Der Rattengott ist ein jugoslawischer Spielfilm aus dem Jahre 1976. Er ist eine Mischung aus Horrorfilm und Thriller und basiert auf Motiven der Erzählung Der Rattenfänger von Alexander Grin.

Film
Titel Der Rattengott
Originaltitel Izbavitelj
Produktionsland Jugoslawien
Erscheinungsjahr 1976
Länge 75 Minuten
Stab
Regie Krsto Papić
Drehbuch
Musik Brane Živković
Kamera Ivica Rajković
Schnitt
Besetzung

Handlung

Bearbeiten

Der Film spielt nach dem Ersten Weltkrieg 1925 in der Tschechoslowakei: Es herrscht hohe Arbeitslosigkeit und politische Extremisten werben Anhänger. Professor Boskovic erfährt in einem alten Buch über eine übernatürliche Riesenratte. Diese bedient sich der Menschen und verwandelt diese in hörige Riesennager, die menschenähnliche Gestalt haben. Die Anhänger der Riesenratte sind also nicht sofort erkennbar. Die Riesenratte will die Weltherrschaft und unterwandert mit ihren Getreuen die Gesellschaft. Gemeinsam mit einem jungen Schriftsteller und seiner Tochter bekämpft der Professor das Vorhaben. Der junge Schriftsteller, der sich in die Tochter des Professors verliebt hat, entdeckt eine geheime Veranstaltung und entkommt den Häschern der Riesenratte in letzter Sekunde. Als die Stadtverwaltung schon fest unter Kontrolle der Rattenmenschen ist, schlagen die drei zu: Der Professor hat ein Anti-Ratten-Spray entwickelt und bekämpft die Nager. Als er ermordet wird, führt der Schriftsteller dessen Werk zu Ende und kann letztendlich siegen.

Das Lexikon des internationalen Films schrieb:

„Der preisgekrönte kroatische Film benutzt die Zutaten des Genres mit seltenem Geschick. In die Story eingeflochten sind politische Reflexionen über den Kampf zwischen Gut und Böse und das Wesen des Faschismus, der in Krisenzeiten erneut hervorzubrechen droht.“

Lexikon des Internationalen Films[1]

49. Oscarverleihung 1977

Bearbeiten

Der Film war der jugoslawische Beitrag beim Rennen um den Oscar als bestem ausländischem Film.

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Der Rattengott. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  NODES
INTERN 3