Amtshausen

Stadtteil von Bad Laasphe

Amtshausen (mundartlich Amtshause) ist ein Stadtteil von Bad Laasphe im nordrhein-westfälischen Kreis Siegen-Wittgenstein.

Amtshausen
Koordinaten: 50° 58′ N, 8° 18′ OKoordinaten: 50° 58′ 30″ N, 8° 18′ 2″ O
Höhe: ca. 470 m
Fläche: 3,62 km²
Einwohner: 90
Bevölkerungsdichte: 25 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 57334
Vorwahl: 02753
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Karte
Stadtgliederung der einzelnen Ortsteile von Bad Laasphe
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Blick von Norden auf Amtshausen; links das Hohe Haupt, rechts das Eichenrötchen, im Hintergrund insbesondere Kompass, Lahnhelle und Jagdberg
Blick von Norden auf Amtshausen; links das Hohe Haupt, rechts das Eichenrötchen, im Hintergrund insbesondere Kompass, Lahnhelle und Jagdberg

Geographie

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Amtshausen ist der nördlichste Ort im Stadtgebiet Bad Laasphes und liegt in einer Hochmulde auf 455 (Abfluss des Rüppersbachs nach Süden) bis 500 m über NHN, umrahmt von einigen der höchsten Berge des Wittgensteiner Landes. Im Südwesten ragt der Ebschloh (686,3 m ü. NHN) auf, im Nordwesten der Rammelsberg (637,2 m) und im Südosten das Hohe Haupt (650,8 m). Im Süden verschließt das kleinere Eichenrötchen (575,3 m) die Mulde.

Von der Kernstadt Laasphes ist Amtshausen rund 10 km (Luftlinie) entfernt.

Geschichte

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Der Name „Amtshausen“ (frühere Schreibweise: u. a. Amkeßhaußen, Amptshausen) geht nach Meinung von Heimatforschern auf den althochdeutschen Namen Ambert zurück. Im Jahre 1344 wurde der Ort erstmals urkundlich im Zusammenhang mit dem Kirchspiel Feudingen erwähnt.[1] Zehntpflichtig ist der Ort in jener Zeit derer von Bicken. 1538 gehört Amtshausen zum Haus Wittgenstein. Ab dem Jahr 1662 gehört der Ort zur Schultheißerei Feudingen. Mit dem Jahr 1731 kann eine Zugehörigkeit zum Feudinger Viertel nachgewiesen werden. 1845 kommt der Ort zum Amt Erndtebrück.

Das einschneidendste Ereignis der Neuzeit war der Bau der Eisenbahnstrecke in den 1880er-Jahren. Hunderte von Arbeitern waren in dem bergigen Gelände beschäftigt.

Amtshausen war bis zur Durchführung des Sauerland/Paderborn-Gesetzes am 1. Januar 1975 eine selbständige Gemeinde.[2]

Im Ort gab es Zimmervermietungen, eine Bäckerei mit Lebensmittelladen, Schuster, Schreiner sowie ein Wirtshaus.

Infrastruktur

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Amtshausen liegt an einer Verbindungsstraße zwischen Rüppershausen und dem Erndtebrücker Ortsteil Schameder. Die Obere Lahntalbahn führt in unmittelbarer Nähe des Ortes vorbei. Der 1954 eröffnete Haltepunkt wurde jedoch wegen geringer Frequentierung bereits 1962 wieder geschlossen. Nächste Haltepunkte sind seitdem Leimstruth und Oberndorf (Kr. Wittgenstein). Die Telefonvorwahl von Erndtebrück (02753) gilt auch für Teilnehmer aus Amtshausen.

Literatur

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  • L.K.: Der älteste Bauernhof in Amtshausen. In: Das schöne Wittgenstein, 1937, Nr. 8, S. 69–70; 1938, Nr. 1, S. 3.
  • L.K.: Das fürstliche Forsthaus „Immergrün“ bei Amtshausen und seine letzten Bewohner … In: Das schöne Wittgenstein, 1938, Nr. 4, S. 26.
  • Werner Wied: Die Feudinger Höfe. Ein Dorfbuch der Ortschaften des oberen Lahntals: Amtshausen, Bermershausen, Glashütte, … Selbstverlag des Ortsheimatvereins „Auf den Höfen“, Bad Laasphe-Rückershausen 1991.
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Einzelnachweise

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  1. Günther Wrede: Territorialgeschichte der Grafschaft Wittgenstein. N. G. Elwertsche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1927, S. 125.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 337 f. (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
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