerufen am 9. September 2017.
  78. Verfassungsschutz: AfD Niedersachsen ist nun Verdachtsobjekt auf NDR.de vom 16. Juni 2022, abgerufen am 17. Juni 2022
  79. In der rechten Szene gut vernetzt, Weser Kurier, 4. April 2017
  80. Claudia Ihmels: In der rechten Szene gut vernetzt. Weser-Kurier vom 4. April 2017.
  81. Affäre um gefälschte Wahlbriefe: AfD soll Listenwahl wiederholen (noz.de vom 16. Juni 2017, abgerufen am 7. Oktober 2017)
  NODES
chat 4
INTERN 7