Christoph Luser

österreichischer Schauspieler

Christoph Luser (* 1980 in Graz) ist ein österreichischer Schauspieler.

Luser besuchte das Akademische Gymnasium in Graz. Anschließend absolvierte er den Studiengang Schauspiel an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz[1]. Ab 2000 spielte er am Düsseldorfer Schauspielhaus in Inszenierungen von Thomas Bischof, Jürgen Gosch, Peter Wittenberg und anderen. Bei der Uraufführung von Igor Bauersimas norway.today übernahm er eine der beiden Rollen und wurde dafür von Theater heute 2001 zum Nachwuchsschauspieler des Jahres gekürt. 2001 wurde er gemeinsam mit Birgit Stöger mit dem Förderpreis für Darstellende Kunst der Stadt Düsseldorf ausgezeichnet.[2]

Im folgenden Jahr wechselte Christoph Luser an die Münchner Kammerspiele. Dort spielte er die männlichen Hauptrollen in der Orestie von Aischylos, in Wassilij Sigarews Plastilin, in Lothar Trolles Hermes in der Stadt.

Seine bisher größte Rolle bekam er im April 2005 als Hamlet in einer Inszenierung von Lars-Ole Walburg. Auch 2004 und 2005 bekam er bei der Kritikerumfrage von Theater heute Nennungen als „Nachwuchsschauspieler des Jahres“. In der Spielzeit 2012/13 war er am Burgtheater als Hochroitzpointner in Arthur Schnitzlers Professor Bernhardi und in Ewald Palmetshofers räuber.schuldengenital zu sehen. Ebenso gastierte er 2013 am Schauspielhaus Graz in Thomas Bernhards Der Untergeher (Regie: Christiane Pohle). Mit der Spielzeit 2019/20 wechselte Luser vom Deutschen Schauspielhaus in Hamburg als festes Ensemblemitglied ans Burgtheater nach Wien.[3]

2024 übernahm er die Rollen des Guten Gesells und des Teufels im Jedermann bei den Salzburger Festspielen, für die er den Nestroy-Theaterpreis für die beste Nebenrolle erhielt.[4]

Luser spielte in Kinofilmen wie Was nützt die Liebe in Gedanken die Rolle des Macke und 2005 in Oktoberfest die Rolle des Frank. Im Film Der Knochenmann von Wolfgang Murnberger, Josef Hader und Wolf Haas verkörperte er Paul, den Sohn des Wirts Löschenkohl.[5] Des Weiteren spielte er in Tatortfolgen wie Die dunkle Seite die Rolle des Benny Wieland und in Schattenspiele den Zivildiener in der JVA. Auch war er 2006 in der Folge Ein neues Leben aus der Reihe Unter Verdacht mit Senta Berger als Friedrich Neugruber zu sehen.

Filmografie (Auswahl)

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Auszeichnungen

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Einzelnachweise

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  1. Christoph Luser bei castupload.com, abgerufen am 10. Januar 2022
  2. Förderpreis für Darstellende Kunst - Landeshauptstadt Düsseldorf. Abgerufen am 23. Oktober 2016.
  3. Burgtheater: Christoph Luser. In: burgtheater.at, abgerufen am 17. März 2023.
  4. Verein Wiener Theaterpreis: NESTROYPREIS Der Wiener Theaterpreis - Beste Darstellung einer Nebenrolle - Christoph Luser - Preisträger 2024 | Beste Darstellung einer Nebenrolle. Abgerufen am 25. November 2024 (österreichisches Deutsch).
  5. Wolfgang Höbel: Schauspieler Christoph Luser – Total von der Schurkenrolle. In: Spiegel Online vom 29. Dezember 2008
  6. Nestroys für Edtmeier und von Stolzmann. In: ORF.at. 24. November 2024, abgerufen am 25. November 2024.
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