Augustusburg
Augustusburg ist eine Kleinstadt im Landkreis Mittelsachsen im Freistaat Sachsen. Benannt ist die Stadt nach dem weithin sichtbaren und landschaftsbeherrschenden Schloss Augustusburg, einem ehemaligen Jagdschloss der sächsischen Kurfürsten. Bekannt ist sie außerdem durch die Drahtseilbahn Erdmannsdorf–Augustusburg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 49′ N, 13° 6′ O | |
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Mittelsachsen | |
Höhe: | 516 m ü. NHN | |
Fläche: | 23,38 km2 | |
Einwohner: | 4482 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 192 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 09573 | |
Vorwahl: | 037291 | |
Kfz-Kennzeichen: | FG, BED, DL, FLÖ, HC, MW, RL | |
Gemeindeschlüssel: | 14 5 22 020 | |
LOCODE: | DE A68 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Marienberger Str. 24 09573 Augustusburg | |
Website: | augustusburg.de | |
Bürgermeister: | Jens Schmidt (DeinAugustusburg) | |
Lage der Stadt Augustusburg im Landkreis Mittelsachsen | ||
Geographie
BearbeitenGeographische Lage
BearbeitenAugustusburg liegt im Erzgebirge, etwa 17 km östlich von Chemnitz, 6 km südöstlich von Flöha, 30 km südwestlich von Freiberg und 10 km nördlich von Zschopau im Landkreis Mittelsachsen. Die Stadt liegt im Naturraum Unteres Mittelerzgebirge auf einem Porphyr-Höhenrücken zwischen den Tälern der Zschopau und der Flöha.[2] Die Ortsteile liegen in den Tälern. Augustusburg ist überwiegend von Wäldern umgeben. Höchster Punkt mit 516 m über NN ist der dominierende Schellenberg, auf dem sich das namensgebende Schloss Augustusburg befindet. Der niedrigste Punkt ist das Zschopautal mit ungefähr 300 m über NN.
Stadtgliederung
BearbeitenAugustusburg umfasst die Ortsteile:
- Augustusburg
- Erdmannsdorf
- Grünberg
- Hennersdorf
- Kunnersdorf
Geschichte
BearbeitenIm Jahre 1206 fand Schellenberg, eine Siedlung am Fuß der gleichnamigen Burg, erstmals urkundliche Erwähnung. Die im 11. Jahrhundert errichtete Schellenburg war der Vorläufer der heutigen Augustusburg (Jagdschloss Augustusburg) und wurde 1528 und 1547 Opfer von Bränden.[3] 1568 beauftragte Kurfürst August I. von Sachsen Hieronymus Lotter mit einem Neubau, der bereits 1575 Augustusburg genannt wurde.[4] Der in nur vier Jahren entstandene mächtige Bau diente hauptsächlich als Jagd- und Lustschloss. Die Schlosslinde wurde 1421 gepflanzt und zählt zu den ältesten Bäumen, deren Pflanzung eindeutig belegt ist. 1590 wurde der Name „Augustusburg“ auf das bisherige „Amt Schellenberg“ übertragen, das seitdem Amt Augustusburg hieß. Im Juli 1899 erfolgte die Umbenennung der Stadt Schellenberg in Augustusburg. Im Jahre 1911 wurde die Drahtseilbahn errichtet, mit der die Stadt weiter an touristischer Bedeutung gewann. Diese positive Entwicklung setzte sich über alle Jahrzehnte hin fort. Mit der Sanierung des denkmalgeschützten Innenstadtbereiches stieg die Anziehungskraft für den Fremdenverkehr ein weiteres Mal.
Zu Beginn der Zeit des Nationalsozialismus wurden im Sommer 1933 etwa 120 NS-Gegner aus den umliegenden „Schutzhaftlagern“ inhaftiert und mussten Zwangsarbeiten verrichten. Eine Gedenktafel erinnert an dieses Geschehen.
Eingemeindungen
BearbeitenDie ehemalige Gutssiedlung Jägerhof wurde am 1. März 1891 nach Schellenberg, ab 1899 Augustusburg, eingemeindet.[5] Am 1. Oktober 1995 wurde die ehemalige Gemeinde Grünberg ein Ortsteil von Augustusburg.[6] Erdmannsdorf (mit dem am 1. April 1929 eingegliederten Ort Kunnersdorf) und Hennersdorf folgten am 1. Januar 1999.[7]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenFolgende Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31. Dezember des voranstehenden Jahres mit Gebietsstand Januar 2007:
1982 bis 1988
|
1989 bis 1995
|
1996 bis 2002
|
seit 2003
|
- Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
Gedenkstätten
Bearbeiten- Gedenktafel am Nordeingang des Schlosses (→s. o. Geschichte)
- Grabstätte auf dem Friedhof des Ortsteiles Erdmannsdorf für vier unbekannte KZ-Häftlinge, die bei einem Todesmarsch von einem Außenlager des KZ Flossenbürg im April 1945 von SS-Männern ermordet wurden
- Gedenkstätte in Erdmannsdorf für alle Opfer des Faschismus
- FIR-Denkmal in Erdmannsdorf für antifaschistische Widerstandskämpfer
- Gedenkstein auf dem Gelände des Seniorenhauses in Augustusburg zur Erinnerung an 40 Heimbewohner, die 1941 im Zuge des Euthanasieprogramms nach Pirna-Sonnenstein verbracht und dort ermordet wurden
Politik
BearbeitenStadtrat
BearbeitenSeit der Stadtratswahl am 9. Juni 2024 verteilen sich die 16 Sitze des Stadtrates wie nebenstehend auf die einzelnen Gruppierungen. Ergebnisse früherer Wahlen sind tabellarisch aufgelistet.
Liste | 2024[8] | 2019[9] | 2014[10] | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Sitze | in % | Sitze | in % | Sitze | in % | ||
DeinAugustusburg | 8 | 41,3 | 4 | 22,5 | 4 | 26,4 | |
Wählergemeinschaft Augustusburg | 7 | 41,1 | 9 | 55,2 | 7 | 39,6 | |
CDU | 2 | 11,7 | 2 | 14,2 | 4 | 23,0 | |
Linke | 1 | 5,9 | 1 | 8,1 | 1 | 8,8 | |
SPD | – | – | – | – | – | 2,2 | |
Wahlbeteiligung | 71,4 % | 68,2 % | 54,6 % |
Bürgermeister
BearbeitenVon Oktober 2013 bis Juli 2022 war Dirk Neubauer der Bürgermeister der Stadt Augustusburg. Am 22. September 2013 wurde er mit 47 % der Stimmen als Parteiloser gewählt. Anfang 2017 trat er der SPD bei und wurde bei der Wahl am 13. September 2020 mit 68 %[11] im Amt bestätigt. Im Mai 2021 verließ er enttäuscht wieder die SPD, da er seitens der Landesregierung und der Landespolitiker seiner Ex-Partei jedwede Unterstützung für das Augustusburger Modellprojekt zum Ausstieg aus dem Lockdown vermisste. Nur über Dritte hatte er überhaupt vom Aus für das laufende Projekt erfahren.[12][13]
Neubauer wurde im Juli 2022 zum Landrat von Mittelsachsen gewählt und trat daraufhin als Bürgermeister zurück.
Bürgermeister ist nach einer Stichwahl Jens Schmidt.
Wahl | Bürgermeister | Vorschlag | Wahlergebnis (in %) |
---|---|---|---|
2023 | Jens Schmidt | DeinAugustusburg | 68,5 |
2020 | Dirk Neubauer | SPD | 68,3 |
2013 | 47,2 | ||
2006 | Evelyn Jugel | CDU | 66,3 |
- Bisherige Amtsinhaber
- bis 1932: Paul Geipel
- 1994 bis 2004: Hans-Dietrich Eckardt (Wählergemeinschaft)
- 2004 bis 2013: Evelyn Jugelt (CDU)
- 2013 bis 2022: Dirk Neubauer (parteilos, 2017 bis 2021 SPD)
Partnerstädte
BearbeitenAugustusburg ist eine Städtepartnerschaft mit der Stadt Oerlinghausen in Nordrhein-Westfalen eingegangen; der Ortsteil Erdmannsdorf ist mit dem Flecken Bücken in Niedersachsen und der Ortsteil Hennersdorf mit der Gemeinde Loitzendorf in Bayern partnerschaftlich verbunden.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Augustusburg
Bauwerke
BearbeitenNeben dem Schloss dominiert die evangelische Stadtkirche St. Petri (1845/1896) mit der Ausstattung von Schilling & Graebner das Stadtbild. Zwischen Erdmannsdorf und der Stadt Augustusburg verkehrt eine Standseilbahn. Sehenswert ist außerdem die hölzerne Brücke über die Zschopau in Hennersdorf. 1933 wurde die heutige Waldbühne als Naturbühne errichtet.
Museen
BearbeitenIm Schloss Augustusburg befindet sich ein Kutschenmuseum, ein Museum für Jagdtier- und Vogelkunde sowie ein Motorradmuseum. Dieses wurde bereits 1961 eröffnet[14] und beherbergt eine der umfangreichsten Zweiradsammlungen Europas.[15] Weitere Sehenswürdigkeiten im Schloss sind Brunnenhaus, Turmgalerie und die Schlosskirche mit Altarbild von Lucas Cranach dem Jüngeren.
Freizeit/Sport
BearbeitenSportliche Aktivitäten bietet das Augustusburger Freizeitzentrum. Es bestehen Möglichkeiten für Ski, Snowboard und Rodel. Im Sommer gibt es eine Sommerrodelbahn, Minigolf Klein-Erzgebirge und einen großen Kinderspielplatz. Im Ortsteil Erdmannsdorf gibt es ein Freizeitbad.
Zudem findet auf dem Schloss seit 1970 im Januar das Motorradfahrer-Wintertreffen statt. Dieses entwickelte sich in der DDR schnell zu einem beliebten Spezialtreffen zum Austausch über Motorradtechnik und Präsentation von restaurierten Oldtimern und teilweise virtuosen Eigenbauten. Die Zahl der Teilnehmenden betrug 180 Personen im Jahr 1978, wobei es weitaus mehr Anmeldungen gab, die jedoch mangels ausreichender Quartiere vor Ort abgelehnt werden mussten.[16]
Patenschaften
BearbeitenAugustusburg unterhält eine Patenschaft zu der 3. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 371 im benachbarten Marienberg.
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenWirtschaftlich dominieren in Augustusburg Tourismus und Dienstleistungen.
- Straßenverkehr
Staatsstraßen führen nach Chemnitz, Flöha und Eppendorf.
- Schienenverkehr
Der Bahnhof Erdmannsdorf-Augustusburg befindet sich an der Zschopautalbahn. Dort halten stündlich die Regionalbahnen der Erzgebirgsbahn nach Chemnitz und Annaberg-Buchholz. Die Drahtseilbahn Erdmannsdorf–Augustusburg, eine überregional bekannte Standseilbahn, verbindet den Ortsteil Erdmannsdorf mit Augustusburg.
Persönlichkeiten
BearbeitenSöhne und Töchter des Ortes
Bearbeiten- Traugott Samuel Franke (1804–1863), Mathematiker und Hochschullehrer
- Eduard Beyer (1825–1907), Unternehmer und Politiker (Nationalliberale Partei), Mitglied des Sächsischen Landtags
- Julius Gensel (1835–1916), Jurist und Politiker (Nationalliberale Partei), Mitglied des Reichstags und des Sächsischen Landtags
- Eugen Rost (1870–1953), Mediziner, Physiologe und Pharmakologe
- Bert Van Bork (1928–2014), Künstler und Dokumentarfilmer
- Walter Barthel (1931–2003), Journalist, Gründer politischer Bewegungen, Doppelagent
- Bert Ehm (* 1946), Fußballtrainer und -manager
Persönlichkeiten, die mit der Stadt Augustusburg in Verbindung stehen
Bearbeiten- Hans Heinrich Graf von Könneritz (1790–1863), Diplomat und Rittergutsbesitzer
- Richard Graf von Könneritz (1828–1910), Politiker, Diplomat und Rittergutsbesitzer, Präsident der I. Kammer des Sächsischen Landtags
- Gustav Spindler (1859–1928), Vertreter naturnaher Forstwirtschaft im sächsischen Erzgebirge, starb hier
- Hans Heinrich Freiherr von Könneritz (1864–1924), Rittergutsbesitzer und Politiker, MdL
- Fips Fleischer (1923–2002), Jazzmusiker und Komponist, bestattet in Augustusburg
- Gudrun Lange (* 1964), Sängerin und Musikerin
Ehrenbürger
Bearbeiten- 1933: Reichspräsident Paul von Hindenburg und Reichskanzler Adolf Hitler wurden in einer Festsitzung der Stadtverordneten am 25. Februar 1933 im Beisein des sächsischen Reichsstatthalters Martin Mutschmann einstimmig zu Ehrenbürgern von Augustusburg ernannt und dies öffentlich vom Fenster des Rathauses und durch mehrere Presseveröffentlichungen der Bevölkerung verkündet.[17][18][19] Die Ehrenbürgerschaft endet mit dem Ableben.[20] Die Annahme der Ehrenbürgerschaft durch die oben genannten Personen wird auf örtlicher Ebene angezweifelt.[21][22]
- 2016 (postum): Hans-Dietrich Eckardt (1942–2015), ehemaliger Bürgermeister
Literatur
Bearbeiten- Dehio-Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen II, Regierungsbezirke Leipzig und Chemnitz. München 1998, ISBN 3-422-03048-4, S. 36–45.
- Johann Gottlieb Harnisch: Chronik über Schellenberg-Augustusburg. Reutzel, Schellenberg 1860. (Digitalisat)
- Erika Ranft: Augustusburg Schloss des Schicksals. (Zeitzeugenroman mit Belegen) Halle an der Saale 2010, ISBN 978-3-86634-952-0.
- Richard Steche: Schellenberg. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 6. Heft: Amtshauptmannschaft Flöha. C. C. Meinhold, Dresden 1886, S. 85.
- Julius Ernst von Schütz: Historisch-Oeconomische Beschreibung von dem berühmten Schloß und Amte Augustusburg in Chur-Sachsen. Leipzig 1770. (Digitalisat)
Weblinks
Bearbeiten- Atlas Mittelsachsen
- Augustusburg im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Johann Gottlieb Harnisch: Chronik über Schellenberg-Augustusburg. Verlag J. C. Reutzel, Schellenberg 1860
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2024. (Hilfe dazu).
- ↑ Siehe dazu und zur besonderen geologischen Beschaffenheit des Höhenzuges den „Landschaftssteckbrief“ des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (online).
- ↑ http://www.burgen-schloesser-impressionen.de/sachsen/schloss-augustusburg.html
- ↑ Ernst Eichler, Hans Walther (Hrsg.): Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen. Band I, Berlin 2001, ISBN 3-05-003728-8, S. 29.
- ↑ Karlheinz Blaschke (Hrsg.): Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen. Neuausgabe. Leipzig 2006, ISBN 3-937209-15-8, S. 344.
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1995
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
- ↑ Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 31. August 2024.
- ↑ Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 31. August 2024.
- ↑ Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 31. August 2024.
- ↑ Amtliches Wahlergebnis 2020
- ↑ Vorwurf: Mangelndes Interesse der Landesregierung, MDR vom 28. April 2021, abgerufen am 29. Mai 2021.
- ↑ Neubauers Gründe für SPD-Austritt vielschichtig, mdr.de vom 29. April 2021, abgerufen am 29. Mai 2021.
- ↑ Zweitakt-Motorrad-Museum. In: Kraftfahrzeugstechnik 10/1961, S. 435 und 2/1962, S. 52–56.
- ↑ https://museen.de/motorradmuseum-augustusburg.html
- ↑ Motorradfahrer-Wintertreffen. In: Kraftfahrzeugtechnik 3/1978, S. 83–84.
- ↑ Augustusburg ehrt unseren Führer_Ehrenbürgerrechte für Hindenburg und Adolf Hitler - Martin-Mutschmann-Straße_Kreistagung der NSDAP. des Kreises Flöha. In: Der Freiheitskampf: Dresdner Tageszeitung der NSDAP für den Gau Sachsen. 27. Februar 1933, abgerufen am 14. Juni 2023.
- ↑ Nationalsozialistisches Kreistreffen in Augustusburg. Reichspräsident von Hindenburg und Hitler zu Ehrenbürgern ernannt. In: Wochenblatt für Zschopau und Umgegend. Zschopauer Tageblatt und Anzeiger vom 27. Februar 1933, S. 3.
- ↑ Beiden Personen wurden Begrüßungstelegramme übersandt und es sollten von ihnen Bilder für den Ratssitzungssaal angeschafft werden, vgl. Riesaer Tageblatt und Anzeiger vom 28. Februar 1933, S. 3 und Wochenblatt für Zschopau und Umgegend. Zschopauer Tageblatt und Anzeiger vom 27. Februar 1933, S. 3. Die Übergabe des Ehrenbürgerbriefes an Hitler erfolgte am 8. Februar 1934 in der Reichskanzlei in Berlin. Hindenburg erhielt am 19. Februar 1934 den Ehrenbürgerbrief ausgehändigt, vgl. Eibenstocker Tageblatt vom 6. und 16. Februar 1934.
- ↑ Deutscher Bundestag: Aberkennung der Ehrenbürgerwürde von NS-Kriegsverbrechern. In: Deutscher Bundestag. Wissenschaftliche Dienste, 9. Mai 2014, abgerufen am 23. Juni 2023 (deutsch).
- ↑ Häuserchronik › Stadt Augustusburg. Abgerufen am 22. Juni 2023 (deutsch).
- ↑ Bereits im April 1933 wurde in der Presse darauf hingewiesen, dass es bei der Vielzahl der deutschlandweit erfolgten Verleihungen der Ehrenbürgerrechte an Hitler und Hindenburg, selbstverständlich unmöglich war, dass diese persönlich zur Kenntnis gebracht werden konnten. Vgl. Wochenblatt für Zschopau und Umgegend vom 25. April 1933, S. 3.