Bokhorst
Bokhorst (niederdeutsch: Bookhorst) ist eine amtsangehörige Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 3′ N, 9° 24′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Steinburg | |
Amt: | Schenefeld | |
Höhe: | 44 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,87 km2 | |
Einwohner: | 136 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 23 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 25560, 25572 | |
Vorwahl: | 04892 | |
Kfz-Kennzeichen: | IZ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 61 014 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Mühlenstraße 2 25560 Schenefeld | |
Website: | www.gemeinde-bokhorst.de | |
Bürgermeister: | Daniel Schreiber (GWB) | |
Lage der Gemeinde Bokhorst im Kreis Steinburg | ||
Geografie
BearbeitenGeografische Lage
BearbeitenDas Gemeindegebiet von Bokhorst erstreckt sich im Bereich der naturräumlichen Haupteinheit Heide-Itzehoer Geest südlich vom Bach Iselbek (auch Mühlenau) in der Nähe des Nord-Ostsee-Kanals.[2][3]
Das Gebiet der 21 Hektar großen Exklave Oberstenwehr liegt 17 km südwestlich am Rande der Gemeinde Aebtissinwisch links der Wilsterau im nördlichen Bereich der Wilstermarsch.[3]
Gemeindegliederung
BearbeitenOberstenwehr liegt im Gemeindegebiet.[4]
Nachbargemeinden
BearbeitenUnmittelbar angrenzende Gemeindegebiete von Bokhorst sind:[3]
Bendorf | ||
Thaden, Aasbüttel | ||
Besdorf | Bokelrehm, Nienbüttel | Bokelrehm (OT Kohlenbek) |
Geologie
BearbeitenDie Gemeinde bildet ein Teilgebiet der Altmoränenlandschaft der sogenannten Hohen Geest im westlichen Bereich des Kreises Steinburg. Im südlichen Teil des Gemeindegebiets verzeichnet die Geologische Übersichtskarte eine "wichtige Eisrandlage aus dem Saale-Glazial" beginnend etwas nördlich der Autobahn und Richtung Süden fortsetzend.[5]
Geschichte
BearbeitenDas Gemeindegebiet war wohl schon im 16. Jahrhundert besiedelt.
Im Jahr 1531 handelten Bokhorster Bauern der Gemeinde Wilster 21 ha Weideland links der Wilsterau ab – die heutige Exklave Oberstenwehr. Während zu dieser Zeit nur eine Wiese mit dem Namen „Gojemathe“ an der Stelle bestand, gibt es dort heutzutage zwei Gehöfte.[4]
In Bokhorst befindet sich ein Herrenhaus, das einst zum gleichnamigen Gut gehörte.
Nach einem etwa einhundert Jahre währenden Niedergang als Gutsherrschaft, siedelten sich 1932 mehrere Bauernfamilien an und belebten den Ort damit wieder.[4]
Politik
BearbeitenGemeindevertretung
BearbeitenBei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt sieben Sitze vergeben. Von diesen erhielt die Gemeinsame Wählergemeinschaft Bokhorst vier Sitze und die Freie Wählergemeinschaft Bokhorst erhielt drei Sitze.
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „In Grün ein gesenkter schmaler silberner Wellenbalken, darüber die silberne Fassade eines Herrenhauses mit Treppenturm, überhöht von vier silbernen Buchenblättern nebeneinander, die mittleren etwas erhöht.“[7]
Der Ortsname der Gemeinde Bokhorst leitet sich her von „Buchengehölz“, worauf die vier stilisierten Buchenblätter verweisen. Das Herrenhaus des namengebenden Gutshofes Bokhorst bildet die Hauptfigur, der Wellenwaden bezieht sich auf den Ortsteil Oberstenwehr, eine zur Gemeinde Bokhorst gehörende Exklave, in der die Wilsterau als südliches Grenzgewässer verläuft. Die Farbe Grün steht für die Bedeutung der Landwirtschaft in der Gemeinde.
Verkehr
BearbeitenDie Trasse der Bundesautobahn 23 verläuft, grob in Ost-West-Richtung, zwischen den Anschlussstellen Hanerau-Hademarschen (Nr. 6) und Schenefeld (Nr. 7) durch das Gemeindegebiet.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 15;16, abgerufen am 26. Dezember 2021 (da der Gemeindename nicht im Dokument vermerkt ist, erfolgt die Zuordnung mittelbar über die Zuordnung von fünf Nachbargemeinden (namentlich Bendorf, Besdorf, Bokelrehm, Nienbüttel und Thaden) in diesen Naturraum).
- ↑ a b c Relation: Bokhorst (448763) bei OpenStreetMap (Version #14). Abgerufen am 26. Dezember 2021.
- ↑ a b c Michael Göttsche: "Wir nehmen Neubürger mit offenen Armen auf." In: Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 1: Aasbüttel - Bordesholm. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2001, ISBN 978-3-926055-58-3, S. 364–367.
- ↑ Geologische Übersichtskarte von Schleswig-Holstein 1:250 000. Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, 2012, S. 1, abgerufen am 26. Dezember 2021.
- ↑ wahlen-sh.de
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein