Club-Museum

Vereinsmuseum des 1. FC Nürnberg

Das Club-Museum ist das Vereinsmuseum des 1. FC Nürnberg (kurz: 1. FCN, Der Club bzw. fränkisch Der Glubb), in dem vor allem die Geschichte der Fußballabteilung seit der Gründung 1900 dokumentiert wird. Das Museum befindet sich im Eingangsbereich des neuen Funktionsgebäudes am FCN-Vereinsgelände Sportpark Valznerweiher und ist frei zugänglich.

Club-Museum
Club-Museum
Teil der Ausstellung
Daten
Ort Nürnberg Welt-IconKoordinaten: 49° 26′ 5,2″ N, 11° 7′ 54,9″ O
Art
Vereinsmuseum
Eröffnung 2000 (Dauer-Ausstellung)
September 2012 (eigenständiges Museum)
Betreiber
Leitung
Bernd Siegler
Website

Entstehung

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Nachdem bereits im Jahre 2000 zum 100-jährigen Vereinsjubiläum seitens der Museen der Stadt Nürnberg eine Dauerausstellung im Museum Industriekultur zur Vereinsgeschichte eingerichtet wurde, gaben der städtische Museenverband und der 1. FC Nürnberg am 24. April 2012 auf einer gemeinsamen Pressekonferenz die Eröffnung eines eigenständigen Museums bekannt. Hierbei wurden die bereits vorhandenen Ausstellungsstücke in das neue Museum übernommen, welches im September 2012 eröffnete.[1]

Ausstellung

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Die ungefähr 150 Quadratmeter große Ausstellungsfläche umfasst in Form von Informationstafeln, Multimedia-Installationen und Vitrinen mit Exponaten folgende verschiedene Inhalte.[2]

Die Abteilung gibt eine Übersicht über die Spieler des 1. FC Nürnberg, wobei es zu Vereinslegenden wie zum Beispiel Heiner Stuhlfauth, Max Morlock, Dieter Eckstein oder Marek Mintal detaillierte Informationen und Ausstellungsstücke gibt. So befinden sich in der Ausstellung beispielsweise die als Stuhlfauths Markenzeichen bekannte Schiebermütze, das Weltmeistertrikot Max Morlocks von 1954, sowie eine Torjägerkanone Marek Mintals. Jan Kristiansens Sportschau-Medaille zum Tor des Monats befindet sich ebenso wie das älteste erhaltene Club-Trikot aus dem Jahre 1919 in dem Museum.

Die Erfolge des Vereins werden anhand eines Walk of Fame mit Nachbildungen der national bedeutendsten Pokale dargestellt. Die Ausstellung aller gewonnenen Trophäen ist jedoch nicht möglich, da seit 1940 insgesamt 140 Siegespreise fehlen. Diese wurden damals im Rahmen der Metallspende des Deutschen Volkes abgeholt, um daraus Weltkriegswaffen zu schmieden. In den Vitrinen zu sehen sind aber unter anderem die Deutsche Meisterschale, der Victoria-Pokal, der DFB-Pokal und der Goldfasanen-Pokal.[3] Nähere Informationen und Texte zu den Endspielen und errungenen Titeln befinden sich ebenso auf Schautafeln.

 
Erste urkundliche Erwähnung im Vereinsregister der Stadt Nürnberg.

Geschichte

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Im Museum wird auch insbesondere auf die Entstehungsgeschichte des Vereins und seinen Werdegang in finanzieller und gesellschaftlicher Sicht eingegangen und anhand von Exponaten, Texten, Anekdoten, Videos, Hörproben und Daten zur Vereinsgeschichte erzählt. So befindet sich auch eine Replik des Vereinsregisters der Stadt Nürnberg, in der der FCN erstmals am 4. Mai 1900 urkundlich erwähnt wurde in der Ausstellung. Ebenso wird auf die Zeit des Nationalsozialismus eingegangen und die damals ausgeschlossenen jüdischen Vereinsmitglieder mit einer Gedenktafel geehrt. Sie wurde, nachdem bereits am 22. Januar 2013 alle Vereinsausschlüsse nach dem 1933 erlassenen NS-„Arierparagrafen“ symbolisch annulliert wurden[4] im Rahmen einer Veranstaltung mit Evelyn Konrad enthüllt. Sie ist die Tochter des jüdischen ehemaligen Club-Trainers Jenő Konrád, der posthum die Ehrenmitgliedschaft erhielt.

Anhänger

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Die Ausstellung geht auch auf die Fanszene des 1. FC Nürnberg ein und beschreibt deren Entwicklung, besondere Freundschaften, wie mit den Anhängern des FC Schalke 04 oder Rapid Wien und Unterstützung insbesondere auf internationaler Ebene bei Werbereisen nach Spanien, Großbritannien oder in die USA. Dargestellt werden die Inhalte in Form von Texten, Bildern, Berichten, Anekdoten und Ausstellungsstücken.

Siehe auch

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Commons: Club-Museum – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Gründung des Club-Museums besiegelt (auf fcn.de; aufgerufen am 23. Juni 2017)
  2. Ein erster Blick ins neue Club-Museum (auf nordbayern.de; aufgerufen am 23. Juni 2017)
  3. Matthias Hunger: Fußballheimat Franken. Arete Verlag, Hildesheim 2017, ISBN 978-3-942468-91-6, hier S. 124.
  4. Die Ultras des 1. FC Nürnberg haben beharrlich die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit ihres Klubs angestoßen
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