Die unbewohnte Insel Arkoudi (griechisch Αρκούδι [arˈkuði] (n. sg.) zu αρκούδα ‚Bär‘) liegt im Ionischen Meer zwischen den Inseln Lefkada und Ithaka, von beiden je rund fünf Kilometer entfernt. Seit 1864 zur Präfektur Lefkada gehörig, wurde die Insel am Ende des 20. Jahrhunderts der Gemeinde Ithaka zugegliedert.

Arkoudi (Αρκούδι)

Gewässer Ionisches Meer
Inselgruppe Ionische Inseln
Geographische Lage 38° 33′ N, 20° 43′ OKoordinaten: 38° 33′ N, 20° 43′ O
Arkoudi (Ionische Inseln)
Arkoudi (Ionische Inseln)
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Länge 3 km
Breite 1,5 km
Fläche 4,275 km²[1]dep1
Höchste Erhebung 136 m
Einwohner unbewohnt

Geschichte

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Wilhelm Dörpfeld, der Lefkada für die Heimat Odysseus’ hielt, identifizierte die Insel Arkoudi mit dem in Homers Odyssee erwähnten Asteris, auf dem Penelopes Freier Telemach vergeblich in einen Hinterhalt zu locken versuchten.[2] Die Insel, die über eine eigene Süßwasserquelle verfügt, war während des 1. Jahrtausends v. Chr. besiedelt.[3]

Planungen

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Ende des 20. Jahrhunderts wurde die Insel von einem südafrikanischen Konsortium erworben, das unter Federführung von Giorgos Stavroupoulos die Bebauung und Besiedlung der Insel für reiche Privatleute plant. Für rund 100 Millionen Euro soll hier ein Villenpark mit exklusiven 140 Privatresidenzen, Einkaufszentrum, Hotel, Tennis- und Reitsportstätten sowie einem 18-Loch-Golfplatz entstehen. Das öffentlich nicht zugängliche Gelände der Insel soll Arbeitsplätze für 300 Personen schaffen. Wann diese Pläne realisiert werden, ist bislang unbekannt.[4]

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Commons: Arkoudi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Charles Arnold (Hrsg.): Die Inseln des Mittelmeers. Ein einzigartiger und vollständiger Überblick. 2. Auflage. marebuchverlag, Hamburg 2008, ISBN 3-86648-096-2.
  2. Wilhelm Dörpfeld: Alt-Ithaka. Ein Beitrag zur Homer-Frage, München 1927
  3. Frauke Lätsch: Insularität und Gesellschaft in der Antike, Diss., Stuttgart (Steiner) 2005, ISBN 3515084312
  4. ithacos.gr: Inseln zu verkaufen zu einem Gelegenheitspreis! (Memento vom 19. September 2011 im Internet Archive) (griechisch)
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