David Berry Hart

schottischer Arzt, Chirurg und Hochschullehrer, Gynäkologe und Geburtshelfer

David Berry Hart, M.D., F.R.C.P.E. (* 12. Dezember 1851 Edinburgh; † 10. Juni 1920 ebenda) war ein schottischer (Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland) Arzt, Chirurg und Hochschullehrer.[1]

Porträt von David Berry Hart

Leben und Wirken

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David Berry Hart wurde in Edinburgh geboren und starb auch dort. Sein Großvater, David Berry, war im Baugeschäft als builder in Edinburgh tätig. Er heiratete seine erste Kusine Jessie Smith Welsh Berry, mit der er zwei Töchter und zwei Söhne hatte. Eine Enkelin war die Schriftstellerin und Schauspielerin Marian Lines.

Er schloss sein Medizinstudium mit einem „Bachelor of Medicine“ (M.B.) und einem „Master of Surgery“ (C.M.) an der University of Edinburgh im Jahre 1877 ab. Nach einem kurzen Aufenthalt in Wien wurde er Assistent im „Midwifery Department“ unter der Leitung von Alexander Russell Simpson.[2] Seine späteren Spezialgebiete waren die Geburtshilfe und die Gynäkologie, obstetrics and gynaecology. Seinen „Doctor of Medicine“ (M.D.) bzw. seine Arbeit “The Structural Anatomy of the female pelvic floor” wurde mit einer Goldmedaille der Syme Surgical Fellowship ausgezeichnet.

Im Jahre 1882 wurde er zusammen mit Alexander Hugh Freeland Barbour (1856–1927) Co-autor des Manual of Gynaecology in zwei Bänden.[3]

Er war Sekretär der Edinburgh Obstetrical Society[4] von 1879 bis 1883 und wurde 1890 deren Präsident. Dazu war er auch Bibliothekar in der Royal College of Physicians of Edinburgh.

D. Berry Hart wohnte in einem außergewöhnlichen gregorianischem Stadthaus, am 29 Charlotte Square in Edinburgh’s First New Town. Es war von Robert Adam geplant und konstruiert worden.[5]

In seiner ärztlichen Tätigkeit war im Bereich der Geburtshilfe an den Universitäten von Edinburgh, Oxford, Birmingham und Liverpool tätig.

Er war ein überzeugter politischer Liberaler und Mitglied der United Free Church of Scotland.

Professor Hart schrieb insgesamt neuen umfangreiche Bücher und mehr als siebzig Arbeiten. So etwa “Manual of Gynaecology”, “Guide to Midwifery” and “Some Phases of Evolution”. He contributed an article on “Hermaphrodism in Man” for “Encyclopaedia Medica”. Bekannt ist er in der Gynäkologie auch durch die „Hart’s line“ im Scheidenvorhof, Vestibulum vaginae[6] oder Hartschen Linie. Sie stellt eine makroskopisch nicht sichtbare Grenzzone zwischen den lateralen Rand des Vestibulum vaginae dar. Histologisch zeigt sie sich in dem Übergang des (medial) nicht-verhornten Plattenepithel zum (lateral) gering verhornten Epithels.[7] Sie führt die Grenze auf zwischen „Innen“- und „Außenwelt“ (Endoderm und Ektoderm).[8] Auch den Mendelsche Regeln galt sein wissenschaftliches Interesse.

Ehrungen

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Einzelnachweise

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  1. Obituary: David Berry Hart, M.D., F.R.C.P.Edin. In: British Medical Journal. 19. Juni 1920, S. 852–853, archiviert vom Original am 1. August 2013; abgerufen am 4. Mai 2009.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pubmedcentral.nih.gov
  2. Proceedings of the Royal Society of Edinburgh Proceedings of the Royal Society of Edinburgh / Volume 40 / January 1921, S. 185–186, Royal Society of Edinburgh 1920 doi:10.1017/S0370164600009548
  3. http://journals.cambridge.org/action/displayAbstract?fromPage=online&aid=8388782
  4. Papers held at Royal College of Physicians of Edinburgh: 1840–1938: minutes of Edinburgh Obstetrical Society. Abgerufen am 4. Mai 2009.
  5. Edinburgh and Leith Post Office Directories 1889 onwards
  6. Hart’s line von D. Berry Hart, A. H. Barbour: Manual of Gynecology. Edinburgh 1882; „the hymen separates the external genitals from the internal genitals“ (Memento des Originals vom 14. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/hymen-virgin-membrane.com
  7. Manfred Dietel: Pathologie: Mamma, Weibliches Genitale, Schwangerschaft und Kindererkrankungen. Springer-Verlag, Heidelberg / New York 2012, ISBN 3-642-04564-2, S. 254
  8. Michael K. Hohl, Gudrun Mehring: Schmerzhafte Vulva: Vulvodynie, Vestibulitis. (Memento vom 13. März 2016 im Internet Archive) Frauenheilkunde aktuell, (2012), ISSN 1663-6988 S. 4–16
  9. Fellows Directory. Biographical Index: Former RSE Fellows 1783–2002. (PDF-Datei) Royal Society of Edinburgh, abgerufen am 16. Dezember 2019.
  10. The American Gynecological and Obstetrical Society – History (Memento vom 2. Mai 2009 im Internet Archive) The American Gynecological and Obstetrical Society (AGOS) was formed through the union of the American Gynecological Society and the American Association Obstetricians and Gynecologists
  11. GGG-Ehrenmitglieder
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Association 1
INTERN 4