Buschey-Friedhof

Friedhof in Hagen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Der Buschey-Friedhof ist ein Friedhof in Hagen-Wehringhausen, der 1810 als Gemeinschaftsfriedhof der katholischen, lutherischen und reformierten Gemeinden von Hagen-Mitte außerhalb der damaligen Stadtgrenzen angelegt wurde. Der Friedhof ist wegen seiner gut erhaltenen Grabanlagen als Baudenkmal geschützt.[1]

Buschey-Friedhof in Hagen

Geschichte und Baudenkmale

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Die preußische Regierung hatte angewiesen, Friedhöfe nur noch außerhalb bewohnter Gebiete anzulegen. Unter napoleonischer Besatzung setzte der Hagener Bürgermeister Carl Ludwig Christian Dahlenkamp diese Anweisung um. Die Stadt wählte für den anzulegenden ökumenischen Friedhof ein Gelände auf Wehringhauser Gebiet aus, damals außerhalb der Stadt. Zu Ostern 1810 wurde der Buschey-Friedhof eingeweiht.[2]

Der Friedhof hatte ursprünglich eine Größe von 8.750 m². Heute umfasst der Friedhof 24.738 m²; er liegt im Karree Lange Straße, Bergischer Ring, Buscheystraße und Christian-Rohlfs-Straße. Der Buschey-Friedhof zählt mit seiner umlaufenden Mauer und den teils sehr schönen Grabsteinen und Grabanlagen vom Klassizismus bis zum Jugendstil und Expressionismus zu den kunst- und kulturhistorisch bedeutenden Friedhöfen des Ruhrgebiets. Zu den Skulpturen des Friedhofes zählen drei Plastiken des belgischen Bildhauers George Minne. Das Grab für August Kuth, einen Mitarbeiter von Karl Ernst Osthaus, gestaltete J.L.M. Lauweriks.

2003 wurde eine Andachtshalle nach Entwürfen der Architektin Simone Steinborn errichtet. 2010 wurde das zweihundertjährige Jubiläum des Friedhofs begangen. Der Friedhof wird nach wie vor in gemeinsamer Trägerschaft der evangelischen Stadtkirchen-Gemeinde, der katholischen St.-Marien-Gemeinde und der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Hagens betrieben. Diese drei Gemeinden unterhalten mit ihrer Friedhofskommission neben dem Buschey-Friedhof auch den Remberg-Friedhof.[3] Der Förderverein für den Historischen Friedhof am Buschey, Hagen[4] bemüht sich um die Erhaltung bedeutender Grabmale.

Unter Denkmalschutz fallen die Friedhofsmauer aus dem Jahr 1894, die Wasserzapfstellen, das Krieger-Ehrenmal von 1874, einzelne Grabstätten sowie das Wegesystem und einige Zaunstrukturen.[5]

Seit Anfang 2013 wird der Friedhof auch in der Route der Industriekultur in der Themenroute Industriekultur an Volme und Ennepe geführt.

 
Osthaus-Grabanlage
 
Elbers-Gruftanlage

Beigesetzte Persönlichkeiten

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Familiengräber der Unternehmerfamilien

Literatur

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  • Elisabeth May: Der Buschey-Friedhof – Gegen das Vergessen : Eine kulturgeschichtliche Betrachtung. Ardenku-Verlag, Hagen 2010, ISBN 978-3-932070-91-4.
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Commons: Buschey-Friedhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekulturhttp://vorlage.rik.test/~9~109052 (archivierte Version)

Einzelnachweise

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  1. Denkmalliste der Stadt Hagen mit Stand vom 31. Dezember 2011, Nr. 252.
  2. Friedhofsverwaltung Remberg-Buschey Hagen
  3. Reinhard Kolwe: Buschey-Friedhof wird 200 Jahre alt (Memento des Originals vom 10. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.derwesten.de. In: Westfalenpost vom 8. April 2010.
  4. Amtsgericht Hagen, Vereinsregister-Nr.: 2199
  5. „Buschey-Friedhof wird Hagener Denkmal“ auf hagen.de

Koordinaten: 51° 21′ 23″ N, 7° 27′ 47″ O

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