Dieser Artikel beschreibt ein aktuelles Ereignis. Die Informationen können sich deshalb rasch ändern.
Der Biathlon-Weltcup 2024/25 (offiziell: BMW IBU World Cup Biathlon) begann am 30. November 2024 in Kontiolahti und soll am 23. März 2025 in Oslo enden. Es handelt sich um die 47. Austragung der von der Internationalen Biathlon-Union organisierten höchsten internationalen Rennserie im Biathlon.
Saisonhöhepunkt sollen die Biathlon-Weltmeisterschaften 2025 im schweizerischen Lenzerheide sein, deren Ergebnisse nicht mit in die Weltcupwertungen (ausgenommen Nationenwertung) einfließen.
Unterhalb des Weltcups ist der IBU-Cup 2024/25 als zweithöchste Wettkampfserie des Winters angesiedelt.
Der Vorstand der IBU verabschiedete im Juni und September 2024 auf Vorschlag des Technischen Komitees einige Regeländerungen für die Weltcup-Saison 2024/25:[1][2][3]
Für den Weltcup und die Weltmeisterschaften gibt es ein neues Startreihenfolgensystem im Einzel und im Sprint. Die ersten 30 Plätze der Weltcup-Gesamtwertung dürfen nicht mehr eine von vier Startgruppen frei wählen. Stattdessen werden den Plätzen 16 bis 30 die geraden Startnummern zwischen 16 und 44 und den Plätzen 1 bis 15 die geraden Startnummern zwischen 46 und 74 zugewiesen. Die IBU erhofft sich von dieser Veränderung eine höhere Attraktivität für die Zuschauer, da die besten Athleten nicht mehr zu Beginn des Rennens starten und der Ausgang dadurch länger offen ist.
Das neue Startgruppensystem soll zunächst im November und Dezember 2024 testweise eingeführt werden. Zudem besteht bei schwierigen Witterungsbedingungen die Möglichkeit, die besten Athleten früher starten zu lassen.
Diese Änderung geschieht auf Wunsch des Athletenkomitees. Dieses ist der Auffassung, dass das bisherige System die Podiumsplätze zu stark gewichtet hat und dass konstante Leistungen in den Top 10 einen höheren Wert erhalten sollten.
Ebenfalls auf Wunsch des Athletenkomitees wird die U25-Wertung zu einer U23-Wertung. Diese Auszeichnung solle dem besten Rookie der Saison gelten und die Altersgrenze von 25 Jahren sei dafür zu hoch.
Das Sonderstartrecht für die Gesamtsieger des IBU-Cups wird angepasst (siehe unten).
Die besten 25 Nationalverbände des Vorjahres im Weltcup erhalten feste Startquoten. Zusätzlich werden acht Wildcards an Verbände vergeben, die keine feste Startquote haben. Dabei werden maximal zwei Wildcards pro Verband und Geschlecht anhand der IBU-Qualifikationspunkteliste vergeben. Diese sind jeweils nur für ein einzelnes Trimester (drei Weltcups) gültig.
Das Startrecht für die Vorjahresgesamtsieger des IBU-Cups für die ersten beiden Weltcups der Saison ist erstmals nicht personengebunden, sondern gilt für den Verband insgesamt. Norwegen kann somit sieben Athleten und Frankreich sieben Athletinnen in Kontiolahti und Hochfilzen an den Start bringen.
Für den letzten Weltcup der Saison vergibt die IBU zusätzliche Startquoten. Jede Nation erhält pro Athlet unter den besten zehn der Gesamtwertung des IBU-Cups des abgeschlossenen Jahres einen zusätzlichen Quotenplatz. Diese Quotenplätze sind auf zwei pro Nation begrenzt und sind nicht personengebunden. Zudem erhält der Juniorenwettkämpfer, der bei den Juniorenweltmeisterschaften der laufenden Saison die höchste Punktzahl erzielt hat, eine weitere, persönliche Startquote.