Caleb
Caleb ist ein männlicher Vorname.
Herkunft und Bedeutung
BearbeitenDer Name ist hebräischen Ursprungs und geht auf Kaleb, den Begleiter Josuas zurück.
Die hebräische Schreibung כלב ist, abgesehen von der Vokalisation, identisch mit der Schreibung des Wortes kelev in der Bedeutung „Hund“. Hinter dem Namen wird eine Kurzform eines theophoren Namens vermutet: „Hund [Gottes/des Gottes NN]“. „Hund“ ist im Sinne von „Diener“ zu verstehen: „Diener [Gottes/des Gottes NN]“.[1] Eine andere Möglichkeit ist, die Bedeutung adjektivisch zu verstehen: „hundswütig“, „toll“; oder eine onomatopoetische Bezeichnung hinter dem Namen zu sehen: „Kläffer“.[1]
Verbreitung
BearbeitenIn Amerika wurde der Name von englischen Puritanern eingeführt. Unter Juden ist der Name nicht gebräuchlich. Auch in Deutschland ist er bis heute kaum gebräuchlich.
Varianten
BearbeitenEine Variante des Namens ist Kaleb.
Namensträger
BearbeitenBibel
BearbeitenWeitere Namensträger
Bearbeiten- Caleb Bradham (1867–1934), US-amerikanischer Apotheker und Erfinder
- Caleb Carr (1955–2024), US-amerikanischer Schriftsteller und Historiker
- Caleb Curtis (* 1985), US-amerikanischer Jazzmusiker
- Caleb Cushing (1800–1879), US-amerikanischer Politiker und Diplomat
- Caleb Deschanel (* 1944), US-amerikanischer Kameramann und Filmregisseur
- Caleb Ekuban (* 1994), ghanaischer Fußballspieler
- Caleb Ewan (* 1994), australischer Radrennfahrer
- Caleb Folan (* 1982), irischer Fußballspieler
- Caleb Landry Jones (* 1989), US-amerikanischer Schauspieler und Musiker
- Caleb Paine (* 1990), US-amerikanischer Segler
- Caleb Powers (1869–1932), US-amerikanischer Politiker
- Caleb Strong (1745–1819), US-amerikanischer Politiker
- Caleb Followill (* 1982), US-amerikanischer Musiker, Mitglied von Kings of Leon
- Caleb McLaughlin (* 2001), US-amerikanischer Schauspieler
Familienname
Bearbeiten- Stephanie Caleb, US-amerikanische Filmproduzentin und Schauspielerin
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Wilhelm Gesenius: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. 18. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-25680-6, S. 545.