Bayerische Gesellschaft für Geburtshilfe und Frauenheilkunde

wissenschaftliche Fachgesellschaft

Die Bayerische Gesellschaft für Gynäkologie und Frauenheilkunde e.V. (BGGF) ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft, die am 28. Januar 1912 aus der Fusion der Münchener Gynäkologischen Gesellschaft und der Fränkischen Gesellschaft für Geburtshilfe und Frauenheilkunde entstand. Sie ist eine der acht Regionalgesellschaften der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe mit Sitz in Buchloe.

Bayerische Gesellschaft für Geburtshilfe und Frauenheilkunde
(BGGF)
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 28. Januar 1912 in Würzburg
Sitz Buchloe (Koordinaten: 48° 2′ 7,4″ N, 10° 44′ 4,5″ O)
Vorläufer Münchener Gynäkologische Gesellschaft
Fränkische Gesellschaft für Geburtshilfe und Frauenheilkunde
Zweck medizinische Fachgesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe
Vorsitz Ricardo E. Felberbaum
Mitglieder 739
Website www.bggf.de

Die BGGF hat das Ziel, die gynäkologische und geburtshilfliche Wissenschaft zu fördern und durch persönlichen Verkehr einen gemeinsamen Ideenaustausch herbeizuführen. Zu diesem Zweck veranstaltet die Gesellschaft in jedem Jahr an wechselnden Orten eine Tagung mit Vorträgen, Posterpräsentationen und Diskussionen. In jedem zweiten Jahr wird die Tagung gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (OEGGG) abgehalten.

Zu den Organen gehören der Vorstand mit 1. und 2. Vorsitzenden, sowie der Beirat mit Beisitzer, Schatzmeister, 1. und 2. Schriftführer, ein Vertreter des Berufsverbandes der Frauenärzte e.V., die Vertreter des Jungen Forums und das Sekretariat.

Vorstände und Beiräte der Gesellschaft

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Jahr 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Beisitzer Berufsverband der Frauenärzte 1. Schriftführer 2. Schriftführer Schatzmeister
1912/1913 Max Hofmeier Albert Döderlein Albert Häberle Sigmund Mirabeau Ernst Rosenfeld
1914–1920 Albert Döderlein Max Hofmeier Anton Hengge Ernst Engelhom Ernst Rosenfeld
1921–1923 Max Simon Albert Döderlein Rudolf Dyroff Otto Eisenreich Ernst Rosenfeld
1924–1926 Carl Joseph Gauß Max Simon Walther Schmitt Otto Eisenreich Ernst Rosenfeld
1927/1928 Hermann Wintz Carl Joseph Gauß Walther Schmitt Rudolf Dyroff Ernst Rosenfeld
1929–1931 August Beckh Hermann Wintz Walther Schmitt Johannes Raefler Ernst Rosenfeld
1932 Oskar Polano August Beckh Carl Heinz Engelbrecht
1933–1934 Oskar Polano August Beckh Rudolf Dyroff Carl Heinz Engelbrecht
1935–1938 Heinrich Eymer August Beckh Rudolf Dyroff Carl Heinz Engelbrecht
1939 Anton Hengge August Beckh Rudolf Dyroff Carl Heinz Engelbrecht
1940–1950 Anton Hengge
(† 1945)
August Beckh Rudolf Dyroff Carl Heinz Engelbrecht
1951–1954 Karl Johann Burger Heinrich Eymer Josef Breitner Theobald Berwind Otmar Bauer
1955 Karl Johann Burger Heinrich Eymer Josef Breitner Rudolf Kaiser Otmar Bauer
1956–1958 Hans Rummel Karl Johann Burger Josef Breitner Rudolf Kaiser Otmar Bauer
1959 Rudolf Dyroff Hans Rummel Josef Breitner Paul Segschneider,
E. D. Nietsch
Otmar Bauer
1960–1962 Werner Bickenbach Rudolf Dyroff Josef Breitner Rudolf Kaiser Otmar Bauer
1963/1964 Kurt Podleschka Werner Bickenbach Rudolf Kaiser Hans Ludwig Otmar Bauer
1965 Richard Fikentscher Kurt Podleschka Rudolf Kaiser Hermann Welsch Otmar Bauer
1966/1967 Max Brandl Richard Fikentscher Rudolf Kaiser Andreas Siegert Otmar Bauer
1968 Horst Schwalm Richard Fikentscher Rudolf Kaiser Andreas Siegert Otmar Bauer
1969 Horst Schwalm Richard Fikentscher Rudolf Kaiser Ewald Göltner Otmar Bauer
1970/1971 Josef Breitner Richard Fikentscher Rudolf Kaiser Rolf Göbel,
W. Müller
Arnulf Weidenbach
1972/1973 Karl-Günther Ober Richard Fikentscher Fritz Zimmer Günther Kindermann Arnulf Weidenbach
1974/1975 Günther Stark Richard Fikentscher Fritz Zimmer Günther Kindermann Arnulf Weidenbach
1976/1977 Ernst Waidl Günther Stark Fritz Zimmer Günther Kindermann Arnulf Weidenbach
1978/1979 Horst-Jürgen Spechter Ernst Waidl Fritz Zimmer Günther Kindermann Arnulf Weidenbach
1980/1981 Josef Zander Horst-Jürgen Spechter Ernst Waidl Eduard Koschade Fritz Zimmer Heinrich Graeff Arnulf Weidenbach
1982/1983 Heinrich A. Krone Josef Zander Horst-Jürgen Spechter Eduard Koschade Fritz Zimmer Gerhard Strobel Arnulf Weidenbach
1984/1985 Fritz Zimmer Heinrich A. Krone Josef Zander Eduard Koschade Ernst Brusis Dietrich Leis Arnulf Weidenbach
1986/1987 Karl Heinrich Wulf Kurt Holzmann Fritz Zimmer Eduard Koschade Ernst Brusis Jochen Gille Arnulf Weidenbach
1988/1989 Kurt Holzmann Heinrich Graeff Karl Heinrich Wulf Eduard Koschade Ernst Brusis Helmut Streng Arnulf Weidenbach
1990/1991 Heinrich Graeff Hans Weidinger Kurt Holzmann Franz Staufer Ernst Brusis René von Hugo,

Fritz Fischbach,
Rainer Deckardt

Wolf-Dieter Jonatha
1992/1993 Hans Weidinger Norbert Lang Heinrich Graeff Franz Staufer Ernst Brusis Birgit Ploss Wolf-Dieter Jonatha
1994/1995 Norbert Lang Dietrich Berg Hans Weidinger Franz Staufer Ernst Brusis Wolfram Jäger Wolf-Dieter Jonatha
1996 Dietrich Berg Hermann Hepp Norbert Lang Franz Staufer Ernst Brusis Wolfram Jäger Wolf-Dieter Jonatha
1997 Dietrich Berg Hermann Hepp Norbert Lang Franz Staufer Ernst Brusis Ronaldo Stuth Wolf-Dieter Jonatha
1998/1999 Hermann Hepp Huber Elser Dietrich Berg Franz Staufer Rainer Kürzl Christoph Anthuber Wolf-Dieter Jonatha
2000/2001 Hubert Elser Johannes Dietl Hermann Hepp Peter Hausser Rainer Kürzl Annegret Kiefer Wolf-Dieter Jonatha
2002/2003 Johannes Dietl Fritz Christ Hubert Elser Peter Hausser Rainer Kürzl Thomas Steck Wolf-Dieter Jonatha
2004/2005 Fritz Christ Klaus Friese Johannes Dietl Peter Hausser Rainer Kürzl Andreas Flessa Christoph Anthuber
2006/2007 Klaus Friese Arthur Wischnik Fritz Christ Peter Hausser Rainer Kürzl Andreas Flessa Christoph Anthuber
2008/2009 Arthur Wischnik Matthias W. Beckmann Klaus Friese Peter Hausser Rainer Kürzl Andreas Flessa Christoph Anthuber
2010/2011 Matthias W. Beckmann Christoph Anthuber Arthur Wischnik Peter Hausser Rainer Kürzl Stefan Renner Christoph Anthuber
2012/2013 Christoph Anthuber Olaf Ortmann Matthias W. Beckmann Peter Hausser Rainer Kürzl Arndt Hönig Christoph Anthuber
2014/2015 Olaf Ortmann Cosima Brucker Christoph Anthuber Peter Hausser Rainer Kürzl Stephan Seitz Christoph Anthuber
2016/2017 Cosima Brucker Marion Kiechle Olaf Ortmann Peter Hausser Rainer Kürzl Michael Krause Christoph Anthuber
2018/2019 Ricardo E. Felberbaum Achim Wöckel Rainer Kürzl Peter Hausser Christian Dannecker Alexander Puhl Christoph Anthuber

Mitgliedschaft

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Mitglied kann jeder in Bayern tätige Gynäkologe und Geburtshelfer werden. Auch Ärzte anderer Fachgebiete, die sich mit Frauenheilkunde und Geburtshilfe befassen, können Mitglied werden. Fachärzte für Geburtshilfe und Frauenheilkunde mit Wohnsitz außerhalb Bayerns können satzungsgemäß ebenfalls als Mitglieder aufgenommen werden, wie auch die Mitgliedschaft bei Verlegung des Wohnsitzes außerhalb des bayerischen Staatsgebietes nicht erlischt, sondern nur auf Antrag des Mitgliedes. Über eine Aufnahme in die Gesellschaft beschließt der Vorstand und sein Beirat. Unterschieden wird dabei in ordentliche und fördernde Mitglieder, wobei letztere kein Stimmrecht besitzen.[1] Derzeit (Stand: 2. Mai 2016) verfügt die Gesellschaft über 707 Mitglieder, davon 604 aktive, 83 passive Mitglieder, 16 Ehrenmitglieder und 4 korrespondierende Mitglieder.[2]

Auszeichnungen

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Der Verband verleiht in zweijährigem Rhythmus einen Wissenschaftspreis für Arbeiten aus der Geburtshilfe und Frauenheilkunde, sowie jährlich den Dr.-Hans-L.-Geisenhofer-Stiftungspreis der Geisenhofer-Stiftung für wissenschaftliche Arbeiten von jungen Wissenschaftlern im Bereich der Geburtshilfe und Gynäkologie, deren Ergebnisse eine unmittelbare Bedeutung für in der Praxis tätige Gynäkologen haben.

Zudem kann auf Antrag des Vorstandes und seines Beirates die Ehrenmitgliedschaft verliehen werden, wenn drei Viertel der in der Hauptversammlung anwesenden Mitglieder dem Antrag zustimmen. Eine Ernennung zum korrespondierenden Mitglied kann durch Beschluss des Vorstandes und seines Beirates erfolgen.

Ehrenmitglieder

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Während die Münchener Gynäkologische Gesellschaft bis zu 29 Ehrenmitgliedern hatte, ernannte die BGGF seit ihrem Bestehen insgesamt 44 Ehrenmitglieder.(Stand 2. Mai 2016)

Liste der Ehrenmitglieder

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  • Otmar Bauer (1904–1985), München
  • August Beckh (1865–1951), Nürnberg
  • Dietrich Berg (* 1935), Amberg
  • Werner Bickenbach (1900–1974), München
  • Max Brandl (1910–1991), Amberg
  • Karl-Johann Burger (1893–1960), Würzburg
  • Erich Burghardt (1921–2006), Graz
  • Fried Conrad (* 1923), München
  • Herwig Egger (* 1943), Neumarkt
  • Hubert Elser (* 1941), Landshut
  • Heinrich Eymer (1883–1965), München
  • Hermann Hepp (* 1934), München
  • Max Hofmeier (1854–1927), Würzburg
  • Kurt Holzmann (* 1929), Augsburg
  • Hugo Husslein (1908–1985), Wien
  • Marianne Killer (* 1946), Odelzhausen
  • Günther Kindermann (* 1935), Grünwald
  • Eduard Koschade (* 1933), Dachau
  • Heinrich-Adolf Krone (* 1925), Bamberg
  • Karl-Günther Ober (1915–1999), Erlangen
  • Klaus Riegel (* 1926), München
  • Hans Rummel (1889–1978), Nürnberg
  • Horst Schwalm (1904–1977), Würzburg
  • Ludwig Seitz (1872–1961), Frankfurt
  • Günther Stark (* 1922), Nürnberg
  • Manfred Stauber (* 1945), Regensburg
  • Ernst Waidl (1914–1981), München
  • Arnulf Weidenbach (1929–1999), München
  • Hans Weidinger (* 1929), Bayreuth
  • Hermann Welsch (1928–2022), München
  • Karl Heinrich Wulf (1928–2016), Würzburg
  • Josef Zander (1918–2007), München
  • Fritz Zimmer (1926–2012), München

Korrespondierende Mitglieder

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Zu korrespondierenden Mitgliedern wurden der Anästhesist und Hochschullehrer Klaus Peter, der Betriebswirtschaftler Werner Sassenrath, der Epidemiologe und Versorgungsforscher Hans Konrad Selbmann und der Viszeralchirurg und emeritierte Hochschullehrer Jörg Rüdiger Siewert ernannt.

Geschichte

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Die Bayerische Gesellschaft für Geburtshilfe und Frauenheilkunde entstand am 28. Januar 1912 als Zusammenschluss der Münchener Gynäkologischen Gesellschaft und der Fränkischen Gesellschaft für Geburtshilfe und Frauenheilkunde.

Münchener Gynäkologische Gesellschaft

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Am Abend des 10. Oktober 1884 beschloss eine Gruppe von 13 Münchener Ärzten im klinischen Hörsaal der Königlichen Universitäts-Frauenklinik in München auf Antrag des damaligen Direktors der Universitätsfrauenklinik Franz von Winckel die Gründung einer speziellen gynäkologischen Gesellschaft. Grundlage für die Statuten wurden die der Dresdner Gynäkologischen Gesellschaft. Auf Antrag von Winckels wurde Richard Frommel durch Akklamation zum Vorsitzenden gewählt und übernahm die Geschäftsleitung.[3] Das Amt des Schriftführers übertrug man dem Studierenden Martin Overlach.[4] Bis Ende 1884 trat die Gesellschaft viermal und 1885 zehnmal zusammen. Anfang 1886 wurde Joseph Gossmann (1845–1907)[5] zum neuen Vorsitzenden gewählt. Unter seinem Vorsitz tagte man 1886 bis 1887 jeweils achtmal. Ende 1888 gab Gossmann sein Amt an von Winckel ab, unter dessen Vorsitz 1890 sieben Sitzungen stattfanden, nachdem man sich 1889 nicht getroffen hatte. Von 1899 bis 1910 fanden jährlich neun bis zehn Sitzungen statt, an denen bis etwa Ende 1907 jeweils etwa zehn bis zwölf Mitglieder und zusätzlich vier bis acht Gäste teilnahmen. Danach stieg die Teilnehmerzahl auf jeweils 20 bis 25 und gelegentlich auch 30 Mitglieder und etwa vier bis acht Gäste an. Die Zahl der ordentlichen Mitglieder der Gesellschaft betrug dabei maximal 83 – bei bis zu 29 Ehrenmitgliedern. Nach der Vereinigung mit der Fränkischen Gesellschaft für Geburtshilfe und Frauenheilkunde im Januar 1912 gab die Münchener Gesellschaft ihr Eigenleben nicht auf und traf sich weiterhin regelmäßig in kleinerem Rahmen. Am 28. Mai 1914 wurde zudem ein Vertrag zwischen dem 1833 gegründeten Ärztlichen Verein München (e. V.) und der Münchener Gynäkologischen Gesellschaft abgeschlossen, wonach ab diesem Zeitpunkt die Gesellschaft zu einer Abteilung des ärztlichen Vereins wurde. Erst nach Eingliederung in die nach dem Zweiten Weltkrieg wiedergegründete Bayerische Gesellschaft wurde die Münchner Gesellschaft am 24. Januar 1952 aufgelöst.

Fränkische Gesellschaft für Geburtshilfe und Frauenheilkunde

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Initiator der Gründung der Fränkischen Gesellschaft für Geburtshilfe und Frauenheilkunde im Jahr 1902 war Max Hofmeier, Ordinarius an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er leitete die Gesellschaft als gewählter 1. Vorsitzender seit der ersten Sitzung am 25. Oktober 1902 in Nürnberg mit Wiederwahlen 1908 und 1911. Am 28. Januar 1912 stellte er in der Generalversammlung der Gesellschaft auch den Antrag zur Verschmelzung mit der Münchener Gynäkologischen Gesellschaft zu einer gemeinsamen Bayerischen Gesellschaft. Die Fränkische Gesellschaft wurde durch die Vereinigung formal aufgelöst.

Insgesamt fanden 28 wissenschaftliche Sitzungen der Gesellschaft, abwechselnd in Nürnberg, Würzburg, Erlangen und Bamberg statt, deren Sitzungsberichte für die Jahre 1905 bis 1911 sehr ausführlich in der Münchener Medizinischen Wochenschrift veröffentlicht wurden. Die größte Mitgliederzahl hatte die Gesellschaft mit 128 im Jahr 1905.

Bayerische Gesellschaft für Geburtshilfe und Frauenheilkunde

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Die Münchener und Fränkische Gesellschaft tagten am 12. Juni 1910 in Nürnberg und am 29. Januar 1911 in München bereits vor der Vereinigung gemeinsam. In einer weiteren gemeinsamen Sitzung der Fränkischen und Münchener Gynäkologischen Gesellschaft am 28. Januar 1912 in Würzburg wurde aufgrund eines Beschlusses der Gesellschaften die Bayerische Gesellschaft für Geburtshilfe und Frauenheilkunde gegründet.

In den ersten Jahren nach der Gründung fanden jährlich zwei Sitzungen statt, von 1916 bis 1920 im und nach dem Ersten Weltkrieg wurde nicht getagt. Auch während des Zweiten Weltkriegs und den Jahren danach fanden von Februar 1939 bis Februar 1951 keine Sitzungen statt. Dies änderte sich erst nach Wiedergründung der Gesellschaft am 22. Februar 1951 in München.

Im Zuge der Neugründung der BGGF wurde festgestellt, dass es bis dahin nie eine Eintragung in das Würzburger Vereinsregister gab, die somit am 6. April 1951 erstmals erfolgte.

Auf Anregung der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, die vom 21. bis 22. Mai 1953 in Innsbruck eine Tagung veranstaltete, kam erstmals wieder Kontakt zu österreichischen Kollegen zustande, der schließlich dazu führte, dass die Österreichische und Bayerische Gesellschaft in jedem zweiten Jahr gemeinsam tagen, abwechselnd in Österreich und in Bayern.

Literatur

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  • Christoph Anthuber, Matthias W. Beckmann, Johannes Dietl, Fritz Dross, Wolfgang Frobenius (Hrsg.): Herausforderungen – 100 Jahre Bayerische Gesellschaft für Geburtshilfe und Frauenheilkunde. Georg Thieme Verlag, Stuttgart – New York 2012, ISBN 978-3-13-171571-5
  • Erich Kuß: Kommentare zu „Herausforderungen. 100 Jahre Bayerische Gesellschaft für Geburtshilfe und Frauenheilkunde“. München 2014, online
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Einzelnachweise

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  1. Satzung der BGGF (online (Memento des Originals vom 25. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bggf.de)
  2. BGGF in Zahlen (Memento vom 2. August 2016 im Internet Archive), abgerufen am 2. Mai 2024.
  3. Josef Zander, Fritz Zimmer: Die Bayerische Gesellschaft für Geburtshilfe und Frauenheilkunde. Eine Dokumentation anläßlich ihres 75jährigen Bestehens. Thieme Verlag, München, 1987.
  4. Amtliches Verzeichnis des der Lehrer, Beamten und Studierenden an der königlich bayerischen Ludwig-Maximilians-Universität zu München. Wintersemester 1885/86. Königliche Hof- und Universitäts-Buchdruckerei von Dr. C. Wolf & Sohn, München 1885, S. 68, online (PDF-Dokument; 6,3 MB)
  5. Grassmann: Nachruf auf Josef Gossmann. MMW 54 (1907), 2288–2290
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