Cristina Raines

US-amerikanische Schauspielerin

Cristina Raines (* 28. Februar 1952 in Manila, Philippinen als Tina Herazo) ist eine ehemalige US-amerikanische Filmschauspielerin, die zwischen 1973 und 1991 in einer Vielzahl von Filmen und Fernsehserien mitgewirkt hat.

Cristina Raines, 1973

Ihren Durchbruch als Schauspielerin hatte Raines 1973 in dem Film Sunshine, in dem sie die Rolle der jungen krebskranken Kate spielte, die für ihre kleine Tochter Jill ein Tagebuch schreibt, das ihr helfen soll, wenn sie nicht mehr ist. Der Film beruht auf der wahren Geschichte von Jacqueline M. Helton, die von Carol Sobieski nach deren Tagebüchern verfasst wurde.[1] Zur Filmbranche kam sie über den Beruf als Modell.[2] Aufgrund ihrer hispanischen Herkunft, der sich vor allem durch den Nachnamen ableiten ließ, wurde Raines meist auf Schauspielrollen mit besagten Hintergrund reduziert. Um diesem Umstand zu entgehen, ersann sie sich 1983 den Künstlernamen Raines. Der Name fiel ihr nach eigenen Angaben selbst ein, als sie aus dem Fenster blickte und es regnete – Raines.[3]

1975 wirkte Raines in Robert Altmans Film Nashville über die US-amerikanische Country-Musik-Szene in einer kleineren Rolle mit. In Ridley Scotts erstem großen Spielfilm Die Duellisten von 1977, der auf einer Erzählung von Joseph Conrad basiert, spielte Raines an der Seite von Keith Carradine, mit dem sie zu der Zeit zusammenlebte.[4] Im selben Jahr übernahm die Schauspielerin die Hauptrolle in dem Horrorthriller Hexensabbat, in dem sie ein Fotomodell spielte, das sich in einem gespenstischen New Yorker Appartementhaus eingemietet hat.[5] In der amerikanischen Mini-Serie Loose Change von 1978 verkörperte sie eine von drei Freundinnen, die auch nach ihrer Schulzeit miteinander verbunden bleiben.[6] Ebenfalls 1978 bekam Raines die Rolle der Lucinda McKeag Zendt in dem Historienepos Colorado Saga, einer Literaturverfilmung nach James A. Michener, die sie in zehn Folgen der Serie spielte. Einem breiten Publikum wurde die Schauspielerin durch ihre anschließende Hauptrolle in der seinerzeit populären amerikanischen Seifenoper Flamingo Road bekannt, in der sie die Tingeltangel-Sängerin Lane Ballou Curtis verkörperte.[7] 1980 trat Raines in dem Rennfahrerfilm Silver Dream Racer auf und 1983 spielte sie eine Hauptrolle in dem Horrorfilm Nightmares (deutscher Titel Alpträume).

In der Folgezeit trat Raines in diversen Fernsehserien auf, wie beispielsweise Chefarzt Dr. Welby, Ein Colt für alle Fälle, Mord ist ihr Hobby, Alfred Hitchcock Presents, Ein Engel auf Erden, Das Model und der Schnüffler und 1991 in einer Folge der amerikanischen Dramaserie Fernsehfieber (OT: W.I.O.U).[8]

Die Schauspielerin ist seit 1984 mit dem Autor, Regisseur und Produzenten Christopher Crowe verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder.[7] 1991 beendete sie ihre Schauspielkarriere und arbeitete seit dem als Krankenschwester in einer Diaylseeinrichtung.

Filmografie (Auswahl)

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Filme

  • 1973: Stacey – Blond, schnell und tödlich! (Stacey)
  • 1973: Hex – Dimensionen der Furcht (Hex)
  • 1973: Sunshine
  • 1975: Nashville
  • 1975: Russisches Roulette (Russian Roulette)
  • 1977: Hexensabbat (The Sentinel)
  • 1977: Die Duellisten (The Duellists)
  • 1980: Silver Dream Racer
  • 1980: Touched by Love
  • 1983: Alpträume (Nightmares)
  • 1984: Real Life
  • 1985: Nacht der Vergeltung (Sleepless Night)
  • 1987: Die Wellenreiter von Hawaii (North Shore)

Serien

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Commons: Cristina Raines – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Sunshine bei sunshinevm (englisch). Abgerufen am 24. August 2013.
  2. Stuart, Jan (2003). The Nashville Chronicles: The Making of Robert Altman’s Masterpiece. New York: Limelight Editions. ISBN 978-0-87910-981-3
  3. „Cristina Raines“. Photoplay Movies & Video. Photoplay/M.A.P. Limited. 35 (5–12): 247. 1983. ISSN 0269-8293.
  4. Keith Carradine & Cristina Raines (Memento des Originals vom 22. April 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.people.com bei people.com, Artikel vom 1. Mai 1978 (englisch). Abgerufen am 24. August 2013.
  5. Hexensabbat bei filmtipps.at. Abgerufen am 24. August 2013.
  6. Loose Change (Memento des Originals vom 29. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/sites.google.com bei Cristina Raines (englisch). Abgerufen am 24. August 2013.
  7. a b Cristina Raines bei rottentomatoes. Abgerufen am 24. August 2013.
  8. Fernsehfieber@1@2Vorlage:Toter Link/www.kabeleins.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei kabeleins.de. Abgerufen am 24. August 2013.
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