Antriebsstörung ist ein Fachbegriff für ein Symptom in der klinischen Psychologie. Unter Antrieb versteht man die Fähigkeit zur zielgerichteten Aktivität, was Voraussetzung jeder höheren psychischen Leistung ist. Antriebsstörung ist ein Oberbegriff und kann gesteigerten oder verminderten Antrieb beinhalten.[1]

Formen der Antriebsstörung

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Der Begriff Antriebsstörung beinhaltet die folgenden Ausprägungen (AMDP-System):[1]

  • Antriebsschwäche: Eine Antriebsschwäche (auch Antriebshemmung) ist eine Minderung des Antriebs. Nicht verwechselt werden darf die Antriebsschwäche mit Müdigkeit, auch wenn sich Antriebsschwäche und Müdigkeit gegenseitig verstärken. Ein Mensch mit Antriebsschwäche ist nahezu unfähig, aus eigenem Antrieb heraus etwas zu tun.
  • Antriebssperrung: Als Antriebssperrung wird das völlige Einstellen von körperlicher und geistiger Aktivität bezeichnet.
  • Antriebssteigerung: Der Antrieb, etwas zu tun, kann auch krankhaft gesteigert sein (siehe Hyperaktivität).

Krankheiten mit Antriebsstörungen

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Es gibt zahlreiche psychische Störungen, die mit Antriebsstörungen einhergehen.

Behandlung

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Die Behandlung der verschiedenen Ausprägungen der Antriebsstörung erfolgt leitliniengerecht durch die Behandlung der zugrundeliegenden Erkrankung mittels Psychotherapie und/oder Psychopharmaka.

Abzugrenzende Begriffe

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Von den psychologischen Fachbegriffen der Antriebsstörung abzugrenzen sind ähnlich klingende Begriffe wie Antriebslosigkeit, Antriebsmangel und Antriebsarmut, mit denen umgangssprachlich Erschöpfung, Müdigkeit und Lustlosigkeit beschrieben werden. Auch solche Begriffe wie Antriebsüberschuss sind keine psychologischen Fachbegriffe, sondern umgangssprachliche Umschreibungen für Vorfreude und Energie.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. a b c Willibald Pschyrembel (1994): Pschyrembel Klinisches Wörterbuch. 257. Auflage, Walter de Gruyter. ISBN 3-11-012692-3.
  2. ICD 10 Kapitel V Psychische und Verhaltensstörungen. In: Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme 10. Revision. WHO, 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Juli 2016; abgerufen am 1. Juli 2016.
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