Chittenden (Vermont)

Gemeinde im US-Bundesstaat Vermont

Chittenden[1] ist eine Town im Rutland County des Bundesstaates Vermont in den Vereinigten Staaten mit 1237 Einwohnern (laut Volkszählung von 2020).[2]

Chittenden
Chittenden (Vermont)
Chittenden (Vermont)
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Chittenden
Lage in Vermont
Basisdaten
Gründung: 16. März 1780
Staat: Vereinigte Staaten
Bundesstaat: Vermont
County: Rutland County
Koordinaten: 43° 46′ N, 72° 54′ WKoordinaten: 43° 46′ N, 72° 54′ W
Zeitzone: Eastern (UTC−5/−4)
Einwohner: 1.237 (Stand: 2020)
Haushalte: 534 (Stand: 2020)
Fläche: 191,4 km² (ca. 74 mi²)
davon 188,0 km² (ca. 73 mi²) Land
Bevölkerungsdichte: 7 Einwohner je km²
Höhe: 670 m
Postleitzahl: 05737
Vorwahl: +1 802
FIPS: 50-14350
GNIS-ID: 1462071
Website: www.chittendenvt.org

Geografie

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Geografische Lage

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Chittenden liegt hauptsächlich in den westlichen Bereichen der Green Mountains; nur geringe Anteile im Westen der Town werden von der Ebene um den Lake Champlain gebildet. Da das Gebiet der Town Teile der westlichen Hauptkette der Green Mountains umfasst, sind einige der höchsten Berge Vermonts hier zu finden. Dazu gehören insbesondere der Bloodroot Mountain (1061 m), Mount Carmel (1027 m) und The Cape (800 m).

Die Berge sind auch der Ort, in dem ein großer Stausee Vermonts, das Chittenden Reservoir, zu finden ist. Er hat mehrere Zuläufe (besonders Green Brook und Hewitt Brook), aber nur einen Abfluss: den durch den Chittenden Dam, einen niedrigen Erdwall, geregelten East Brook, der in den – nicht durch das Gebiet Chittendens führenden – Otter Creek mündet.

Die Hauptsiedlungen der Ortschaft sind Chittenden Village und North Chittenden, beide im Westen der Town.

Nachbargemeinden

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Alle Entfernungen sind als Luftlinien zwischen den offiziellen Koordinaten der Orte aus der Volkszählung 2010 angegeben.[3]

Die mittlere Durchschnittstemperatur in Chittenden liegt zwischen −7,2 °C (19 °Fahrenheit) im Januar und 20,6 °C (69 °Fahrenheit) im Juli. Damit ist der Ort gegenüber dem langjährigen Mittel der USA um etwa 9 Grad kühler. Die Schneefälle zwischen Mitte Oktober und Mitte Mai liegen mit mehr als zwei Metern etwa doppelt so hoch wie die mittlere Schneehöhe in den USA. Die tägliche Sonnenscheindauer liegt am unteren Rand des Wertespektrums der USA, zwischen September und Mitte Dezember sogar deutlich darunter.[4]

Geschichte

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Durch seine Lage in den Bergen, die gutes Ackerland vermissen ließ, wurde Chittenden in der ersten großen Besiedlungswelle ausgelassen. Erst nach dem Ende des Unabhängigkeitskrieges begann eine erste Besiedlung. Am 14. März 1780 wurde das Gebiet vom Kongress der Vermont Republic zum Verkauf ausgerufen (Grant) und zwei Tage später, am 16. März, an eine Gruppe von Interessenten verkauft (Charter).

Frühe Eisen- und Manganerzfunde zogen Siedler an. Eine erste Schmiede entstand 1792, doch der größte Teil des abgebauten Eisenerzes – bis zu 600 Tonnen im Jahr – wurde in den Hochöfen im benachbarten Pittsford verarbeitet. 1839 wurde aber ein Hochofen auch in Chittenden errichtet, der bis zu 500 Pound (etwa 225 kg) Barreneisen am Tag produzierte.

Die Fläche der Town wurde noch einmal vergrößert, als am 2. November 1816 der Südteil der aufgelösten Town Philadelphia Chittenden zugeschlagen wurde.

Durch seine Lage blieb Chittenden ohne Anbindung an die Eisenbahnlinien, die ab 1849 die Berge durchquerten und Vermont an die Metropolen der Ostküste und die sich entwickelnden Zentren an den Großen Seen im Westen anschlossen. Da sich auch die Erzvorräte dem Ende zuneigten bzw. ihr Abbau unrentabel wurde, aber in den Bergen auch keine sinnvolle Landwirtschaft möglich war, wanderten ab 1880 viele Bewohner wieder ab.

Der Bau des Chittenden Reservoirs und die Einrichtung des Green Mountain National Forest brachten keine zusätzlichen Touristen in die Ortschaft, weil der üblicherweise genutzte Zugang in dieses Gebiet über das verkehrstechnisch besser erschlossene Rutland erfolgt; zudem sind die Seeufer nicht bebaubar, weil sowohl der See selbst als auch das umliegende Waldgebiet Landschaftsschutzgebiete sind. Seit der Mitte der sechziger Jahre werden allerdings die Berghänge am Westrand der Mountains vermehrt als Wohnlagen für Pendler in die umliegenden Zentren Rutland und Brandon genutzt.

Religionen

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Die früh eingerichteten religiösen Gruppen waren die Methodisten, die Kongregationalisten und als größte Gruppe die Katholiken. Ein erstes Meeting House wurde 1832 von den Methodisten errichtet, die Kongregationalisten folgten ein Jahr später.

Heute sind in Chittenden mehrere Glaubensgemeinschaften ansässig: zum einen die katholische Gemeinde St. Robert, die methodistische Gemeinde Church Of The Wildwood sowie die North Chittenden Wesleyan Church in North Chittenden.

Einwohnerentwicklung

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Volkszählungsergebnisse[5] – Town of Chittenden, Vermont
Jahr 1700 1710 1720 1730 1740 1750 1760 1770 1780 1790
Einwohner 159
Jahr 1800 1810 1820 1830 1840 1850 1860 1870 1880 1890
Einwohner 327 446 528 610 644 675 763 802 1092 730
Jahr 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990
Einwohner 621 563 472 341 379 424 460 646 927 1.102
Jahr 2000 2010 2020 2030 2040 2050 2060 2070 2080 2090
Einwohner 1.182 1.58 1.237

Wirtschaft und Infrastruktur

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Der Ort wird nur durch lokale Landstraßen an die Verkehrswege Vermonts angeschlossen; der U.S. Highway 7, der nord-südlich parallel zu den Green Mountains verläuft, führt westlich an Chittenden vorbei, der U.S. Highway 4, der von Osten nach Westen durch Vermont läuft, durchquert die Green Mountains südlich von Chittenden. Auch Bahnanschluss und Flughafenverbindungen sind nicht vorhanden.

Öffentliche Einrichtungen

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In Chittenden sind neben den üblichen städtischen Büros, der Bibliothek und der Grundschule keine öffentlichen Einrichtungen verfügbar. Das nächstgelegene Krankenhaus ist das Rutland Regional Medical Center in Rutland.

Chittenden gehört mit Brandon, Goshen, Leicester, Mendon, Pittsford, Sudbury und Whiting zur Rutland Northeast Supervisory Union.[6]

Im Ort ist eine achtzügige, mit Vorschule ausgestattete Mittelschule, die Barstow Memorial School, angesiedelt.[7] Für den Besuch weiterführender Schulen müssen umliegende Gemeinden, insbesondere Brandon und Rutland, angefahren werden.

Persönlichkeiten

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Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

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Literatur

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  • Zadock Thompson: History of Vermont, natural, civil and statistical, in three parts. 3. Band. Chauncey Goodrich, Burlington 1842, S. 54 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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Commons: Chittenden, Vermont – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Chitenden. In: Geographic Names Information System. United States Geological Survey, United States Department of the Interior, abgerufen am 1. Oktober 2014 (englisch).
  2. Einwohnerdaten aus dem US-Census von 2020
  3. Koordinaten der Orte der Census-Behörde 2010
  4. Klimadaten bei www.City-Data.com (englisch)
  5. Einwohnerzahl 1790–2020 laut Volkszählungsergebnissen
  6. Rutland Northeast Supervisory Union (Memento des Originals vom 28. Juli 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rnesu.org, abgerufen am 28. Juli 2017
  7. Homepage der Barstow Memorial School (Memento des Originals vom 6. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/sites.google.com (englisch)
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