Bertelsmann

internationales Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen

Die Bertelsmann SE & Co. KGaA mit Sitz in Gütersloh ist ein internationaler Medienkonzern; sie ist auch in der Dienstleistungsbranche und im Bildungsbereich aktiv.[5][6] Carl Bertelsmann gründete das Unternehmen als Buchverlag im Jahr 1835. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich Bertelsmann unter der Führung von Reinhard Mohn vom mittelständischen Betrieb zum Großkonzern, der neben Büchern auch Fernsehen, Radio, Musik, Zeitschriften und Dienstleistungen anbietet. Bertelsmann ist ein nicht börsennotiertes, kapitalmarktorientiertes Unternehmen, das maßgeblich von der Eigentümerfamilie Mohn kontrolliert wird.[7][8][9] Wesentliche Unternehmensbereiche sind die RTL Group, Penguin Random House, BMG, die Arvato Group, Bertelsmann Marketing Services, die Bertelsmann Education Group und Bertelsmann Investments.[10] Seit den 1960er Jahren ist Bertelsmann in den Vereinigten Staaten präsent und hat heute operative Geschäfte in rund 50 Ländern weltweit.

Bertelsmann SE & Co. KGaA

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Rechtsform SE & Co. KGaA
Gründung 1. Juli 1835[1]
Sitz Gütersloh, Deutschland Deutschland
Leitung
Mitarbeiterzahl 80.418[4]
Umsatz 20,2 Mrd. Euro[4]
Branche Medien, Dienstleistungen, Bildung
Website www.bertelsmann.de
Stand: 31. Dezember 2023

Geschichte

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Firmensignet des Verlags auf der Grabstätte Carl Bertelsmanns in Gütersloh (2012)

Anfänge des Druck- und Verlagshauses

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Keimzelle des heutigen Konzerns ist der 1835 von Carl Bertelsmann in Gütersloh gegründete C. Bertelsmann Verlag.[11] Carl Bertelsmann war ein Vertreter der minden-ravensbergischen Erweckungsbewegung, deren Schrifttum er in seinem Verlag herausbrachte.[12] Der anfangs auf theologische Literatur spezialisierte Verlag erweiterte sein Programm zunächst um Schul- und Lehrbücher, seit den 1920er und 1930er Jahren zunehmend im Bereich Unterhaltungsliteratur.[13]

Bertelsmann im Dritten Reich

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Heinrich Mohn, der 1921 die Geschäftsführung der Firma übernommen hatte, war Förderer der SS und wollte aus seinem Unternehmen einen nationalsozialistischen Musterbetrieb machen.[14] Während des Zweiten Weltkrieges wurde der C.-Bertelsmann-Verlag zum größten Lieferanten der Wehrmacht[15], noch vor dem Zentralverlag der NSDAP Franz Eher.[16] Insbesondere zwischen 1939 und 1941 stieg der Umsatz des C.-Bertelsmann-Verlags stark an.[17] Das Unternehmen profilierte sich vor allem mit preiswerten „Bertelsmann Volksausgaben“[18] und gab „Bertelsmann Feldposthefte“ als geklammerte Hefte im einfach zu versendenden Format 10,5 × 13,5 cm heraus. Kriegserlebnisbücher, in denen sich oftmals „unverhüllte und oft massive Kriegshetze“ findet, waren kommerziell erfolgreich, wie etwa „Mit Bomben und MGs über Polen“. Ein weiteres Beispiel hierfür ist Werner von Langsdorffs „Fliegerbuch“.[19] Ein wichtiger Autor des C. Bertelsmann Verlags war Will Vesper, der jüdische Literatur bekämpfte und sich 1933 als Hauptredner an einer Bücherverbrennung „undeutschen Schrifttums“ beteiligt hatte. Das nationalsozialistische Regime verbot einige Publikationen, weil sich einige Autoren um eine Annäherung von Kirche und Nationalsozialisten bemühten, was das Misstrauen der Machthaber weckte.[20] Mit zunehmender Kriegsdauer nahm das Interesse an Kriegsthemen ab, und mit Erzählungen wie „Der Kumpel lacht“, „Aus der fahrenden Tierwelt“ und „Geliebte Heimat“ sowie mit Klassikern aus dem 19. Jahrhundert wie etwa Fritz Reuter sollte von den Sorgen des Kriegsalltags abgelenkt werden.[21]

Jüdische Zwangsarbeiter wurden nicht in Gütersloh[22], aber in Druckereien in Litauen beschäftigt, mit denen der C.-Bertelsmann-Verlag zusammenarbeitete.[23] 1944 ordnete die Reichsschrifttumskammer die Schließung an, um „alle Kräfte für den Sieg“ zu mobilisieren.[24] Wesentlicher Grund dafür waren auch kriminelle Papierschiebereien von Mitarbeitern des Verlags[25], die 1944 zu einem Prozess geführt hatten.[26][27] Trotzdem wurden die Mitarbeiter weiterbeschäftigt und die Materialvorräte blieben dem Unternehmen erhalten, was seinen Aufstieg in der Nachkriegszeit ermöglichte.[28]

Mit den Wehrmachtsausgaben erreichte C. Bertelsmann von 1939 bis zur Schließung 1944 eine Gesamtauflage von etwa 19 Millionen Exemplaren.[29] Noch 1998 behauptete Bertelsmann, der Verlag sei während der Nazizeit wegen Verbreitung oppositioneller Schriften geschlossen worden. Die Zweifel an dieser Darstellung führten 1998 zur Einsetzung einer unabhängigen historischen Kommission. Diese arbeitete die 175-jährige Geschichte des Medienhauses auf.[30]

Wiederaufbau mit dem Lesering

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Nach Kriegsende stellte sich das Unternehmen vor den alliierten Kontrollbehörden als christlicher Widerstandsverlag dar, der politisch verfolgt worden sei. Verbindungen zu nationalsozialistischen Organisationen wurden zunächst geleugnet. Mohn hatte seine fördernde Mitgliedschaft den britischen Besatzungsbehörden zunächst verschwiegen.[28] Nachdem bekannt wurde, dass falsche oder zumindest unzureichende Angaben gemacht wurden, trat Heinrich Mohn als Verlagsleiter zurück.[31] Von seinen drei Söhnen übernahm Reinhard Mohn den C.-Bertelsmann-Verlag, weil Hans Heinrich Mohn im Krieg gefallen war und sich Sigbert Mohn noch in Gefangenschaft befand.[32] 1947 erteilten die Alliierten schließlich eine Verlagslizenz.[33] Nach der Währungsreform 1948 setzte im Buchhandel eine Absatzkrise ein, die auch bei C. Bertelsmann zu einer Existenzkrise führte.[34] Unter diesen Vorzeichen wurde 1950 der Bertelsmann Lesering (ehemals Buchclub) gegründet, um den Absatz anzukurbeln.[35] Die Kunden bezogen Bücher im Abonnement und erhielten dafür einen günstigeren Preis.[36] Das Geschäft verlagerte sich zunehmend vom Verlag auf den Vertrieb von Büchern, was entscheidend für das weitere Wachstum war.[37]

1959 wurde der C. Bertelsmann Verlag umstrukturiert: Theologische Literatur erschien fortan im Gütersloher Verlagshaus, das mit dem Rufer Verlag zusammengeführt wurde. Belletristik, Lyrik und Kunst kamen unter das Dach des Sigbert Mohn Verlags. Der C.-Bertelsmann-Verlag konzentrierte sich fortan auf Sachbücher, insbesondere Lexika, Ratgeber, Fachbücher und Fachzeitschriften.[38] In den 1950er und 1960er Jahren dehnte Bertelsmann seine Aktivität auf neue Geschäftsfelder aus: So stieg das Unternehmen zum Beispiel 1956 mit dem Schallplattenring in den Musikmarkt ein. Zwei Jahre später wurde mit Ariola eines der erfolgreichsten deutschen Musiklabels gegründet[39], nahezu zeitgleich entstand das Presswerk Sonopress.[40] Mit dem Kommissionshaus Buch und Ton, aus dem später die Vereinigte Verlagsauslieferung hervorging, legte Bertelsmann den Grundstein für das Dienstleistungsgeschäft.[41] 1964 kaufte Bertelsmann die bereits zerschlagene UFA von der Deutschen Bank[42] und baute darauf seine Präsenz in Film und Fernsehen auf.[43][44] 1967 kaufte Bertelsmann den Platow Brief vom Hamburger Wirtschaftsjournalisten Robert Platow.[45][46] 1969 erwarb Bertelsmann Anteile am Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr. Eine ebenfalls geplante Fusion mit Axel Springer, für die zeitweise ein Kredit in Millionenhöhe von der Westdeutschen Landesbank aufgenommen worden war[47], scheiterte 1970.[48]

Wachstum und Internationalisierung

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Porträt von Reinhard Mohn (2008)

Ab 1971 firmierte Bertelsmann als Aktiengesellschaft.[49] Die sich zunehmend diversifizierenden Buchverlage wurden Ende der 1960er Jahre in der Verlagsgruppe Bertelsmann gebündelt.[50] Diese verlegte 1972 ihren Sitz von Gütersloh nach München.[51] In Gütersloh blieben zentrale Bereiche, für die 1976 am Sitz des Konzerns ein neues Bürogebäude errichtet wurde. Bis heute ist es Sitz der Zentrale, Corporate Center genannt.[52] Das schnelle Wachstum des Konzerns führte zu strukturellen und finanziellen Problemen. In den 1970er Jahren spitzte sich der Finanzierungsbedarf von Bertelsmann zu. Von 1975 bis 1980 sank beispielsweise die Umsatzrendite auf unter ein Prozent.[53] Außerdem sah sich der Konzern im Heimatmarkt neuen regulatorischen Vorschriften ausgesetzt, insbesondere durch Gesetze zur Fusionskontrolle.[54] Größere Akquisitionen wurden praktisch unmöglich. Gleichzeitig war eine Sättigung des deutschen Marktes für den Bertelsmann Lesering erkennbar,[55] während die ausländischen Buchclubs den größten Teil der Umsätze in diesem Unternehmensbereich erwirtschafteten.[56]

Die in den 1960er Jahren begonnene Internationalisierung des Konzerns wurde weiter vorangetrieben:[57] Unter anderem beteiligte sich Bertelsmann an den Verlagen Plaza & Janés mit Sitz in Barcelona und Bantam Books aus New York. In den Vereinigten Staaten wurde eine Niederlassung für Ariola gegründet und Arista Records gekauft.[58] In die Zeit der Wirtschaftskrise 1979/1980 fielen auch die Diskussionen um die Nachfolge von Reinhard Mohn.[59] 1981 wechselte er in den Aufsichtsrat. Neuer Vorstandsvorsitzer wurde Manfred Fischer, der zuvor die Geschäftsführung von Gruner + Jahr innegehabt hatte.[60] Damit leitete Bertelsmann erstmals ein Manager, der nicht der Familie der Eigentümer angehörte.[61] Sein Nachfolger als Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann wurde 1983 Mark Wössner.[62] In den Beginn seiner Amtszeit fiel die Affäre um die gefälschten Hitler-Tagebücher, die das öffentliche Ansehen der Zeitschrift Stern, des Verlagshauses Gruner + Jahr und des gesamten Konzerns beschädigte.[63][64]

Mark Wössner band die Tochtergesellschaften stärker an die Zentrale in Gütersloh.[65][66] Das betraf insbesondere das Business Development und Controlling.[67] Unter der Führung von Mark Wössner beteiligte sich Bertelsmann außerdem an RTL plus.[68] 1986 kaufte Bertelsmann die Mehrheit an RCA Records und führte seine Aktivitäten im Musikmarkt in der neuen Bertelsmann Music Group zusammen.[69] Sonopress, ein 1958 gegründetes Unternehmen zur Herstellung von Tonträgern[70], war nicht Teil der Bertelsmann Music Group, sondern dem damaligen Druck- und Industriebereich zugeordnet.[71] Mit Doubleday wurde ein weiterer bekannter US-amerikanischer Verlag erworben.[72] Dadurch stieg der Konzern zu einem international bekannten Unternehmen auf, Bertelsmann war zeitweise das weltweit größte Medienhaus.[73]

Diversifikation der Unternehmensbereiche

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Penguin Random House Tower in New York (2005)

Im Geschäftsjahr 1990/1991 hatte Bertelsmann über 45.000 Mitarbeiter und erreichte einen Umsatz von jährlich 14½ Milliarden Mark. Davon entfielen rund 63 Prozent auf Geschäfte außerhalb Deutschlands, wichtigster Auslandsmarkt waren die USA.[74] Nach der Wiedervereinigung Deutschlands und dem Ende des Kalten Krieges expandierte Bertelsmann nach Ostdeutschland sowie Mittel- und Osteuropa.[75] Beispielsweise wurde 1989 die erste Filiale des Club Bertelsmann in Dresden eröffnet.[76] Prägend für die weitere Entwicklung des Konzerns in den 1990er Jahren waren die Verbreitung des Internets als Massenmedium sowie die Änderung der Eigentümerstruktur von Bertelsmann.[77] 1993 übertrug Reinhard Mohn die Mehrheit der Kapitalanteile auf die Bertelsmann Stiftung und übernahm deren Vorsitz.[78] Die Stiftung selbst finanzierte sich aus Gewinnen des Konzerns.[79]

Gruner + Jahr erwarb 1994 die Zeitschriften der New York Times, wodurch der Konzern seine Präsenz im wichtigsten Auslandsmarkt abermals ausbaute.[73] Ab 1995 gab es bei Bertelsmann einen Geschäftsbereich Multimedia. In seinem Zentrum stand AOL Europe,[80] ein Joint Venture von America Online und Bertelsmann. Zuvor hatte sich Bertelsmann bereits direkt an America Online beteiligt.[81] Zum Geschäftsbereich Multimedia gehörten auch mediaWays und Pixelpark.[82] 1997 fusionierte die UFA mit der Compagnie Luxembourgeoise de Télédiffusion (CLT) zu einem gemeinsamen Unterhaltungskonzern mit Sitz in Luxemburg.[83] Bertelsmann konnte mit CLT-UFA sein Geschäft entscheidend diversifizieren.[84] 1998 löste Thomas Middelhoff Mark Wössner als Vorstandsvorsitzenden von Bertelsmann ab.[85] Thomas Middelhoff war zuvor bereits als Vorstand für den Geschäftsbereich Multimedia zuständig.[86] Mark Wössner wechselte in den Aufsichtsrat des Unternehmens und führte fortan die Bertelsmann-Stiftung.[87]

In die Zeit des Führungswechsels fiel die Übernahme des US-Verlags Random House.[88] Damit stieg der Konzern zur größten Verlagsgruppe im englischsprachigen Raum auf.[89] Random House wurde mit Bantam Doubleday Dell zusammengeführt[90], die Zentrale aller Bertelsmann-Verlage siedelte der Konzern in New York an.[91] 1999 kaufte Bertelsmann den Springer Wissenschaftsverlag[92][93], der unter anderem Marktführer für Mathematik und Physik war.[94] 2000 trennte sich Bertelsmann wieder von AOL Europe.[95] Der Verkauf der Anteile am Joint Venture an America Online brachte Bertelsmann Milliarden ein.[96] Im selben Jahr bildeten Bertelsmann und die Mediengruppe Pearson aus ihren TV-Töchtern CLT-UFA und Pearson TV die RTL Group.[97] Bertelsmann besaß zunächst eine Minderheit am Unternehmen, stockte seine Beteiligung allerdings schrittweise auf.[98] Bertelsmann sicherte sich später die Mehrheit der Anteile an RTL durch einen Aktientausch mit der Groupe Bruxelles Lambert (GBL), der dadurch 25,1 % der Anteile am Konzern gehörten.[99]

Konsolidierung des Stammgeschäfts

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Unter der Führung von Thomas Middelhoff verstärkte Bertelsmann sein Engagement im Internet[100], wobei vor allem die Beteiligung an Napster größere mediale Beachtung erhielt.[101][102] Ziel der Zusammenarbeit war es unter anderem, die illegale Verbreitung urheberrechtlich geschützten Materials einzudämmen.[103] 2001 musste der Dienst aufgrund juristischer Auseinandersetzungen dennoch schließen.[104] Bertelsmann sah sich Schadenersatzforderungen der Musikindustrie ausgesetzt.[105][106] Um das weitere Wachstum des Konzerns zu finanzieren, brachte Thomas Middelhoff einen Börsengang von Bertelsmann ins Gespräch.[107] Es kam zu einem Grundsatzkonflikt mit der Familie Mohn.[108] 2002 wurde Gunter Thielen neuer Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann[109], einige Medien kommentierten den Wechsel kritisch.[110][111]

Es folgte eine Phase der Konsolidierung, um die Probleme des Stammgeschäfts zu lösen.[112] Bertelsmann trennte sich zum Beispiel von unrentablen E-Commerce-Firmen[113], unter anderem wurden bol.de und der Onlineshop von Barnes & Noble verkauft.[114] Gruner + Jahr trennte sich von der Berliner Zeitung[115], auch der Wissenschaftsverlag BertelsmannSpringer wurde wieder abgegeben.[116] Im Geschäftsjahr 2003 kündigte der Konzern an, sein Musikgeschäft BMG in ein Joint Venture mit Sony Music einzubringen. Bertelsmann und Sony besaßen daran jeweils die Hälfte der Anteile.[117] Mit der Transaktion wollten die Beteiligten auf rückläufige Umsätze im Musikmarkt reagieren.[118][119] Außerdem leitete Gunter Thielen den Rückkauf der Anteile von Groupe Bruxelles Lambert ein, sodass die Familie Mohn den Konzern ab 2006 wieder vollständig kontrollierte.[120] Diese Maßnahme wurde unter anderem mit dem Verkauf des Geschäfts mit Musikrechten an den französischen Medienkonzern Vivendi bzw. dessen Tochterunternehmen Universal Music Group finanziert.[121][122] Während der Amtszeit von Gunter Thielen überschritt die Mitarbeiterzahl von Bertelsmann erstmals 100.000 Personen.[123] Der Umsatz betrug im Jahr 2006 19,3 Milliarden Euro, was ein Plus von 7,9 Prozent zum Vorjahr bedeutete. Der Verkauf von BMG Music Publishing an Vivendi führte dazu, dass dies das bisher wirtschaftlich erfolgreichste Jahr von Bertelsmann war.[124]

2008 wurde Hartmut Ostrowski zum Vorstandsvorsitzenden ernannt.[125][126] Bertelsmann verkaufte seine Anteile am Plattenlabel Sony BMG[127], seitdem heißt das Unternehmen Sony Music Entertainment.[128] 2008 erwarb Bertelsmann die Rechte an der Brockhaus Enzyklopädie,[129][130] das Lexikon erschien fortan im Wissen Media Verlag.[131] Ende 2011 kündigte Hartmut Ostrowski überraschend an[132], Bertelsmann aus persönlichen Gründen zu verlassen.[133]

Investitionen in Medien, Bildung und Dienstleistungen

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Seit 2012 ist Thomas Rabe Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann.[134]

2013 brachte Bertelsmann einen Teil seiner Aktien an der RTL Group an die Börse[135], um mit den Erlösen aus dem Verkauf das weitere Wachstum zu finanzieren.[136] Im Jahr 2013 entstand mit Penguin Random House der weltweit größte Publikumsverlag.[137] 2014 wurde Gruner + Jahr vollständig von Bertelsmann übernommen.[138][139] Ferner investierte Bertelsmann unter der Führung von Thomas Rabe verstärkt in den Bildungssektor:[140] Ein Beispiel hierfür ist der Erwerb des US-amerikanischen Anbieters Relias Learning im Jahr 2014.[141] Das Unternehmen gehört zur 2015 gegründeten Bertelsmann Education Group.[142] Der Club Bertelsmann wurde abgewickelt[143], wogegen sich einzelne Vertriebspartner juristisch wehrten.[144][145][146] Das Druckereigeschäft bündelte der Konzern 2016 in der Bertelsmann Printing Group, der größten Druckereigruppe Europas.[147][148]

Mit der 2016 eingeführten Struktur aus acht Unternehmensbereichen stellte sich Bertelsmann breiter auf.[149] Um seine globalen Inhaltegeschäfte weiter zu stärken, erhöhte Bertelsmann seinen Anteil an Penguin Random House im Jahr 2017 von 53 auf 75 % und im Jahr 2020 schließlich auf 100 %.[150][151][152] Die Buchsparte sollte 2020 mit der beabsichtigten Übernahme von Simon & Schuster abermals ausgebaut werden.[153][154][155] Penguin Random House ist heute der größte Publikumsverlag der Welt.[156] Das Vorhaben wurde jedoch nach gerichtlicher Untersagung im Jahr 2022 nicht weiterverfolgt.[157]

In den letzten Jahren wurde die Dienstleistungstochter Arvato wieder näher an den Konzern gebunden.[158] Die Leiter der einzelnen Sparten berichten heute direkt an den Vorstand von Bertelsmann.[159] Das Call-Center-Geschäft wurde 2018 in Kooperation mit der Saham Group in das Unternehmen Majorel eingebracht.[160] In Europa, dem Nahen Osten und Afrika zählt es zu den führenden Marktteilnehmern im Bereich Customer-Experience-Management.[161] Als Auswirkung der weltweiten Corona-Pandemie ab 2020 erfuhr Arvato ein überdurchschnittliches Wachstum. Globale Dienstleistungen in den Bereichen Finanzen, Lieferketten und IT bilden mittlerweile eine wichtige Ertragssäule von Bertelsmann.[162]

Das wachsende Bildungsgeschäft wurde durch die Übernahme von OnCourse Learning im Jahr 2018 ebenfalls aufgewertet.[163] Es handelte sich bis dato um eine der größten Transaktionen des Konzerns auf dem US-amerikanischen Markt.[164] Zudem vergab Bertelsmann zehntausende Udacity-Stipendien.[165][166] Im Juni 2021 erwarb Bertelsmann ein Viertel der Anteile an Afya, Brasiliens wertvollstem Bildungsanbieter im Medizinbereich. Bertelsmann war seit Gründung am Aufbau des NASDAQ-Unternehmens beteiligt.[167]

Bertelsmann förderte eine stärkere Kooperation der Unternehmensbereiche und öffnete sich für die Zusammenarbeit mit anderen Medienhäusern.[168][169] Ein Beispiel hierfür ist die 2017 ins Leben gerufene Ad Alliance,[170][171] inzwischen Deutschlands größter Werbevermarkter, der über 99 Prozent der deutschen Bevölkerung erreicht.[172] 2019 verstärkte Bertelsmann mit Gründung der Content Alliance auch die Zusammenarbeit der Inhaltegeschäfte von Bertelsmann,[173] zunächst in Deutschland und später auch im Vereinigten Königreich.[174][175] Der Konzern verfolgt das Ziel, national führende Medienunternehmen zu schaffen:[176] in Deutschland durch die angekündigte Zusammenführung der Mediengruppe RTL Deutschland mit Gruner + Jahr,[177] in Frankreich durch Verhandlungen zur Fusion von Groupe TF1 und Groupe M6.[178]

Unternehmensstruktur

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Grundlagen

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Die Bertelsmann SE & Co. KGaA ist eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA), deren persönlich haftende Gesellschafterin eine Europäische Gesellschaft (Societas Europaea, SE) ist.[179] Die Konzernholding nimmt zentrale Aufgaben wahr, etwa in der Finanzierung. Bertelsmann versteht sich als kapitalmarktorientiertes Unternehmen, das nicht an der Börse notiert ist, aber beispielsweise Anleihen ausgegeben hat.[180]

Die Kapitalanteile und Stimmrechte der Bertelsmann-Gesellschaften sind getrennt.[181] Die Familie Mohn hält 19,1 % der Kapitalanteile, die restlichen 80,9 % entfallen auf beteiligte Stiftungen, insbesondere die gemeinnützige Bertelsmann Stiftung. Die Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft (mbH), in der die Familie Mohn maßgeblichen Einfluss hat,[182] bündelt die Stimmrechte der Familie und Stiftungen.[183]

 
Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender seit 2012
 
Christoph Mohn, Aufsichtsratsvorsitzender seit 2013

Der Vorstand von Bertelsmann besteht aus Thomas Rabe (Vorstandsvorsitzender),[184] Rolf Hellermann (Finanzvorstand)[185] und Immanuel Hermreck (Personalvorstand)[186] sowie Carsten Coesfeld (Unternehmensbeteiligungen und Finanzdienstleistungen).[187]

Der Vorstand wird durch den erweiterten Konzernvorstand unterstützt, dem Group Management Committee (GMC). Das Gremium ist mit Führungskräften aus allen Unternehmensbereichen besetzt.[188]

Im Aufsichtsrat von Bertelsmann sitzen Vertreter der Eigentümer und der Arbeitnehmer. Vorsitzender ist Christoph Mohn,[189] weitere Mitglieder sind unter anderem Dominik Asam, Bernd Leukert, Hans Dieter Pötsch und Bodo Uebber.

Standorte

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Das Bertelsmann Corporate Center befindet sich im Gütersloher Stadtteil Avenwedde.[190] Die Berliner Repräsentanz befindet sich im Kommandantenhaus an der Prachtstraße Unter den Linden im Ortsteil Mitte.[191] Ein wichtiger internationaler Standort ist das Bertelsmann Building am Times Square in New York City.[192]

Unternehmensbereiche

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RTL Group

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Die RTL Group ist ein führender europäischer Unterhaltungsanbieter mit Sitz in Luxemburg. Das Unternehmen betreibt werbefinanzierte private Fernseh- und Radiosender in mehreren Ländern, darunter RTL und VOX in Deutschland. Außerdem gehören Produktionsgesellschaften wie Fremantle sowie die Streaming-Plattform RTL+ zum Unternehmen.

Seit der Übernahme durch RTL Deutschland gehört auch Gruner + Jahr zur RTL Group.

Penguin Random House

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Penguin Random House ist der weltweit größte Publikumsverlag mit Hauptsitz in New York City. Zum Unternehmen gehören über 300 Verlage auf fünf Kontinenten, darunter neben Penguin Books und Random House beispielsweise Doubleday, Knopf, Dorling Kindersley (DK) oder Viking sowie Ediciones B und Santillana. In Deutschland bündelt die Verlagsgruppe unter anderem Blanvalet, Goldmann und Heyne sowie Prestel.

BMG ist ein internationales Musikunternehmen mit Sitz in Berlin. Der Katalog umfasst die Rechte an Werken von Künstlern wie Céline Dion, Jennifer Lopez, Ronan Keating und Britney Spears. Die üblicherweise getrennten Verlags- und Labelrechte werden weltweit aus einer Hand vertrieben, etwa für Streaming-Plattformen. Dazu kommen die Veröffentlichungs- und Aufnahmerechte für audiovisuelle Formate.

Arvato Group

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Die Arvato Group ist ein internationales Dienstleistungsunternehmen, das aus der Druck- und Industriesparte von Bertelsmann entstand. Es entwickelt logistische Prozesse (SCM) für Geschäftskunden, insbesondere Online-Händler. Die Tochtergesellschaft Riverty ist als Finanzdienstleister aktiv, Arvato Systems als IT-Dienstleister.

Bertelsmann Marketing Services

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Bertelsmann Marketing Services (BMS) ist ein Dienstleister für Online- und Offline-Marketing. Das Unternehmen entwickelte sich aus den Geschäften im Digital-, Offset- und Tiefdruck sowie den Direktmarketing-Aktivitäten.[193] Die Druckgeschäfte in Europa wurden in den vergangenen Jahren schrittweise zurückgefahren. Auch die Kommunikationsagentur Territory gehört zur Gruppe.[194]

Bertelsmann Education Group

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Die Bertelsmann Education Group (BEG) ist ein renommierter Anbieter von Aus- und Weiterbildung sowie Personalmanagement. Ein Großteil des Angebots richtet sich an den Gesundheitssektor, der die größten Wachstumsperspektiven verspricht. Bekannte Unternehmen der Gruppe sind die Alliant University, Afya und Relias Learning.[195]

Bertelsmann Investments

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Bertelsmann Investments (BI) bündelt die Venture-Capital-Aktivitäten von Bertelsmann sowie den Wachstumsbereich Bertelsmann Next.[196] Zu den Venture-Capital-Aktivitäten gehören die Fonds Bertelsmann Asia Investments (BAI), Bertelsmann India Investments (BII) und Bertelsmann Digital Media Investments (BDMI). Der Geschäftsbereich Bertelsmann Next treibt die unternehmerische Entwicklung neuer Geschäftsfelder voran. Bertelsmann Investments hält aktuell über 300 aktive Beteiligungen weltweit.

Bertelsmann steht aufgrund der Kritik an der Bertelsmann-Stiftung im Interesse der Öffentlichkeit.[197] Der Stiftung wurden politische Einflussnahme und die Vermischung gemeinnütziger und privater Interessen vorgeworfen.[198][199] 2010 veröffentlichte der Journalist Thomas Schuler ein Buch zum Thema.[200][201]

Rolle im Nationalsozialismus

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In den 1990er Jahren wurden kritische Fragen zur Rolle des C.-Bertelsmann-Verlags im Dritten Reich gestellt.[30] Auslöser war eine Rede des Vorstandsvorsitzenden Thomas Middelhoff anlässlich seiner Auszeichnung mit dem Vernon A. Walters Award.[202] Middelhoff stellte Bertelsmann als eines der wenigen Medienunternehmen dar, das von den Nationalsozialisten geschlossen wurde, weil es subversive Literatur veröffentlicht habe.[203] Diese Einschätzung wurde zum Beispiel vom Publizisten Hersch Fischler scharf kritisiert.[204] Die Rede führte zu einer breiten öffentlichen Debatte und Ende 1998 schließlich zur Einrichtung der unabhängigen historischen Kommission durch den Konzern.[205][206] Diese wurde von Saul Friedländer geleitet, weitere Mitglieder waren Norbert Frei, Trutz Rendtorff und Reinhard Wittmann. Die UHK legte 2000 einen Zwischenbericht und 2002 ihren Abschlussbericht vor.[207] Dieser stellte zum Beispiel fest, dass die Behauptung, der C.-Bertelsmann-Verlag habe Widerstand gegen den Nationalsozialismus geleistet, eindeutig nicht zutreffend war.[208] Die „Schließung als Widerstandsverlag“ konnte nicht belegt werden.[209] Der Historiker Volker Ullrich urteilte in der Wochenzeitung Die Zeit, vom „angeblichen Widerstandsverlag“ bleibe nichts übrig.[210] Die Akten der UHK befinden sich seit 2003 öffentlich zugänglich im Unternehmensarchiv des Konzerns in Gütersloh.[211]

Monopolvorwürfe

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Seit den 90er Jahren existieren Vorwürfe gegen den Konzern im Medienbereich, insbesondere im TV, eine Monopolstellung innezuhaben oder zumindest eine marktbeherrschende Position anzustreben, was laut dem Spiegel auch aus Unterlagen des Unternehmensvorstandes hervorgehen soll.[212][213] In mehreren Fällen wurden vom Konzern angestrebte Fusionen durch Kartellämter abgelehnt.[214]

Literatur

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Commons: Bertelsmann – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Bertelsmann erinnert sich. In: Neue Westfälische. 2. Juli 2015, ZDB-ID 2380969-3, S. 11.
  2. Ileana Grabitz: Punkrocker Rabe ist Bertelsmanns Hoffnungsträger. In: welt.de. 16. Oktober 2011, abgerufen am 1. Oktober 2015.
  3. Christian Müssgens: Ein Familienwächter für Bertelsmann. In: faz.net. 30. August 2012, abgerufen am 1. Oktober 2015.
  4. a b Geschäftsbericht 2023. (PDF; 4,7 MB) Bertelsmann, abgerufen am 9. April 2024.
  5. Bertelsmann baut seine Position als weltgrößter Buchverlag aus. In: tagesschau.de. Abgerufen am 25. November 2020.
  6. Marco Saal: Die größten Medienkonzerne: Facebook springt unter die Top 10 weltweit. In: horizont.net. 11. Mai 2015, abgerufen am 2. Mai 2016.
  7. Kapitalmarktorientierung. Bertelsmann, abgerufen am 1. Oktober 2015.
  8. Medienmonarchie aus Gütersloh. In: Handelsblatt. 30. Januar 2011, abgerufen am 1. Oktober 2015.
  9. Es bleibt in der Familie. In: Wiener Zeitung. 12. Oktober 2011, S. 19.
  10. Kai-Hinrich Renner: Bertelsmann sortiert sich neu. In: Handelsblatt. 23. März 2016, S. 24.
  11. 175 Jahre Bertelsmann: Eine Zukunftsgeschichte. C. Bertelsmann, München 2010, ISBN 978-3-570-10175-9, S. 12.
  12. Singen zu Gottes Ehre und eigener Freude. In: Westfalen-Blatt. 1. Juli 2010.
  13. Thomas Lehning: Das Medienhaus: Geschichte und Gegenwart des Bertelsmann-Konzerns. Fink, Paderborn/München 2004, ISBN 3-7705-4035-2, S. 27.
  14. Norbert Frei, Saul Friedländer, Trutz Rendtorff, Reinhard Wittmann: Bertelsmann im Dritten Reich. Bertelsmann, München 2002, ISBN 3-570-00711-1, S. 347.
  15. „Bertelsmann größter NS-Lieferant“. Experten: 20 Millionen Hefte mit Propaganda-Lesestoff. In: Saarbrücker Zeitung. 18. Januar 2000.
  16. Norbert Frei, Saul Friedländer, Trutz Rendtorff, Reinhard Wittmann: Bertelsmann im Dritten Reich. Bertelsmann, München 2002, ISBN 3-570-00711-1, S. 423.
  17. Thomas Lehning: Das Medienhaus: Geschichte und Gegenwart des Bertelsmann-Konzerns. Fink, Paderborn/München 2004, ISBN 3-7705-4035-2, S. 30.
  18. Norbert Frei, Saul Friedländer, Trutz Rendtorff, Reinhard Wittmann: Bertelsmann im Dritten Reich. Bertelsmann, München 2002, ISBN 3-570-00711-1, S. 157.
  19. Thomas Lehning: Das Medienhaus: Geschichte und Gegenwart des Bertelsmann-Konzerns. Fink, Paderborn, München 2004, ISBN 3-7705-4035-2, S. 28.
  20. Thomas Schuler: Bericht der Historiker-Kommission über Bertelsmann im Dritten Reich: „In dieser Dimension überraschend“. In: berliner-zeitung.de. Berliner Zeitung, 18. Januar 2000, abgerufen am 16. November 2019.
  21. Bertelsmann Chronik - Meilensteine. Abgerufen am 25. Januar 2023.
  22. Bertelsmann im NS-Staat. Kommission legt Abschlussbericht vor. In: Neue Zürcher Zeitung. 9. Oktober 2002, S. 54.
  23. Literaturnobelpreis am Donnerstag. In: Der Standard. 9. Oktober 2002, S. 26.
  24. Norbert Frei, Saul Friedländer, Trutz Rendtorff, Reinhard Wittmann: Bertelsmann im Dritten Reich. Bertelsmann, München 2002, ISBN 3-570-00711-1, S. 503.
  25. Bücher im Dienst der Kriegspropaganda. Eine Historiker-Kommission bescheinigt Bertelsmann enge Verstrickungen mit den Nationalsozialisten. In: Berliner Zeitung. 8. Oktober 2002, S. 14.
  26. Bertelsmann-Chef zeigt Reue. Medienkonzern in der Nazi-Zeit größter Buchproduzent der Wehrmacht. In: Handelsblatt. 8. Oktober 2002, S. 18.
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  174. Carsten Germis: Medienkonzern: Bertelsmann bündelt sein Geschäft in Kreativ-Allianz. In: faz.net. 29. Januar 2019, abgerufen am 25. April 2019.
  175. Manuela Pauker: Bertelsmann gründet Content Alliance in Großbritannien. In: wuv.de. 13. Juli 2020, abgerufen am 24. Juni 2021.
  176. Bertelsmann und die „Champion“-Strategie. In: merkur.de. 24. Juni 2021, abgerufen am 24. Juni 2021.
  177. Catrin Bialek: Medienunternehmen: Bertelsmann-Chef Rabe lässt RTL und Gruner + Jahr zusammenrücken. In: Handelsblatt. 10. Februar 2021, abgerufen am 24. Juni 2021.
  178. Frankreich: RTL legt französische Sendergruppe M6 mit Rivalen TF1 zusammen. In: derstandard.de. 18. Mai 2021, abgerufen am 24. Juni 2021.
  179. Neue Rechtsform von Bertelsmann jetzt amtlich. In: Börsen-Zeitung. 22. August 2012, S. 11.
  180. Geschäftsbericht 2022. (PDF; 2,0 MB) Bertelsmann, 30. März 2023, abgerufen am 11. April 2023.
  181. Nach dem Tod von Reinhard Mohn: Bertelsmann bewahrt Tradition. In: n-tv.de. 5. Oktober 2009, abgerufen am 24. November 2023.
  182. Volker Ackermann, Torsten Groth, Markus Plate, Arist von Schlippe: Große deutsche Familienunternehmen: Generationenfolge, Familienstrategie und Unternehmensentwicklung. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011, ISBN 978-3-525-40338-9, S. 82.
  183. Hans-Jürgen Jakobs: Bertelsmann: Generationenwechsel in Gütersloh. In: Handelsblatt. 14. Juni 2021, S. 24.
  184. Rabe kontert Kritiker mit Zahlen. In: Neue Westfälische. 31. März 2023, ZDB-ID 2380969-3, S. 7.
  185. Neuer Finanzchef für Bertelsmann. In: Neue Westfälische. 6. November 2020, ZDB-ID 2380969-3, S. 7.
  186. Annette Becker: Hermreck steigt bei Bertelsmann auf. In: Börsen-Zeitung. 17. Dezember 2005, S. 7.
  187. Michael Scheppe: Carsten Coesfeld: Mohn-Enkel jetzt im Bertelsmann-Vorstand. In: Handelsblatt. 10. November 2023, S. 30.
  188. Hans-Peter Siebenhaar: Bertelsmann-Chef beruft neues Beratergremium. In: Handelsblatt. 5. Dezember 2011, S. 1.
  189. Christian Müssgens: Christoph Mohn: Ein Familienwächter für Bertelsmann. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 30. August 2012, abgerufen am 28. November 2019.
  190. Ludger Osterkamp: Neben Bertelsmann in Gütersloh entstehen 300 neue Wohnungen. In: nw.de. 17. April 2023, abgerufen am 15. Januar 2024.
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  192. Reinhard Hönighaus: Bertelsmann stößt Hochhaus in New York ab – Immobiliendeal lässt US-Geschäft unberührt. In: Financial Times Deutschland. 24. Juni 2003, S. 5.
  193. Bertelsmann: Dienstleistung und Druck umfirmiert. In: Die Glocke. 28. April 2023, S. 5.
  194. Bertelsmann Printing Group wird neu ausgerichtet – Neues Zuhause für Territory. In: kress.de. 28. April 2023, abgerufen am 10. Januar 2024.
  195. Paul Edgar Fels: Bertelsmann erzielt Umsatzrekord. In: Westfalen-Blatt. 31. März 2023.
  196. Suche nach neuen Chancen. In: Neue Westfälische. 20. November 2023, ZDB-ID 2380969-3, S. 6.
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  200. Thomas Schuler: Mit Liz und Tücke. In: Der Spiegel. Nr. 33, 2010 (online16. August 2010).
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  204. Ganz geringe Beträge. In: Stuttgarter Zeitung. 24. Januar 2000, S. 13.
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  208. Nicole Adolph: Widerstandslegende enttarnt. In: Der Tagesspiegel. 8. Oktober 2002, S. 27.
  209. Dirk Fuhrig: Legende vom Widerstandsverlag. Bertelsmann hatte während NS-Zeit keine blütenweiße Weste. In: Frankfurter Rundschau. 18. Januar 2000, S. 13.
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  211. Stefan Brams: Bertelsmanns Gedächtnis. In: Neue Westfälische. 31. Mai 2003, ZDB-ID 2380969-3.
  212. Lutz Meier: Das Monopol steht. In: Die Tageszeitung: taz. 22. September 1997, ISSN 0931-9085, S. 14 (taz.de [abgerufen am 26. Januar 2024]).
  213. »Das Wort Monopol meiden«. In: Der Spiegel. 22. Februar 1998, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 26. Januar 2024]).
  214. Vierte Schlappe in Folge: Bertelsmann scheitert mit Fusionen im Wert von fünf Milliarden Euro. In: Handelsblatt. Abgerufen am 26. Januar 2024.

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