Niners Chemnitz

deutscher Basketballverein
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Die Niners Chemnitz sind eine Basketballmannschaft aus Chemnitz. Sie wird vom 2008 gegründeten Unternehmen Niners Chemnitz GmbH betrieben und ging aus dem Verein BV Chemnitz 99 hervor. Die Mannschaft spielt seit 2020 in der Basketball-Bundesliga und gewann 2024 den FIBA Europe Cup. Mit dem ersten Titelgewinn in der Vereinsgeschichte wurde man zugleich der sechste deutsche Sieger eines Europapokalwettbewerbs.

Niners Chemnitz
Gegründet 1999
Halle Chemnitz Arena
(5100 Plätze)
Homepage chemnitz99.de
Präsident Sven Böttger
Geschäftsführer Steffen Herhold
Trainer Rodrigo Pastore
Liga Bundesliga
Farben Orange / Dunkelrot / Weiß / Schwarz
Erfolge
Sieger FIBA Europe Cup: 2024

Geschichte

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Der Verein „BV Chemnitz 99“ entstand 1999 durch einen Zusammenschluss der Vereine „BG Chemnitz“ und „Lok Chemnitz“. Im Jahr 2001 begann die BV Chemnitz 99 eine Kooperation mit der Technischen Universität Chemnitz, weshalb „TU“ zum Namen hinzugefügt wurde. Im Sommer 2002 folgte die Trennung von Herren- (BV TU Chemnitz 99) und Damenbereich (ChemCats). Aus der 99 im Vereinsnamen entwickelte sich der Spitzname Niners für die erste Herrenmannschaft.

Später wurde die Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Chemnitz gelöst, ab der Saison 2007/08 hieß der Verein wieder „BV Chemnitz 99“. 2008 wurde der wirtschaftliche Geschäftsbetrieb der Bundesligamannschaft in eine Kapitalgesellschaft (Niners Chemnitz GmbH) ausgegliedert.[1] Anschließend wurde das Teilnahmerecht an der 2. Bundesliga ProA auf jene Kapitalgesellschaft übertragen.

2002–2007: Teilnahme an der 2. Bundesliga Süd

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Die Niners spielten ab der Saison 2002/03 in der 2. Basketball-Bundesliga Süd. Sie belegten in der Saison 2003/04 den sechsten und 2004/05 den siebten Platz. In der Saison 2005/06 kamen die Chemnitzer auf den dritten Platz.

2007–2020: Teilnahme an der 2. Bundesliga ProA

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Als Fünfter in der Abschlusstabelle der Saison 2006/07 qualifizierte man sich für die neugeschaffene eingleisige 2. Bundesliga ProA. In der Saison 2007/08 belegte die Mannschaft dort nur den 15. Tabellenplatz und war somit einer von zwei sportlichen Absteigern in die 2. Bundesliga ProB. Da jedoch die Dragons Rhöndorf ihre ProA-Lizenz nach Ablauf der Saison an die AG 2. BBL zurückgaben, wurden diese nachträglich zum technischen Absteiger erklärt und die Lizenz ging auf die BV Chemnitz 99 über. Somit konnten die Niners auch in der Saison 2008/09 in der ProA antreten, welche auf dem siebten Tabellenplatz beendet wurde. Die Konsolidierung konnte in der Saison 2009/10 fortgesetzt werden, welche für die Sachsen ebenfalls auf dem siebten Tabellenplatz endete.

In der Saison 2010/11 wurde das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte erzielt. Chemnitz beendete die Saison auf Platz drei und verpasste somit nur knapp den sportlichen Aufstieg in die Bundesliga. Im Sommer 2011 wurde der damals 22-jährige Felix Schreier als neuer Cheftrainer eingesetzt. Er war seinerzeit der jüngste Cheftrainer in der Geschichte der ProA.[2] Schreier löste Torsten Loibl ab, der die Mannschaft von 2002 bis 2006 sowie im Jahr 2008 und in der Saison 2010/11 betreute. Auch 2011/12 schloss die Mannschaft die Saisonhauptrunde auf dem dritten Tabellenplatz ab und zog damit in die Playoffs ein, wo man den Düsseldorf Baskets im Viertelfinale mit 1:3 unterlag.

In der Spielzeit 2012/13 fuhren die Sachsen die schlechteste Platzierung seit 2008 ein und erreichten am Ende nur den zehnten Platz. Die Playoffs als Saisonziel wurden somit verpasst. 2013 gab ein anonymer Sponsor die Zusage, die Finanzierung von drei hauptamtlichen Nachwuchstrainerstellen für die nächsten zehn Jahre mit der Summe von einer Million Euro zu unterstützen.[3] Im selben Jahr wurde die Niners Academy als Nachwuchszentrum gegründet.

In die Saison 2013/14 starteten die Chemnitzer mit sieben Siegen und nur einer Niederlage. Trotzdem reichte es am Ende nur zum elften Platz, die Playoffs wurden erneut verpasst.

In der Saison 2014/15 trennte man sich nach einem Saisonstart mit einem Sieg und vier Niederlagen im Oktober von Trainer Schreier, sein Assistent Kai Buchmann wurde zum Chef befördert.[4] Im November 2014 wurde der Verein wegen des Verstoßes gegen eine Lizenzauflage hinsichtlich des Finanzplanes seitens der 2. Bundesliga mit einer Geldstrafe belegt,[5] die im Januar 2015 wieder aufgehoben wurde.[6] Mitte März 2015 war Buchmanns Amtszeit beendet, er wurde nach dem Abrutschen auf die Abstiegsränge durch den US-Amerikaner Pete Miller ersetzt, der ab April als Sportlicher Leiter fungieren sollte.[7] Die Chemnitzer erreichten letztlich den 13. Tabellenplatz.

Miller wechselte danach wie vorgesehen auf den Posten des Sportlichen Leiters, als neuer Cheftrainer wurde Ende Mai 2015 der Argentinier Rodrigo Pastore eingestellt.[8] Unter seiner Leitung wurden in der Saison 2015/16 dank des siebten Tabellenplatzes am Ende der Hauptrunde erstmals seit 2012 wieder die Playoffs erreicht. Dort unterlag man in der ersten Runde (Viertelfinale) mit 0:3-Siegen dem späteren Meister Jena.[9]

Im Juni 2016 trat der seit 2014 als Gesellschafter an der Betreibergesellschaft Niners Chemnitz GmbH beteiligte Rechtsanwalt Thomas Beneking als Übergangslösung das Amt des Geschäftsführers an und beerbte Steven Boyens.[10] Im Dezember 2016 gab Beneking das Amt dann an Steffen Herhold ab.[11]

Im April 2017 vermeldeten die Sachsen die Verpflichtung von Konstantin Lwowsky, der zuvor jahrelang im Nachwuchs- und Profibereich des Bundesligisten Alba Berlin gearbeitet hatte. In Chemnitz übernahm Lwowsky das Amt des Sportlichen Leiters. In der Saison 2016/17 schrammte man knapp am Aufstieg in die Bundesliga vorbei: In der Halbfinalserie gegen Gotha legten die Chemnitzer zwei Siege vor, ein weiterer hätte zum Aufstieg gereicht. Allerdings verloren sie die verbliebenen drei Partien und verpassten damit die Endspielteilnahme sowie den Gang in die höchste deutsche Spielklasse.[12]

In der Saison 2018/19 stellten die Niners einen neuen Vereinsrekord auf, als sie die ersten neun Partien des Spieljahres gewannen.[13] Mitte November 2018 stand der Verein in der Presse, als Bundeskanzlerin Angela Merkel im Rahmen eines Chemnitz-Besuches am 16. November 2018 zusammen mit Ministerpräsident Michael Kretschmer und Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig[14] eine Trainingseinheit zweier Jugendmannschaften besuchte.[15] Die Sachsen schlossen die Punktrunde 2018/19 als Tabellenerster ab.[16] In der Halbfinalserie trafen sie auf die Hamburg Towers, dort mussten sie sich im letzten und entscheidenden Spiel in eigener Halle mit 72:78 geschlagen geben, verfehlten somit den sportlichen Aufstieg in die Bundesliga.[17]

Im Spieljahr 2019/20 gewann die Mannschaft 22 Partien in Folge und stellte damit eine neue Ligabestmarke auf, ehe es Anfang März 2020 gegen Paderborn die ersten Niederlage setzte.[18] Zum Zeitpunkt des Abbruchs der Saison 2019/20 wegen der COVID-19-Pandemie lagen die Chemnitzer auf dem ersten Tabellenplatz der 2. Bundesliga ProA, ihnen wurde deshalb das Aufstiegsrecht in die Bundesliga zugesprochen.[19] Mit durchschnittlich 3516 Zuschauern pro Heimspiel verbuchte die Mannschaft 2019/20 ligaweit den Höchstwert.[20]

Seit 2020: Teilnahme an der Bundesliga

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Nachdem die ersten sechs Begegnungen in der höchsten deutschen Spielklasse zum Teil knapp mit Niederlagen endeten, gelang der Mannschaft der erste Bundesliga-Sieg in der Vereinsgeschichte am 18. Dezember 2020 (95:83 gegen die Gießen 46ers), gefolgt von weiteren drei Siegen in Serie, darunter der erste Heimsieg in der Bundesliga am 30. Dezember 2020 (96:79 gegen den Mitteldeutschen Basketball Club).[21][22] Der vorläufig größte Erfolg wurde durch den Sieg am 14. November 2021 im Pokal-Viertelfinale (85:80 gegen den FC Bayern München) besiegelt,[23] im Halbfinale verlor man gegen Alba Berlin.[24] In der Bundesliga erreichten die Sachsen in der Saison 2021/22 erstmals das Viertelfinale, dort erfolgte das Aus gegen Bayern München.[25]

Zu Beginn der Saison 2022/23 traten bei mehreren Chemnitzer Spielern sowie Betreuern Covid-19-Ansteckungen auf, sodass das Auftaktspiel gegen Heidelberg abgesagt und verlegt werden musste.[26] Im Februar 2023 wurden drei Mitglieder der Chemnitzer Mannschaft (Nelson Weidemann, Jason George, Jonas Richter) ins Aufgebot der deutschen A-Nationalmannschaft berufen.[27] Im Mai 2023 schieden die Sachsen wie in der Vorsaison im Bundesliga-Viertelfinale aus.[28] Im Europapokalwettbewerb FIBA Europe Cup scheiterte die Mannschaft knapp am Einzug in die Runde der besten Acht.[29]

Anfang Dezember 2023 setzte sich Chemnitz an die Spitze der Bundesliga-Tabelle der Saison 2023/24.[30] Zu diesem Zeitpunkt hatte die Mannschaft (in mehreren Wettbewerben) insgesamt 16 Pflichtspiele in Folge gewonnen.[31] Die Erfolgsserie ging kurz darauf nach 17 Siegen mit dem Aus im Pokalspiel gegen Ratiopharm Ulm am 9. Dezember 2023 zu Ende.[32] Die Siegesserie in der Bundesliga endete nach zwölf Siegen mit der Niederlage gegen Alba Berlin am 31. Dezember 2023.[33]

Im internationalen Wettbewerb blieb die Mannschaft hingegen erfolgreich und zog trotz weniger Niederlagen das erste Mal in der Vereinsgeschichte in das Endspiel des FIBA Europe Cups ein. Mit dem 85:74-Sieg im Heimspiel und einer Niederlage (95:105) bei Bahçeşehir Koleji gewann Chemnitz mit einer Gesamtdifferenz von einem Punkt den Europapokalwettbewerb.[34] Chemnitz’ Kaza Kajami-Keane wurde als bester Spieler des Finals ausgezeichnet.[35] Durch einen 3:1-Erfolg gegen Rasta Vechta zogen die Chemnitzer in der Bundesliga in das Halbfinale gegen Alba Berlin ein.[36] Gegen die Hauptstädter schied man in der Vorschlussrunde mit zwei Siegen und drei Niederlagen aus.[37] In der Saison 2024/25 spielen die Chemnitzer erstmals in der FIBA Champions League.[38]

Kader der Niners Chemnitz in der Saison 2024/2025
Spieler
Nr. Nat. Name Geburt Größe Info Letzter Verein
Guards (PG, SG)
0 Deutschland  Brendan Gregori 09.11.2004 1,86 m Niners Academy
5 Deutschland  Delano Juma 20.11.2006 1,94 m Niners Academy
8 Vereinigte Staaten  William Christmas 08.12.1996 1,96 m Deutschland  Hamburg Towers
9 Vereinigte Staaten  DeAndre Lansdowne 06.06.1989 1,88 m Frankreich  SIG Strasbourg
30 Deutschland  Luca Kellig 27.02.2006 1,91 m Niners Academy
92 Vereinigte Staaten  Jaron Johnson 05.05.1992 2,01 m Turkei  Çağdaş Bodrumspor
Forwards (SF, PF)
1 Kanada  Aher Uguak 24.05.1998 2,01 m Vereinigte Staaten  Loyola University Chicago (NCAA)
2 Vereinigte Staaten  Jeffery Garrett 08.12.1994 2,01 m Litauen  CBet Jonava
13 Finnland  Olivier Nkamhoua 02.05.2000 2,03 m Vereinigte Staaten  University of Michigan
21 Deutschland  Benjamin Koppke 11.07.2005 2,05 m Deutschland  OrangeAcademy
33 Deutschland  Nicholas Tischler 18.08.2000 2,01 m Deutschland  Basketball Löwen Braunschweig
35 Deutschland  Roman Bedime 18.11.2001 2,03 m Deutschland  Rasta Vechta
Center (C)
7 Deutschland  Jonas Richter 02.07.1997 2,07 m (C)  Niners Academy
11 Vereinigte Staaten  CJ Penha 03.02.2000 2,02 m Schweden  Norrköping Dolphins
27 Deutschland  Eddy Edigin 17.10.1995 2,03 m Deutschland  MHP Riesen Ludwigsburg
Trainer
Nat. Name Position
Argentinien  Rodrigo Pastore Cheftrainer
Nordmazedonien  Gjorgji Kochov Assistenztrainer
Serbien  Marko Stanojevic Assistenztrainer
Frankreich  Nicolas Perez Assistenztrainer
Deutschland  David Gibson Scout/Videoanalyst
Legende
Abk. Bedeutung
(C)  Mannschaftskapitän
DL Doppellizenz
Quellen
Teamhomepage
Ligahomepage
Stand: 20. September 2024

Erfolge und Statistiken

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  • Saison 2001/02 – Aufstieg in die 2. Basketball-Bundesliga-Süd
  • Saison 2006/07 – Qualifikation für die 2. Basketball-Bundesliga – ProA
  • Saison 2011/12 – Qualifikation für die erstmals ausgetragenen Playoffs in der ProA
  • Saison 2015/16 – Qualifikation für die Playoffs in der ProA
  • Saison 2018/19 – Meister der Punktrunde
  • Saison 2019/20 – Tabellenerster bei Saisonabbruch (Erlangung des Bundesliga-Aufstiegsrechts)
  • Saison 2020/21 – Klassenerhalt in der Bundesliga
  • Saison 2021/22 – Erreichen des Viertelfinals in der Bundesliga und des Halbfinals im BBL-Pokal
  • Saison 2022/23 – Erreichen des Viertelfinals in der Bundesliga
  • Saison 2023/24 – Gewinn des FIBA Europe Cups und Erreichen des Halbfinals in der Bundesliga

Rekordspieler

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Meiste Spiele Meiste Punkte Punkte pro Spiel *
1. Deutschland  Jonas Richter: 346 1. Deutschland  Jonas Richter: 2587 1. Vereinigte Staaten  Jaivon Harris: 19,8
2. Deutschland  Malte Ziegenhagen: 202 2. Deutschland  Malte Ziegenhagen: 2119 2. Vereinigte Staaten  Gary Johnson: 15,4
3. Vereinigte Staaten  Virgil Matthews: 196 3. Vereinigte Staaten  Virgil Matthews: 1767 3. Vereinigte Staaten  Wesley Van Beck: 14,4
4. Osterreich  Andreas Worenz: 134 4. Vereinigte Staaten  Jaivon Harris: 1764 4. Vereinigte Staaten  Joe Lawson: 13,5
5. Deutschland  Daniel Mixich: 120 5. Vereinigte Staaten  Gary Johnson: 1415 5. Japan  Takumi Ishizaki: 13,2
6. Vereinigte Staaten  Donald Lawson: 118 6. Deutschland  Kevin Yebo: 1414 6. Deutschland  Kevin Yebo: 13,1
7. Kanada  Aher Uguak: 113 7. Vereinigte Staaten  Joe Lawson: 1105 7. Vereinigte Staaten  Terrell Harris: 12,7
8. Deutschland  Kevin Yebo: 108 8. Vereinigte Staaten  Donald Lawson: 1027 8. Israel  Avi Kazarnovski: 12,6
9. Deutschland  Christian Klink: 103 9. Vereinigte Staaten  Terren Harbut: 1020 8. Vereinigte Staaten  Terren Harbut: 12,6
10. Deutschland  Dominic Lockhart: 99 10. Kanada  Aher Uguak: 997 8. Vereinigte Staaten  Jeffery Garrett: 12,6

Gezählt werden alle Spiele für die Niners Chemnitz seit dem Aufstieg in die 2. Basketball-Bundesliga 2002.
Aktive Spieler sind fett markiert.
* Spieler mit 50 oder mehr Spielen.

Stand aller Statistiken: Saisonende 2024

Trainerchronik

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Amtszeit Name
1999–2000 Deutschland  Torsten Loibl
2000–2001 Vereinigte Staaten  Colby Matney
2001–2002 Vereinigte Staaten  Mike Taylor
2002–2006 Deutschland  Torsten Loibl
2006–03/2007 Vereinigte Staaten  Mike Smith
03/2007–04/2007 Kroatien  Toni Radić
07/2007–11/2007 Spanien  Mauricio Parra
11/2007–12/2007 Deutschland  Jens Künze
12/2007–2008 Vereinigte Staaten  Bill Magarity
2008–12/2008 Deutschland  Torsten Loibl
01/2009–2010 Finnland  Anton Mirolybov
2010–2011 Deutschland  Torsten Loibl
2011–10/2014 Deutschland  Felix Schreier
10/2014–03/2015 Deutschland  Kai Buchmann
03/2015–05/2015 Vereinigte Staaten  Pete Miller
seit 07/2015 Argentinien Italien  Rodrigo Pastore

Spielstätte und Fans

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Die Cheerleader des Vereins

Ihre Heimspiele trugen die Niners in der Richard-Hartmann-Halle bis 2019 in Chemnitz aus. Diese wurde am 16. August 2002 eröffnet und bietet 2632 Zuschauern (Sitz- und Stehplätze) Platz. Die Baukosten beliefen sich auf rund zehn Millionen Euro.

Laut Statistiken gehörten die Spiele der BV Chemnitz 99 zu den meistbesuchten in der ProA. In der Saison 2006/07 wurde am 6. Januar 2007 der bisherige Zuschauerrekord in der Richard-Hartmann-Halle in Chemnitz erreicht, als zum Ostderby gegen die Science City Jena 3010 Zuschauer kamen. In der Saison 2011/12 kamen zum Spiel gegen den FC Bayern München rund 2600 Menschen in die Halle, was die größte Auslastung seit vielen Jahren bedeutete.

Am 6. März 2010 wurde die erste Ausgabe von Niners360, dem Videomagazin des Vereins, veröffentlicht. Inzwischen gibt es über 100 Ausgaben.

Am 19. Dezember 2015 spielten die Niners erstmals in der Chemnitz Arena. Das Spiel fand vor der Rekordkulisse von 5261 Zuschauern statt. Die Oettinger Rockets setzten sich im ersten Basketballspiel in der neuen Halle mit 79:62 gegen die Chemnitzer durch. Seit der Saison 2019/20 trägt die Mannschaft ihre Heimspiele in der Chemnitz Arena aus.[39] Am 26. Dezember 2023 verfolgten 4850 Zuschauer das Spiel vor Ort gegen die Crailsheim Merlins. Mit 95 % Auslastung wurde ein Rekord im Spielbetrieb eingestellt.[40]

Ab 2003 waren die Chemnitz Clovers die Cheerleader der Chemnitzer. Im Mai 2024 wechselten die Clovers aufgrund von Differenzen zum Polizeisportverein (CPSV). Statt ihnen tritt eine Tanzgruppe von Room - Hip Hop Spot auf.[41][42]

Ausrüster

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Ausrüster der Chemnitzer war von 2007 bis 2009 Jako. In der Saison 2009/10 stattete Spalding die Sachsen aus. Von 2010 bis 2015 wurde Spiel- und Trainingsbekleidung von der Berliner Firma Iskay zur Verfügung gestellt, die bereits vor 2007 langjähriger Mannschaftsausrüster war. Seit dem Sommer 2015 ist Owayo der Ausrüster.

Ehrungen

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Die Niners wurden mit dem Chemmy als „Mannschaft des Jahres“ 2016, 2017, 2018, 2019/2020, 2022 und 2023 von Chemnitz ausgezeichnet.[43][44]

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Commons: Niners Chemnitz – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Niners Chemnitz GmbH. In: northdata.de. Abgerufen am 5. Oktober 2022.
  2. Ich bin kein Torsten Loibl II. In: freiepresse.de. Abgerufen am 27. Januar 2017.
  3. Basketball: Anonyme Millionenspende für Zweitligisten. In: t-online.de, 17. April 2013.
  4. Nuners Chemnitz beurlauben Cheftrainer Felix Schreier. In: 2basketballbundesliga.de. Abgerufen am 27. Januar 2017.
  5. Strafe Niners Chemnitz im Rahmen der Lizenzierung 13/14. In: 2basketballbundesliga.de. Abgerufen am 1. April 2017.
  6. Strafe Niners Chemnitz aufgehoben. In: 2basketballbundesliga.de. Abgerufen am 1. April 2017.
  7. Pete Miller übernimmt Trainerposten der Niners von Kai Buchmann. In: 2basketballbundesliga.de. Abgerufen am 27. Januar 2017.
  8. Niners Chemnitz – Rodrigo Pastore wird neuer Headcoach. In: 2basketballbundesliga.de. Abgerufen am 27. Januar 2017.
  9. Hattrick gegen Chemnitz: Jena zieht ins Playoff-Halbfinale. In: jenaer-nachrichten.de. Abgerufen am 27. Januar 2017.
  10. Niners mit neuem Geschäftsführer und neuer Geschäftsstelle. In: chemnitz99.de. 30. Mai 2016, abgerufen am 5. Oktober 2022.
  11. Steffen Herhold wird neuer Geschäftsführer. In: chemnitz99.de. 2. Dezember 2016, abgerufen am 5. Oktober 2022.
  12. Oettinger Rockets Gotha: Aufstieg in Basketball-Bundesliga. In: focus.de. 3. Mai 2017, abgerufen am 14. Oktober 2018.
  13. Niners mit neuem Vereinsrekord. In: chemnitz99.de. Abgerufen am 18. November 2018.
  14. Stefan Locke: Unter besorgten Bürgern. FAZ, Nr. 268, 17. November 2018, S. 2.
  15. Merkel-Besuch in Chemnitz – Die Kanzlerin schaut Basketball. In: deutschlandfunk.de. Abgerufen am 18. November 2018.
  16. Tabelle ProA. In: 2basketballbundesliga.de. Abgerufen am 30. März 2019.
  17. Liveticker: Niners verpassen Chance um Aufstieg in die Basketball-Bundesliga. In: freiepresse.de. Abgerufen am 30. April 2019.
  18. Siegesserie reißt in Paderborn – Kirchheim vor der Brust. In: chemnitz99.de. Abgerufen am 8. März 2020.
  19. Coronavirus: Spielbetrieb in der ProA und ProB wird vorzeitig beendet. In: 2basketballbundesliga.de. Abgerufen am 18. März 2020.
  20. Zuschauerzahlen. In: 2basketballbundesliga.de. Abgerufen am 18. März 2020.
  21. Erster Sieg in der BBL: Chemnitz gewinnt in Gießen mit 83:95 / Rookie Isiaha Mike mit Bestleistung von 19 Punkten. In: easycredit-bbl.de. Abgerufen am 19. Dezember 2020.
  22. Niners Chemnitz gewinnen gegen MBC Syntainics. Süddeutsche Zeitung, 30. Dezember 2020, abgerufen am 31. Dezember 2020.
  23. Niners Chemnitz schaffen Pokal-Sensation gegen den FC Bayern. In: mdr.de. 14. November 2021, abgerufen am 30. November 2021.
  24. Basketball: Niners Chemnitz verpassen Pokal-Überraschung gegen Alba Berlin. In: mdr.de. Abgerufen am 21. Mai 2022.
  25. Basketballer nach Halbfinal-Einzug: „Spieler fit bekommen“. Süddeutsche Zeitung, abgerufen am 21. Mai 2022.
  26. Komplettes Team Corona-positiv – Absage gleich am 1. Spieltag. In: deutschlandfunk.de. 4. Oktober 2022, abgerufen am 5. Oktober 2022.
  27. Bundestrainer Herbert nominiert 17 Spieler für WM-Quali: 14 BBL-Profis, sieben Debütanten – Voigtmann und Osetkowski dabei. In: easycredit-bbl.de. 2. Februar 2023, abgerufen am 2. Februar 2023.
  28. Niners Chemnitz mit Saisonfazit: „Wieder viel gelernt“. Süddeutsche Zeitung, 24. Mai 2023, abgerufen am 24. Mai 2023.
  29. Europe Cup: Viertelfinaltraum der Niners Chemnitz platzt nach großem Kampf. In: sportschau.de. 24. Januar 2023, abgerufen am 29. Juni 2023.
  30. Chemnitz ist nach 79:58-Sieg in Oldenburg Spitzenreiter. In: volksstimme.de. 3. Dezember 2023, abgerufen am 4. Dezember 2023.
  31. Niners Chemnitz stürmen an die Spitze der Bundesliga. In: mdr.de. 3. Dezember 2023, abgerufen am 4. Dezember 2023.
  32. Abgezockter Meister zeigt Niners Chemnitz die Grenzen auf: die Stimmen zur Niederlage. In: freiepresse.de. 10. Dezember 2023, abgerufen am 13. Dezember 2023.
  33. Basketball: Monster-Serie der Niners Chemnitz endet bei Alba Berlin. In: mdr.de. Abgerufen am 4. Januar 2024.
  34. Es ist vollbracht: Unglaubliche Niners holen sich den Europapokal. In: Blick. 24. April 2024, abgerufen am 24. April 2024.
  35. Niners Chemnitz land maiden European title with FIBA Europe Cup triumph. In: Eurohoops. 24. April 2024, abgerufen am 24. April 2024 (englisch).
  36. Niners Chemnitz erreichen Halbfinale. In: Süddeutsche Zeitung. 23. Mai 2024, abgerufen am 24. Mai 2024.
  37. BBL-Playoffs: Alba Berlin folgt dem FC Bayern ins Finale. In: Sportschau. 6. Juni 2024, abgerufen am 6. Juni 2024.
  38. BBL-Playoffs: DEUTSCHE CL-TEILNEHMER FIX. In: Sport1. 18. Juni 2024, abgerufen am 18. Juni 2024.
  39. Niners Chemnitz beziehen neue Heimat. In: stadionwelt.de. 16. August 2019, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 20. August 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/www.stadionwelt.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  40. 95 Prozent ausgelastet! Niners sammeln „gute Argumente“ für neue Halle. In: tag24.de. 4. Januar 2024, abgerufen am 4. Januar 2024.
  41. Thomas Reibetanz: Warum die Cheerleader der Niners Chemnitz den Verein verlassen. In: Freie Presse. Freie Presse, 16. Mai 2024, abgerufen am 22. September 2024.
  42. mdr.de: Clovers Chemnitz: Cheerleader zwischen Ruhm und Geldnöten | MDR.DE. Abgerufen am 22. September 2024.
  43. Sport Chemmy hat neue Besitzer. In: sachsen-fernsehen.de. 12. März 2017, abgerufen am 13. März 2017.
  44. Chemnitzer Sportler des Jahres mit Chemmy geehrt. In: freiepresse.de. 4. Mai 2019, abgerufen am 5. Mai 2019.
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