B-Seite

Rückseite des Tonträgers einer Single

Die B-Seite ist die Rückseite eines Tonträgers im Single-Format aus der Zeit der Schallplatte. Auf der A-Seite befand sich das Hauptstück, auf der Rückseite ein zusätzliches Stück. Nachdem die Vinylplatten weitgehend durch die (nur einseitig bespielte) Maxi-CD verdrängt wurden, hat der Begriff der B-Seite nur noch historische Bedeutung.[1]

Beispiele

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In seltenen Fällen wurde eine B-Seite sogar populärer als die A-Seite.[2] So war beispielsweise Reinhard Meys Lied Über den Wolken ursprünglich die B-Seite zu Mann aus Alemannia. Weitere bekannte Musikstücke, die ursprünglich nur eine B-Seite waren, sind I Will Survive von Gloria Gaynor (ursprünglich B-Seite von Substitute), Beth von Kiss (ursprünglich B-Seite von Detroit Rock City), I'll Be Around von The Spinners (ursprünglich B-Seite von How Could I Let You Get Away), Maggie May von Rod Stewart (ursprünglich B-Seite von Reason To Believe) und Tequila von The Champs (ursprünglich B-Seite von Train to Nowhere). Das Lied Hoch im Norden von Udo Lindenberg erschien als Single auf der B-Seite, während die A-Seite aus der Langspielplatte Daumen im Wind (produziert von Udo Lindenberg und Thomas Kukuck) ausgekoppelt war.[3]

Varianten

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Auf B-Seiten kann beispielsweise folgendes erscheinen:

  • der zweite Teil (Part Two) des auf der A-Seite vorhandenen ersten Teils desselben Songs
  • ein weiterer Titel aus dem aktuellen Album des Künstlers
  • bislang unveröffentlichte Titel, die beispielsweise nicht in den Stil oder das Konzept des Albums passten
  • alternative Versionen der A-Seite oder anderer Titel (Remixe, Instrumental-Versionen, Live-Versionen, anderssprachige Versionen)
  • Interviews
  • Porträt des Künstlers (dies geschah insbesondere Ende der 1980er Jahre, als die Firma EMI günstigere Varianten zu konventionellen Singles veröffentlichte, sogenannte A-Singles).

Manchmal wurden und werden auch zwei gleichrangige Hauptstücke auf einer Single veröffentlicht, dann spricht man von einer Doppel-A-Seite. Besonders häufig war dies bei den Singles der Beatles der Fall, die bei We Can Work It Out/Day Tripper erstmals in der Popmusik von der Doppel-A-Seite Gebrauch machten, aber auch bei Strawberry Fields Forever/Penny Lane oder Something/Come Together. Ein anderes Beispiel ist die 1977 veröffentlichte Queen-Single We Are the Champions/We Will Rock You. Eine Variante solcher Tonträger sind die sogenannten Split-Singles, die Stücke mehrerer Interpreten enthalten.

Einzelnachweise

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  1. Christoph Dallach: Pop!: Auf der B-Seite der Musikgeschichte. In: Der Spiegel. 17. Februar 2012, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 22. November 2024]).
  2. https://www.rollingstone.de/playlist-single-b-seiten-2250553/
  3. https://www.radioforen.de/threads/b-seiten-die-dann-doch-hits-und-a-seiten-wurden.28990/
  NODES
eth 3