David H. Berger

38. Commandant des U.S: Marine Corps

David Hilberry Berger (* 21. Dezember 1959 in Woodbine, Maryland) ist ein amerikanischer Vier-Sterne-General und war vom 11. Juli 2019 bis 10. Juli 2023 der 38. Commandant des U.S. Marine Corps (USMC). Er nahm am Golfkrieg (1991), an der Operation Secure Tomorrow (Haiti, 2004), am Irakkrieg sowie der Besetzung des Irak 2003–2011 und am Afghanistankrieg teil.

General David H. Berger (2023)

Ausbildung

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Berger ist gebürtig aus Woodbine, einem Ort ca. 35 km westlich von Baltimore, in Maryland.

Er machte an der Tulane University den Abschluss als Bachelor of Science in Ingenieurwissenschaften[1] und zwei Master Abschlüsse, einen in Internationaler Politik an der Johns Hopkins University und einen in militärischen Studien.

Werdegang im Marine Corps

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Berger wurde 1981 über das Annahmezentrum für Reserveoffiziere NROTC als Infanterieoffizier eingestellt.[2] Als Leutnant und Hauptmann diente er als Zugführer in der I-Kompanie, 3. Bataillon, 7. Marines, 1. Marinedivision und später als Kompanieführer und Bataillonsoperationsoffizier im 2. Aufklärungsbataillon während der Operation Desert Storm.

Berger absolvierte im Rahmen seines Werdegangs weitere Aus- und Fortbildungslehrgänge: United States Army Infantry Officer Advanced Course, das United States Marine Corps Command and Staff College und die United States Marine Corps School of Advanced Warfighting. Er ist ein Absolvent der United States Army Ranger School, der Jumpmaster School, der United States Navy Dive School und der United States Marine Corps Amphibious Reconnaissance School.

Berger war von 2002 bis 2004 Kommandeur des 3. Bataillon, 8. Marines und führte das Bataillon zunächst nach Okinawa und später zur Unterstützung der Operation Secure Tomorrow nach Haiti. Als Oberst befehligte Berger das Regimental Combat Team 8 in Falludscha, Irak, während der Operation Iraqi Freedom.

Während er als stellvertretender Divisionskommandeur der 2. Marinedivision diente, wurde Berger in den Rang eines Brigadegenerals (brigadier general) befördert. Anschließend wurde er in den Kosovo entsandt, wo er ein Jahr lang als Stabschef des KFOR-Hauptquartiers in Pristina diente. Von 2009 bis 2011 diente er im Hauptquartier des Marine Corps als Director of Operations in Plans, Policies, and Operations. Im Jahr 2012 wurde er als kommandierender General der 1. Marinedivision zur Unterstützung der Operation Enduring Freedom nach Afghanistan entsandt.

Von 2013 bis 2014 diente Berger als kommandierender General des Marine Air Ground Task Force Training Command und des Marine Corps Air Ground Combat Center. Im Juli 2014 wurde Berger in den Rang eines Generalleutnants befördert und übernahm das Kommando über die I. Marine Expeditionary Force.[3] Anschließend übernahm er das Kommando über die United States Marine Corps Forces Pacific.[4] Am 28. August 2018 übernahm Berger das Amt des kommandierenden Generals des Marine Corps Combat Development Command und agierte gleichzeitig als stellvertretender Commandant for Combat Development and Integration.[5]

Am 26. März 2019 wurde er von Präsident Donald Trump als 38. Commandant des United States Marine Corps nominiert.[6] Er wurde am 5. Juni vom Senat der Vereinigten Staaten bestätigt[7] und übernahm das Kommando in einer Zeremonie am 11. Juli[8] in der Marinekaserne in Washington D.C.[9] Turnusgemäß endete seine Zeit an der Spitze des Marine Corps am 10. Juli 2023. Im Senat wird die Ernennung des designierten Nachfolgers, Eric Smith, blockiert.[10]

Auszeichnungen

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Auswahl der Auszeichnungen, sortiert in Anlehnung an die Order of Precedence of Military Awards:

Ferner:

Combat Action Ribbon, Joint Meritorious Unit Award, Navy Unit Commendation, Navy Meritorious Unit Commendation, Armed Forces Expeditionary Medal, Southwest Asia Service Medal, Kosovo Campaign Medal, Afghanistan Campaign Medal, Global War on Terrorism Expeditionary Medal, Korea Defense Service Medal, Humanitarian Service Medal, Sea Service Deployment Ribbon, Marine Corps Recruiting Service Ribbon, NATO Medal Non-Article 5 for the Balkans, Kuwait Liberation Medal (Saudi-Arabien), Kuwait Liberation Medal (Kuwait).

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Commons: David H. Berger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. DAVID BERGER. In: Tulanian Magazine. Tulane University Office of Communications and Marketing, September 2019, S. 44, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. September 2019; abgerufen am 1. Juni 2021 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tulanian.tulane.edu
  2. Lieutenant General David H. Berger. In: Marines - The Official Website of the United States Marine Corps. U.S. Marine Corps, archiviert vom Original; abgerufen am 1. Juni 2021 (englisch).
  3. Audrey McAvoy, The Associated Press: New Pacific Marine leader vows to keep up work with allies. In: marinecorpstimes.com. 26. August 2016, abgerufen am 1. Juni 2021 (englisch).
  4. LT. GEN. BERGER RELINQUISHES COMMAND TO LT. GEN. CRAPAROTTA. In: Marines - The Official Website of the United States Marine Corps. U.S. Marine Corps, 9. August 2018, abgerufen am 1. Juni 2021 (englisch).
  5. Gina Harkins: Lt. Gen. David Berger Tapped to Lead Marine Corps. In: Military.com. 27. März 2019, abgerufen am 1. Juni 2021 (englisch).
  6. Shawn Snow: Former recon Marine Lt. Gen. David H. Berger nominated to be next Marine Corps commandant. In: marinecorpstimes.com. 27. März 2019, abgerufen am 1. Juni 2021 (englisch).
  7. Lt. Gen. David H. Berger — Marine Corps. In: Congress.gov. U.S. Congress, 5. Juni 2019, abgerufen am 1. Juni 2021 (englisch).
  8. Shawn Snow: Lt. Gen. David H. Berger will become Marine commandant Thursday ― on the Corps’ other birthday. In: marinecorpstimes.com. 10. Juli 2019, abgerufen am 1. Juni 2021 (englisch).
  9. 38th Commandant of the Marine Corps. In: Marines - The Official Website of the United States Marine Corps. U.S. Marine Corps, abgerufen am 1. Juni 2021 (englisch).
  10. US-Marinekorps erstmals seit mehr als 150 Jahren ohne Kommandant. In: Spiegel online. 11. Juli 2023, abgerufen am 11. Juli 2023.
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