Cruzeiro do Sul (Acre)

Gemeinde im brasilianischen Bundesstaat Acre

Cruzeiro do Sul, amtlich Município de Cruzeiro do Sul, ist eine Mittelstadt im brasilianischen Bundesstaat Acre. Sie ist die zweitgrößte Stadt nach der 632 km entfernten Hauptstadt Rio Branco.

Município de Cruzeiro do Sul
„Cruzeiro“, „Capital do Vale do Juruá“, „Terra dos Náuas“, „Capital do Interior do Acre“
Cruzeiro do Sul

Zentrum mit der Kathedrale Nossa Senhora da Glória
Cruzeiro do Sul (Brasilien)
Cruzeiro do Sul (Brasilien)
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Cruzeiro do Sul
Koordinaten 7° 38′ S, 72° 40′ WKoordinaten: 7° 38′ S, 72° 40′ W
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Lage von Cruzeiro im Bundesstaat Acre
Symbole
Wappen
Flagge
Gründung 28. September 1904
Basisdaten
Staat Brasilien
Bundesstaat Acre
Região intermediária Cruzeiro do Sul (seit 2017)
Região imediata Cruzeiro do Sul (seit 2017)
Mesoregion Vale do Juruá (1989–2017)
Mikroregion Cruzeiro do Sul (1989–2017)
Höhe 182 m
Fläche 8.779,4 km²
Einwohner 91.888 (2022[1])
Dichte 10,5 Ew./km²
Schätzung 98.382 Ew. (2024)[1]
Gemeindecode IBGE: 1200203
Postleitzahl 69980-000
Telefonvorwahl (+55) 68
Zeitzone UTC−5
Website cruzeirodosul.ac (brasilianisches Portugiesisch)
Politik
Stadtpräfekt José de Souza Lima (Zequinha Lima)[2] (2021–2024)
Partei Progressistas (PP)
Wirtschaft
BIP 1.062.505 Tsd. R$
13.034 R$ pro Kopf
(2015)
HDI 0,664 (2010)
Karte
Bundesstraße BR-364
Bundesstraße BR-364
Bundesstraße BR-364

Geschichte

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Bis 1903 gehörte das Gebiet zu Bolivien und wurde erst durch den am 17. November 1903 unterzeichneten Vertrag von Petrópolis zwischen Bolivien und Brasilien brasilianisches Territorium. Die Gründung als Vila de Cruzeiro do Sul folgte am 28. September 1904.[3] Im Südwesten ist sie Grenzgebiet zu Peru.

Bevölkerung

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Die Bevölkerung betrug nach der Volkszählung des IBGE von 2022 91.888 Einwohner.[1] Die Zahl wurde vom IBGE 2024 auf 98.382 Bewohner geschätzt.[1]

Bevölkerungsentwicklung

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Quelle IBGE (Angabe für 2024 ist lediglich eine Schätzung)

Wirtschaft

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Cruzeiro de Sul in 1906

Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts war die Gegend ein Zentrum des Kautschukbooms. Die Wirtschaft beruht heute vor allem auf der Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte wie Kautschuk, Mais und Cassava sowie der Forstwirtschaft. Die sich ausbreitende Landwirtschaft hat im 20. und 21. Jahrhundert zu massiver Entwaldung und Umweltzerstörung im westlichen Acre geführt.

Entwicklung des Bruttosozialprodukts für die Jahre 2003 bis 2015 in Tausend R$:[4]

Infrastruktur

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Cruzeiro do Sul liegt an der Bundesstraße BR-364 und verfügt über den internationalen Flughafen Aeroporto Internacional de Cruzeiro do Sul (IATA: CZS; ICAO: SBCZ), der ebenso den Städten Rodrigues Alves und Mâncio Lima in Acre sowie der Stadt, Guajará im Bundesstaat Amazonas dient.

Terras Indígenas

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Auf dem Gemeindegebiet sind zwei Indianerreservate eingerichtet, die von Yaminawás[5] und Katukinas[6] besiedelt sind, die der Pano-Sprachfamilien angehören. Insbesondere werden die Katukinas durch die mitten durch ihr Siedlungsgebiet führende BR-364 beeinträchtigt.[7]

Persönlichkeiten

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  • Chico da Silva (1910–1985), brasilianischer Maler mit indigenen Wurzeln und einer der bedeutendsten Vertreter der naiven Kunst in Lateinamerika
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Commons: Cruzeiro do Sul – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d IBGE: Cidades Acre: Cruzeiro do Sul – Panorama. Abgerufen am 26. Dezember 2024 (brasilianisches Portugiesisch).
  2. Cruzeiro do Sul (AC): Zequinha Lima (PP) é eleito prefeito. In: com.br. noticias.uol.com.br, 15. November 2020, abgerufen am 4. Oktober 2021 (brasilianisches Portugiesisch).
  3. IBGE: Cruzeiro do Sul – História. Abgerufen am 29. September 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
  4. IBGE: Cruzeiro do Sul – Pesquisas – Produto Interno Bruto dos Municípios. In: gov.br. Abgerufen am 29. September 2018 (brasilianisches Portugiesisch).
  5. Yaminawá auf der Website Povos Indígenas no Brasil, Instituto Socioambiental (portugiesisch, englisch).
  6. Katukina Pano auf der Website Povos Indígenas no Brasil, Instituto Socioambiental (portugiesisch, englisch).
  7. Cruzeiro do Sul (Memento vom 21. September 2015 im Internet Archive) auf der Website Novo Acre, Portal do Governo do Acre. (Ort als Suchbegriff eingeben; portugiesisch; abgerufen am 25. September 2015).
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