Bahnstrecke Lwiw–Kiwerzi

Eisenbahnstrecke in der Ukraine

Die Bahnstrecke Lwiw–Kiwerzi ist eine Nebenbahn in der Ukraine. Sie verläuft von Lemberg (Lwiw), dem Zentrum der Westukraine in nordöstlicher Richtung nach Kiwerzi, einer Stadt in der ukrainischen Oblast Wolyn, dazu kommt die Zweigstrecke von Kamjanka-Buska nach Tscherwonohrad. Beide in einer Spurweite von 1520 mm ausgeführte Strecken sind eingleisig und nicht elektrifiziert. Sie werden durch die Ukrainischen Bahnen, im Speziellen die Lwiwska Salisnyzja betrieben.

Lwiw–Kiwerzi
Bahnhof in Kiwerzi
Bahnhof in Kiwerzi
Streckenlänge:182 + 41 km
Spurweite:1520 mm (Russische Spur)
Strecke
von Tscherniwzi, Przemyśl und Sambir
Bahnhof
0 Lwiw (Львів-Головний)
Abzweig geradeaus, nach links und ehemals von links
nach Rawa-Ruska
Bahnhof
7 Pidsamtsche (Підзамче)
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Sdolbuniw
Brücke über Wasserlauf
Poltwa
Abzweig geradeaus und von links
Umfahrungsstrecke Lemberg
Bahnhof
14 Dubljany-Lwiwski (Дубляни-Львівські)
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Sdolbuniw
Brücke über Wasserlauf
Jarytschiwer Kanal
Bahnhof
22 Sapytiw (Запитів)
Brücke über Wasserlauf
Kapeliwka
Brücke über Wasserlauf
Dumnyzja
Haltepunkt / Haltestelle
23 Rudanzi (Руданці)
Bahnhof
29 Kolodno (Мацошин)
Haltepunkt / Haltestelle
35 Nowyj Staw (Новий Став)
Bahnhof
40 Sapischanka (Сапіжанка)
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Zweigstrecke nach Tscherwonohrad
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1 Batjatytschi (Батятичі)
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14 Dobrotwir (Добротвір)
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21 Stryhanka (Стриганка)
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27 Sosniwka (Соснівка)
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Rata
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35 Hirnyk (Гірник)
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Solokija
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von Rawa-Ruska
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41 Tscherwonohrad (Червоноград)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)StreckeStrecke nach links
nach Kowel
Brücke über Wasserlauf
Kamjanka
Haltepunkt / Haltestelle
43 Kamjanka-Buska (Кам'янка-Бузька)
Brücke über Wasserlauf
Bug
Bahnhof
60 Wolja-Cholojiwska (Воля-Холоївська)
Bahnhof
64 Wuslowe (Вузлове)
Bahnhof
72 Radechiw (Радехів)
Bahnhof
87 Stojaniw (Стоянів)
Grenze
ehemalige Grenze Galizien-Russland
Haltepunkt / Haltestelle
95 Brany (Брани)
Haltepunkt / Haltestelle
98 KM 98
Brücke über Wasserlauf
Lypa
Bahnhof
103 Horochiw (Горохів)
Haltepunkt / Haltestelle
109 Halytschyny (Галичини)
Brücke über Wasserlauf
Besimenka
Haltepunkt / Haltestelle
114 Sastawja (Застав'я)
Bahnhof
117 Swynjatsche (Звиняче)
Haltepunkt / Haltestelle
121 Wenheriwka (Венгеріка)
Bahnhof
126 Senkewytschiwka (Сенкевичівка)
Haltepunkt / Haltestelle
128 Nywy-Hubynski (Ниви-Губинські)
Haltepunkt / Haltestelle
134 Dubowa Kortschma (Дубова Корчма)
Haltepunkt / Haltestelle
138 Wyhurytschi (Вигуричі)
Bahnhof
142 Neswitsch-Wolynskyj (Несвіч-Волинський)
Haltepunkt / Haltestelle
151 Osdiw (Оздів)
Haltepunkt / Haltestelle
156 Promin (Промінь)
Brücke über Wasserlauf
Tschornohuska
Bahnhof
159 Hnidawa (Гнідава)
Brücke über Wasserlauf
Styr
Bahnhof
169 Luzk (Луцьк)
Haltepunkt / Haltestelle
172 Pryluzka (Прилуцька)
Bahnhof
182 Kiwerzi (Ківерці)
Abzweig quer und nach rechts
nach Kowel und Kosjatyn

Der südliche Teil der Bahnstrecke zwischen Lemberg und dem damaligen Stojanów (88 Kilometer, heute Stojaniw) wurde am 18. Oktober 1910 durch die Lokalbahn Lemberg–Stojanów dem Verkehr übergeben. Die Konzessionierung der Strecke erfolgte bereits am 23. März 1908.[1]

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde die Strecke durch die Polnischen Staatsbahnen übernommen, diese eröffneten am 17. November 1924 eine Verlängerung von Luzk nach Senkewytschiwka, am 25. August 1928 wurde dann die noch fehlende Lücke zwischen Stojaniw und Senkewytschiwka eröffnet[2]. Die Verbindungsstrecke von Kiwerzi nach Luzk wurde bereits 1890 unter russischer Verwaltung erbaut.

Die Zweigstrecke zwischen Sapischanka und Tscherwonohrad wurde während des Ersten Weltkrieges 1915 durch die russischen Besatzungstruppen errichtet und nach dem Ende des Krieges durch die Polnischen Staatsbahnen weiterbetrieben.

Zuggarnitur bei Marjaniwka/Horochiw

Durch die Besetzung Ostpolens durch die Sowjetunion kurz nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 kam die Strecke in den Besitz der Sowjetischen Eisenbahnen. Diese begannen sofort mit der Umspurung einzelner Strecken auf Russische Breitspur (1520 mm), dies wurde aber nach dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion 1941 rückgängig gemacht und die Strecken der Ostbahn unterstellt. Die Strecken Lemberg–Kamionka-Strumilowa–Stojanow und Lemberg–Kamionka-Strumilowa–Sokal bekamen die Nummer 535f.[3] Nach dem Ende des Krieges wurde die Strecke wieder durch die Sowjetischen Bahnen in Besitz genommen, diese spurte die gesamte Strecke wieder auf Breitspur zurück und gliederte sie in ihr Netz ein, dieses wurde 1991 durch die Ukrainischen Bahnen übernommen.

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Einzelnachweise

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  1. Reichsgesetzblatt von 1908, Nr. 58, Seite 181
  2. Sieć kolejowa Polski w latach 1918-1992 von Stanisław M. Koziarski, Seite 37
  3. Deutsches Kursbuch – Jahresfahrplan 1944/45 – Kursbuchnummer 532f: Lemberg – Kamionka-Strumilowa – Sokal/Stojanow
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