Chromulina

Gattung der Familie Chromulinaceae

Chromulina ist eine im Süßwasser vorkommende Gattung der Goldbraunen Algen (Chrysophyceae). Sie besteht aus rund 80 Arten.

Chromulina
Systematik
ohne Rang: Sar
ohne Rang: Stramenopile (Stramenopiles)
ohne Rang: Goldbraune Algen (Chrysophyceae)
ohne Rang: Chromulinales
Familie: Chromulinaceae
Gattung: Chromulina
Wissenschaftlicher Name
Chromulina
L. Cienkowsky 1870

Merkmale

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Die Vertreter sind Einzeller ohne Zellwand und tragen eine einzelne Geißel. Die Zellen sind nicht abgeplattet. Sie haben einen oder zwei wandständige, goldbraune Plastiden und verfügen meist über einen Augenfleck im Plastiden nahe dem Geißelpol. Dort sitzen auch ein bis zwei kontraktile Vakuolen. Die Geißel ist beim Schwimmen nach vorne gestreckt. Die Zellen sind auch zu amöboiden Bewegungen befähigt.

Die ungeschlechtliche Fortpflanzung erfolgt durch einfache Längsteilung. Geschlechtliche Fortpflanzung ist nicht bekannt.

Eine ausführliche Beschreibung der Gattung findet sich in der AlgaeBase.[1]

Vorkommen

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Die Vertreter der Gattung kommen im Plankton von stehenden Gewässern vor. Sie besiedeln auch Schneefelder. Die Goldglanzalge (Chromulina rosanoffii) kann auf der Wasseroberfläche stehender Gewässer einen Belag bilden, der bei geeigneten Lichtverhältnissen queteletsche Ringe hervorruft.[2]

Eine Auswahl der Arten nach der AlgaeBase (marine Arten nach WoRMS[3]):

  • Chromulina aerophila J.W.G.Lund, 1942
  • Chromulina annulata Conrad, 1930
  • Chromulina asymmetrica (Doflein) Bourrelly, 1957
  • Chromulina chionophilia J. Stein
  • Chromulina crassa Bachmann, 1923
  • Chromulina cuneata Playfair
  • Chromulina dalecarlica Skuja, 1956
  • Chromulina diachloros Skuja, 1956
  • Chromulina elegans Doflein, 1921
  • Chromulina ferrea J.W.G.Lund, 1942
  • Chromulina nebulosa Cienkowski, 1870 (Typus), Synonyme: Chromophyton rosanoffii Woronin 1880, Chromulina rosanoffii[2]
  • Chromulina lunaris N. Carter, 1937 (marin)
  • Chromulina pleiades Parke, 1949 (marin)
  • Chromulina zartensis Doflein, 1921
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Literatur

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  • Karl-Heinz Linne von Berg, Michael Melkonian u. a.: Der Kosmos-Algenführer. Die wichtigsten Süßwasseralgen im Mikroskop. Kosmos, Stuttgart 2004, ISBN 3-440-09719-6, S. 78.

Einzelnachweise

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  1. Chromulina Cienkowsky, 1870 auf AlgaeBase (algaebase.org).
  2. a b H. Joachim Schlichting: Glorie und queteletsche Ringe auf dem Wasser. Auf: spektrum.de vom 16. August 2023.
  3. Chromulina L.Cienkowsky, 1870 auf WoRMS (marinespecies.org).
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