Albert Hauser (Bürgermeister)

deutscher Lokalpolitiker


Dieser Artikel wurde zur Löschung vorgeschlagen.

Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, was ein Löschantrag bedeutet, und entferne diesen Hinweis nicht.
Zur Löschdiskussion | Artikel eintragen

Begründung: Als Bürgermeister einer kleinen Gemeinde nicht relevant. Mirmok12 (Diskussion) 13:19, 27. Dez. 2024 (CET)

Albert Hauser (* 5. Mai 1876 in Hausen im Wiesental; † 24. April 1945 ebendort)[1] war ein deutscher Kommunalpolitiker, der ab 1913 als Bürgermeister Hausens wirkte und 1945 mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges in dieser Funktion fiel.

Porträt Hausers

Leben & Wirken

Bearbeiten

Hauser wurde am 5. Mai 1876 in Hausen im Wiesental geboren. Nach Abschluss der Volksschule erlernte er das Schuhmacherhandwerk. Als Soldat diente er in der reitenden Batterie des Feldartillerieregiments Großherzog Nr. 14, wo er durch seine Unerschrockenheit auffiel. Nach seiner Rückkehr heiratete er am 14. Mai 1901 Berta Hauser, geb. Greiner. Das Paar hatte mehrere Kinder.[1]

Bereits früh übernahm Hauser Verantwortung in seiner Gemeinde. Er wurde Gemeinderechner und schließlich 1913 Bürgermeister. In dieser Funktion setzte er sich engagiert für die Entwicklung von Hausen ein. In den Zeiten der Arbeitslosigkeit nach dem Ersten Weltkrieg beschäftigte er viele davon bedrohte Arbeiter in der eigenen Gemeinde um weiterhin die Löhne der Region zu sichern. Außerdem unterstützte er den Bau von Arbeiterwohnungen, indem er eigenes Land zur Verfügung stellte und besaß ein Talent dafür Mittel aus der Industrie für Gemeinschaftsprojekte einzutreiben.[1]

Er kommunizierte offen und direkt – sowohl in seinen Jahren als Mitglied des Bezirksrates, als auch gegenüber höhergestellten Persönlichkeiten wie Ministern oder Professoren.[1]

Während des Zweiten Weltkriegs blieb Hauser in seiner Rolle als Bürgermeister in Hausen. Am 24. April 1945, kurz vor Kriegsende, wurde er von französischen Soldaten erschossen.[1]

Am 24. April 1945 soll laut Augenzeugen ein französischer Panzer auf dem Maienberg aus dem Wald gerollt gekommen sein, auf den Turm geschwenkt und zwei Schüsse in den Süden des Dorfes abgegeben haben. Ein Schuss habe ein Büro des Textilherstellers Brennet getroffen, ein zweiter die Trafostation der zugehörigen Spinnerei. An dem Tag soll als Zeichen der widerstandslosen Kapitulation eine weiße Flagge am Kirchturm gehisst worden sein. Zuvor habe es Maschinengewehrfeuer bei Raitbach gegeben. Später sei Ruhe eingekehrt.[2]

Zwischen 17 und 18 Uhr verbreitete sich die Nachricht vom Tod des Bürgermeisters im Dorf, er solle in einer Blutlache im Dienstzimmer gelegen haben.[2]

Damals wie heute sind die Umstände seines Todes ungeklärt: Es soll keine Augenzeugen der Erschießung gegeben haben und der schwer verletzte Bürgermeister selbst habe nichts mehr sagen können. Es wurde aber damals vermutet, dass ein nervöser französischer Offizier bei der Übergabe des Dorfes an die Besatzungsmacht abgedrückt hatte. Womöglich sei Hauser von einem Querschläger getroffen worden. Die genauen Umstände des Todes sind bis heute ungeklärt, die Tat blieb ungesühnt. Für Bürgermeister Albert Hauser wurde in der Nähe des Rathauses ein Gedenkstein aufgestellt.[2]

In der Ortschronik "Hausen im Wiesental: Gegenwart und Geschichte" von 1985 und dem Jahrbuch „Markgräfler Jahrbuch Band 3“ von 1954 wird der Todesfall etwas anders geschildert: Demnach sei der Bürgermeister aus der Rathaustür getreten, um zu sehen, wer da schieße. Eine Hand habe er lässig in der Hosentasche gehabt, wie es seine Art gewesen sei. Französische Offiziere haben in ihm vermutlich einen "aktiv Beteiligten" an der Schießerei gesehen, auf ihn gefeuert und am Hals tödlich verletzt. Doch auch diese Quelle spricht davon, dass niemand aus eigener Anschauung sagen könne, was genau vorgefallen sei.[1][2][3]

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b c d e f Markgräfler Jahrbuch. Band 3. Schopfheim Arbeitsgemeinschaft zur Pflege der Geschichte des Markgräflerlandes, 1954, S. 117–118 (uni-freiburg.de).
  2. a b c d Badische Zeitung: Kriegsende 1945: Tod von Bürgermeister Albert Hauser bleibt ungeklärt. 15. Mai 2013, abgerufen am 25. Dezember 2024.
  3. Hausen im Wiesental, Heiner A. Baur: Hausen im Wiesental: Gegenwart u. Geschichte. Gemeinde Hausen im Wiesental, 1985 (google.de [abgerufen am 25. Dezember 2024]).
  NODES
mac 2
os 5
text 1
Users 1