Citarum
Der Citarum ist der längste und größte Fluss in der indonesischen Provinz Jawa Barat. Nach den Flüssen Brantas und Solo ist es der drittlängste Fluss in West-Java. Er wird zur Landwirtschaft, zum Fischen, für die Reinigung und von der Industrie benutzt.
Citarum Ci Tarum, Tji Tarum | ||
| ||
Daten | ||
Lage | Jawa Barat, Java, Indonesien | |
Flusssystem | Citarum | |
Quelle | im Kabupaten Bandung (südlich von Bandung) | |
Mündung | im Kabupaten Bekasi in die JavaseeKoordinaten: 5° 56′ 22″ S, 106° 59′ 25″ O 5° 56′ 22″ S, 106° 59′ 25″ O
| |
Länge | 270 km[1] | |
Einzugsgebiet | 6600 km²[1] | |
Durchflossene Stauseen | Stausee Saguling, Stausee Cirata, Stausee Jatiluhur | |
Großstädte | Bandung, Karawang |
Der Citarum speist das Jatiluhur Reservoir, welches vom Jatiluhur Damm zur Energiegewinnung genutzt wird.
Verschmutzung
BearbeitenDurch die hohe Belastung durch Industrieabfälle, insbesondere Abwässer von Textilfabriken, und der durchgängigen Entsorgung von Hausabfällen in den Fluss gilt der Fluss heute als einer der am stärksten verschmutzten Flüsse der Welt.[2][3] Seit November 2011 wird versucht, den Fluss von seiner Verschmutzung zu befreien und ihn wieder vollständig wiederherzustellen. Für dieses Vorhaben hat die Regierung umgerechnet 3,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.
Weblinks
Bearbeiten- Indonesia's Most Polluted River. 101 East, Al Jazeera English, 3. Mai 2018 (Video, englisch, 25 Min.)
- Martin Boudot: The world’s most polluted river. DW documentary, 2020 (Video, englisch, 42 Min.)
- Barbara Barkhausen: Der schmutzigste Fluss der Welt. Tagesspiegel, 3. März 2018
- Indonesia's polluted river clean-up shows slow progress. Al Jazeera English, March 2019 (Video, englisch, 2:45 Min.)
- Indonesian Journey: World's Most Polluted River. Business Matters (BBC), 12. Oktober 2018 (Audio, englisch, 52 Min.)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Citarum River Basin Management (aufgerufen 3. März 2019)
- ↑ Citarum, the most polluted river in the world?, The Telegraph, 11. April 2014
- ↑ „Mal ist der Fluss schwarz, mal grün“, Hessische/Niedersächsische Allgemeine, 1. Dezember 2013