Die Amalgamprobe ist eine Vorprobe auf Quecksilbersalze in der analytisch-anorganischen Chemie. Eine salpetersaure Probelösung wird hierzu auf ein Kupferblech gegeben – zurück bleibt ein nicht abwischbarer, silbriger Amalgamfleck:

Redoxreaktion: Quecksilberkationen und elementares Kupfer oxidieren zu Kupferkationen und elementarem Quecksilber.

Anstatt einer salpetersauren Lösung können auch Salzsäure und Natriumchlorat zur festen Probe gegeben werden.

Das Quecksilber bildet dabei mit dem Kupferblech eine Legierung, das Kupfer-Amalgam. Dieses ist zunächst grau und wird durch Reiben silberglänzend.

Silber, Quecksilber und eine Probe die keines der beiden enthält auf einer mit HCl sauber geätzten 5 Cent Münze.
Metallspiegel auf einer 5 Cent Münze. Sollte es Quecksilber sein wird es in der Bunsenbrennerflamme sublimieren.
Ein Quecksilberspiegel sumblimiert in der Bunsenbrennerflamme.

Ist Silber in der Probe vorhanden, scheidet sich dieses ebenfalls ab. Zur Unterscheidung kann man das Kupferstück erwärmen, so dass das Quecksilber verdampft und sich auf einem in die Nähe gehaltenen Uhrglas niederschlägt. Die Tröpfchen können dann mit einem Mikroskop erkannt werden.

Literatur

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  • Jander/Blasius: Einführung in das anorganisch-chemische Praktikum, 14. Auflage, S. Hirzel Verlag, Stuttgart, 1995, ISBN 3-7776-0672-3
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