Eine Brasse (Mehrzahl: Brassen) bezeichnet ein Tau, welches zum laufenden Gut eines Rahseglers gehört.[1]

Brassbaum der Seute Deern, Bremerhaven

Die Brassen sind jeweils Backbord und Steuerbord an der Rahnock der jeweiligen Rah angeschlagen und dienen dazu, die Rah horizontal um den Mast zu schwenken, damit das an der Rah angeschlagene Segel entsprechend dem relativen Wind gestellt werden kann, um den maximalen Vortrieb zu erzeugen. Diesen Vorgang nennt man dementsprechend Brassen; geschieht der Vorgang, um höher am Wind zu fahren, wird er als Anbrassen bezeichnet.

Brasse leitet sich vom französischen Wort für Arm ab.[2]

Literatur

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  • Garrn, Jochen: Handbuch für Decksleute auf Traditionsseglern, DSV-Verlag, 2. Auflage (2008), ISBN 9783884124031, S. 57 ff., 75 ff.

Einzelnachweise

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  1. Ulrich Scharnow: Lexikon Seefahrt. 5. Auflage. Transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1988, ISBN 3-344-00190-6, S. 81.
  2. Marianne Strzysch, Joachim Weiß (Hrsg.): Der Brockhaus in fünfzehn Bänden Zweiter Band Bav-Chi. F.A. Brockhaus Verlag, Leipzig-Mannheim 1997, ISBN 3-7653-2821-9, S. 261
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