Diskussion:Klimakompensation

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von DeWikiMan in Abschnitt Kritik der Kritik

Kritikpunkte

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den letzten Satz:

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...Dies würde aber bedeuten, dass unsere Wirtschaft und nicht zuletzt unser Lebensstandard in ihrer derzeitigen Form in Frage gestellt würden. Die gedankliche Gleichschaltung "Mehr Verbrauch = mehr Lebenstandard" ist zwar eine verbeitetr Meinung, setzt jedoch vorraus, dass der tatsächliche Lebenstandard nur durch unseren derzeitigen, hohen Ressourcenverbrauch möglich ist und keine Alternativen denkbar sind. Dafür gibt es keinerlei Belege, haben Bürger der USA einen doppelt so hohen Lebensstandard wie wir?. Viele Studien zeigen große Einsparpotentiale in der Energiebilanz, bei gleicher Lebendsqualität. Ich finde dieser Satz müßte gelöscht werden.--Zwölfvolt (Diskussion) 15:53, 10. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Viele Kompensationsprojekte haben eine lange Laufzeit, bis die Emissionen wieder eingespart werden. Die reale Einsparung im Jahr der Kompensation ist deutlich geringer. Evtl. werden die Kompensationsprojekte sogar erst mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung gestartet.

-> Das ist nur der Fall, wenn die Credits "forward" verkauft werden -> Sobald sie z.B. im "MarkIt" Registry erscheinen sind die Reduktionen bereits passiert & verifiziert. Käufer sollten immer darüber im klaren sein ob es sich bei ihren Zertifikaten um Forwards oder bereits registrierte Credits handelt.


Ich stelle das nicht direkt in den Text, da ich in der Branche arbeite und daher einen COI habe.

-- TimS TimS 11:40, 11. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

"Vollständige" Klimakompensation

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Klimakompensation bedeutet, dass der eigene CO2-Ausstoß irgendwo anders eingespart wird oder durch eine Kohlenstoffsenke wieder entnommen wird. Vorstellbar ist, dass man nicht nur seine Fernreisen kompensiert, sondern seinen gesamten eigenen CO2-Ausstoß, also etwa 11 t/Jahr. Die Kosten liegen bei etwa 11 x 23 EUR/Jahr oder 20 EUR/Monat, also persönlich machbar. Theoretisch wäre auch möglich, dass die gesamten etwa 800 Mio. t CO2/Jahr aus Deutschland kompensiert werden, das würde etwa 800 x 23 ... ~ 20 Mia. EUR pro Jahr kosten, also nur 1 % des Bruttosozialprodukts. Das wäre finanzierbar.

Ein ha Wald bindet etwa 4 t CO2/Jahr (und erreicht langfristig etwa 190 t/ha CO2-Speicherung). Für 800 Mio. t/Jahr (Deutschland) braucht man also etwa 200 Mio. ha oder 2 Mio. km2 oder etwa 1000 x 2000 km, für die nächsten 50 Jahre. Das wäre in der Sahara noch übrig... :-) (Und in Wüsten kann man heute mit Super-Absorber und Bewässerung Pflanzen und Bäume anpflanzen, wohl sogar etwas billiger als 23 EUR/t CO2.) Irgendwie denke ich, dass diese Überlegungen in den Artikel sollten - wenn sie denn sinnvoll sind und eine Quelle dafür findbar ist. --Lu (Diskussion) 15:05, 20. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Bei den Umweltverbänden kommt die Klimakompensation nicht gut weg, die sehen das als Alternative zur Vermeidung, in Form eines "Entweder oder". Ich denke, das kann man beides machen - ergänzend zu allen Sparmaßnahmen möglichst rasch eine volle Kompensation (die sogar in die Vergangenheit gehen kann, denn das CO2 der vergangenen Jahre ist ja bisher noch in der Luft). Und innerhalb von fünf Jahren kriegt man 1 % des Bruttosozialprodukts auch finanziert. --Lu (Diskussion) 15:19, 20. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Ich bezweifle, dass man das CO2-Verbrauch so billig und eigentlich überhaupt kompensieren kann, denn eine gesamtheitliche CO2 Bilanzierung macht man doch kaum. Beispiel: wenn ich den Verbrauch mit Windenergie kompensieren möchte, dan müsste ich doch den Differenzbetrag aus der Energiemenge (Regenerativ-Fossil) zahlen. Das ist ca. das 10 fache, das zahlt doch kein Mensch, also kann es auch nicht sein , dass man den Verbrauch billiger als 10€ pro 1€ (z.B.) Kohle kompensiert. Ich seh in dieser Art der Kompensation nur eine bezahlte Gewissensberuhigung, die verhindert den Verbrauch tatsächlich zu reduzieren. --Zwölfvolt (Diskussion) 16:19, 10. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Fehler im Artikel? - deutsches Emissionsvolumen

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Ich glaube es gibt einen gravierenden Fehler im Artikel:

"Im Vergleich zum deutschen Emissionsvolumen von insgesamt gut neun Mrd. CO2-Äquivalenten..."

Ich habe die Quelle (Umweltbundesamt (Hrsg.): Analyse des deutschen Marktes zur freiwilligen Kompensation von Treibhausgasemissionen. Dezember 2010 ) gelesen, kann aber nicht diese "gut neun Mrd. CO2-Äquivalente" finden.

Hier http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_Kohlenstoffdioxidemittenten#Nach_L.C3.A4ndern kommt man auf ca 800 Millionen Tonnen (nicht Äquivalent, aber der Unterschied sollte auch keine 8 Mrd. Tonnen sein) (nicht signierter Beitrag von 88.65.251.145 (Diskussion) 00:51, 16. Apr. 2014 (CEST))Beantworten

Ist korrigiert. Danke für den Hinweis! --man (Diskussion) 22:08, 16. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Bezeichnung Klimakompensation

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Ich finde den Begriff "Klimakompensation" etwas fragwürdig - wie wenn man das Klima ausgleicht. Klima ist aber etwas was nicht "kompensiert" werden kann. Kompensiert werden können klimaschädliche Entwicklungen/Aktionen, eben durch die Einsparung von CO2, o.ä. Ich fände es gut, wenn die Wikipedianutzerin, die "Klimakompensation" eingibt, automatisch zu "CO2-Kompensation" weitergeleitet wird (derzeit ist es andersrum=. Was meint Ihr? (nicht signierter Beitrag von 217.92.138.113 (Diskussion) 10:21, 31. Okt. 2014 (CET))Beantworten

Sehe ich genauso: Das Suchvolumen von CO2-Kompensation ist darüber hinaus mit 2.900 Suchen in Google pro Monat wesentlich höher als das von "Klimakompensation" mit 210 monatlichen Suchen (vgl. Google Ads Keywordplanner). Hier sollte man dem relevanteren Begriff den Vorzug lassen.--Verenaforfuture (Diskussion) 19:15, 3. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Pro --Molgreen (Diskussion) 06:16, 4. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Google-Scholar listet etwas mehr als 200 Treffer für "CO2-Kompensation", etwa 50 für "Klimakompensation" und etwa 10 für "Treibhausgaskompensation". Die als Referenz angegebene Broschüre des Umweltbundesamtes führt CO2-Kompensation im Titel. Das UBA schreibt aber auch von der "Kompensation von Treibhausgasen" [1].
Es ist aber keineswegs klar, dass die Begriffe überwiegend synonym verwendet werden, schaut mal bei Klimaneutralität.
  • CO2-Kompensation könnte streng genommen genau das heißen: Nur die CO2-Emissionen werden kompensiert.
  • Treibhausgas-Kompensation (ähnlich der hier in der Einleitung verwendeten Definition) umfasst begrifflich auch Methan, NO2 etc.
  • Klimakompensation umfasst auch begrifflich noch weitere Klimaeffekte, zum Beispiel Einflüsse auf die Wolkenbildung. Das ist gerade bei der Kompensation von Flugreisen, für die Kompensationsangebote besonders sichtbar sind, ein gewaltiger Unterschied.
Ich denke, vor einer Umbenennung sollte jemand prüfen, ob die Begriffe CO2-Kompensation und Klimakompensation wirklich überwiegend synonym gebraucht werden. Wenn nicht, wäre ich dafür, bei Klimakompensation zu bleiben, und CO2-Kompensation als wichtigen Teilaspekt hierher weiterzuleiten.
--man (Diskussion) 22:52, 4. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Ablasshandel

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Im Artikel steht "Im gesellschaftlichen Diskurs wird Klimakompensation teilweise als eine Form des Ablasshandels bezeichnet." Gehört das in den Artikel? Es müsste an dieser Stelle doch schon eine wissenschaftliche Quelle geben, die diesen Sachverhalt etwas zuverlässiger einordnet. Ansonsten ist dieser Satz nur Gemunkel und damit nach WP:WWNI nicht erwünscht. -- 2001:4DD3:8FC2:0:C4C9:5046:1CE0:7E7F 21:59, 21. Dez. 2019 (CET)Beantworten

Ich habe die schon vorhandenen Zeitungsartikel noch um Beiträge aus dem ethischen /wissenschaftlichen Diskurs ergänzt. --man (Diskussion) 16:49, 23. Dez. 2019 (CET)Beantworten

Änderungen sehr zweifelhaft

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@Benutzer:Neudabei, @Benutzer:DeWikiMan, @Benutzer:Bambis Kater, @Benutzer:Regi51, @Benutzer:Gustav_von_Aschenbach, @Benutzer:CimatePartner: Die jüngsten Änderungen ersetzen klare Begriffe durch unklare. Was ist hier ein Instrument? "Einsparungen von Treibhausgasen" -- Sparen heißt behalten statt ausgeben; wie das? "Speicherung" ist normalerweise vorübergehend; wo gibt es Endlager für nennenswerte Mengen? Mal ausgleichen, mal ersetzen, was wirklich? Gibt es unvermeidliche Emissionen? Wer finanziert wen? -- Ich versuche mal eine Synthese; bitte verbessern.
Klimakompensation ist die Bemühung eines Treibhausgas-Emittenten, der seine Emissionen nicht oder nur mit großem Aufwand verringern kann, statt die Emissionen der eigenen Aktivität zu verringern, die gewünschte Klima-Wirkung bei Anderen zu finanzieren (seltener: an anderer Stelle im eigenen Betrieb zu verwirklichen). Möglich ist das durch Emissionsminderung anderswo, solange noch Treibhausgas emittiert wird, oder durch Entfernung von Treibhausgas aus der Atmosphäre und Endlagerung. Nur die zweite Variante ist nachhaltig -- und dies nur dann, wenn man Kohlenstoffsenken für große Mengen schaffen kann. --
So weit mein Vorschlag für _beide_ Absätze. Ist dann die Referenz noch sinnvoll? -- Wegner8 (Diskussion) 11:54, 27. Dez. 2019 (CET)Beantworten

Moment, die letzen Änderungen wurden doch durch Dich erst in den Artikel eingebracht. Die Version vorher entspricht doch der jetzigen. Für deine Version bräuchte es erst einmal eine Quelle, die diese Version stützt. Außerdem finde ich es unglücklich den Lemmagegenstand mit einem Rotlink zu erklären. Das passt nicht. Auch dein neuer Vorschlag überzeugt mich nicht. -- Neudabei (Diskussion) 21:55, 28. Dez. 2019 (CET)Beantworten

Kompensationsdienstleister: besser eine Liste

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Wäre es nicht sinnvoller, die Kompensationsdienstleister in eine Liste „auszulagern“ --Mobil-Sockenpuppe (Diskussion) 16:39, 20. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Neuartige Anbieter

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@Repropro:, zu [2] fehlen mindestens Belege. Bieten diese Unternehmen etwas Neues, wenn ja, was genau ist neu? Wessen Einschätzung ist das? Warum sind ausgerechnet die beiden genannten Plattformen relevant, was zeichnet sie gegenüber anderen aus? Siehe WP:BEL. --man (Diskussion) 20:07, 15. Feb. 2022 (CET)Beantworten

Neuartig ist, dass keiner der klassischen Anbieter (Atmosfair, myclimate, Primaklima, Klimakollekte) eine mobile App hat, mit der auf einfache Weise in wenigen Schritten CO2 kompensiert werden kann. Will nicht sagen, dass es deshalb ein besserer Weg wäre, aber jedenfalls ist es gut möglich, dass ein einfacher Zugang über eine mobile App zusätzlich Menschen für das Thema CO2 Reduktion/Kompensation gewinnen kann. Quellen, die das so sagen, kann ich nicht beibringen. Wenn ich hier eine Mindermeinung vertrete, dann lasst es eben raus. --Repropro (Diskussion) 20:27, 15. Feb. 2022 (CET)Beantworten
Hallo Repropro, es ist einfach so, dass wir unsere persönlichen Meinungen – ob Minder- oder Mehrheitsmeinung oder irgendeine andere – möglichst aus der Artikelarbeit herauslassen sollten, siehe WP:TF. Wir bräuchten schon eine Quelle gem WP:BEL, die in etwa das aussagt, was du erklärst. Von daher war die Streichung des Absatzes durch Neudabei schon ok. Falls du doch einen Beleg findest, verlinke ihn hier einfach, damit wir ihn ggf. berücksichtigen können. --man (Diskussion) 20:59, 15. Feb. 2022 (CET)Beantworten
OK, ich habe eine Quelle gefunden, die in diesen Gedanken ausführt: https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/klimaschutz-neue-klima-app-mit-risikokapital-konkurrenz-fuer-die-klima-kollekte/26084600.html?ticket=ST-15423014-hEpcEFEZtXkvjzjeM6mT-ap4
Dort heißt es u.a.
"Entscheidend für den Klimaschutz ist, ob die Privatinvestoren trotz der Absicht, Gewinne abzuzwacken, insgesamt ein höheres Spendenvolumen generieren können als die gemeinnützigen Spieler. „Start-ups und Risikokapitalgeber haben es in den Genen, von Anfang an groß zu denken“, meint Gilles." --Repropro (Diskussion) 09:59, 16. Feb. 2022 (CET)Beantworten
Danke für den Quellenhinweis. Vorab: Hier im Artikel wird immer wieder versucht, Werbung für Kompensationsdienstleister zu platzieren, siehe Versionsgeschichte. Auch die Dienstleister, die da jetzt schon aufgeführt werden, sollte man noch einmal einer kritischen Prüfung auf Relevanz unterziehen. Hilfreich finde ich dazu den im Handelsblatt verlinkten Test der Stiftung Warentest.
Was ist in der Einschätzung des Handelsblatt-Artikels das Wesentliche, dass die Klima-App relevant für den Artikel hier macht? Eine App hat auch die Klima-Kollekte; dass sich ein Kompensationsdienstleister nur an Privatpersonen richtet, wird dort nur nebenbei erwähnt, um die Höhe der Einnahmen von Atmosfair zu relativieren. Alleinstellungsmerkmal dieses „Social Start-up“ ist lt. Handelsblatt, dass es Geld verdienen will und – im Zusammenhang damit – einerseits ein deutlich geringerer Anteil der Einnahmen in Klimaschutz fließen soll als bei Gemeinnützigen, andererseits Hoffnung geweckt wird, dass trotzdem durch größeres Volumen insgesamt mehr für Klimaschutz bereitgestellt werden kann. Allerdings ist er ja noch nicht einmal richtig am Markt, geschweige denn, dass er ein größeres Echo gefunden hat. Ich denke, deswegen ist die Relevanz noch sehr fraglich. Was gar nicht geht ist, nur die Neuartigkeit oder das größere Volumen, nicht aber die Kommerzialität und den geringeren Kompensationsanteil des Klima App-Anbieters hier in den Artikel aufzunehmen.
--man (Diskussion) 20:56, 16. Feb. 2022 (CET)Beantworten
Ich sehe es wie Neudabei und man. Wikipedia dient nicht dazu, Unternehmen, Produkte usw. öffentlich bekannt zu machen. Zumal auch die Erklärung "Das ist keine Werbung, sondern Ergänzung neuartiger Wettbewerber, die das Thema mit einem anderen Ansatz angehen, um so ggf. ein breiteres Publikum zu erreichen." imho fast eine Definition für Werbung sein könnte. Andol (Diskussion) 21:11, 16. Feb. 2022 (CET)Beantworten

Rebound-Effekt

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Hallo @Alex42:, danke erst einmal, dass du bei dem Abschnitt zum Rebound zumindest mal eine Quelle angefügt hast, die in die richtige Richtung geht. Das Geschriebene, dass nämlich die Kompensation wirkungslos wird, geht daraus jedoch nicht hervor. Ein Mehrverbrauch von 1-3% bedeutet ja nicht, dass unter dem Strich die Emissionen zunehmen. Außerdem umfasst die Kompensation auch diesen Mehrverbrauch. Sollte die Kompensation tatsächlich dauerhaft und zusätzlich (also wirksam) sein, würden keine zusätzlichen Emissionen entstehen. Oder was habe ich übersehen? Außerdem wäre es gut, diesen Rebound-Effekt, der keiner der klassischen ist, sondern wohl unter Moral Licensing firmiert, präziser zu beschreiben (siehe den Review-Artikel Moral Licensing — Another Source of Rebound?, doi:10.3389/fenrg.2018.00038, der auch die Arbeit von Harding und Rapson berücksichtigt).

Die Formulierungen unter „Doppelzählung“ finde ich nach wie vor verunglückt (wieso sollten die Klimakonferenzen etwas verhindern, wenn, dann wären es Abkommen bzw. deren Umsetzung) und außerdem geht es dort um Doppelzählungen der Kompensation durch Staaten, nicht der freiwilligen Kompensation durch Firmen. Für die wäre das ein Signal, aber m.W. kein verbindliches Resultat. --man (Diskussion) 20:00, 28. Feb. 2022 (CET)Beantworten

Die beiden Punkte sind erledigt, denke ich. Den wissenschaftlichen Kenntnisstand zu Doppelzählung, Dauerhaftigkeit würde ich übrigens noch unter einer Überschrift „Wirksamkeit“ statt „Kritik“ sammeln. „Kritik“ passt eher auf normative Fragen, etwa die ethische Bewertung als „Ablasshandel“ – hier könnte man auch den unerwarteten Rebound-Nebeneffekt einbringen –, und nicht-wissenschaftliche Stimmen, etwa die von Umweltverbänden. --man (Diskussion) 22:33, 4. Mär. 2022 (CET)Beantworten

Hallo @Alex42: Ich habe wieder Probleme mit deinem jüngsten Edit.

  • Nur zur Einordnung: MDPI ist ein fragwürdiger Herausgeber. Seine Zeitschriften, einschließlich Sustainability, sind umstritten, siehe z.B. doi:10.1093/reseval/rvab020, [3], [4]. Der Artikel I Believe I can fly ist laut Google Scholar auch noch nicht weiter zitiert worden. Wir müssen daher vorsichtig sein, wie sicher dessen Ergebnisse sind.
  • Gehen wir mal davon aus, dass der Artikel trotzdem eine akzeptable Quelle ist. Ich kann – jedenfalls im Abstract – nicht erkennen, dass er „bestätigt“, dass Kompensation einen nicht-ökonomischen Rebound auslösen kann. Vielmehr entwirft er einen konzeptionellen Rahmen zur Untersuchung der Hypothese des nicht-ökonomischen Rebounds. Von daher ist die Formulierung „es gibt Indizien“ nach wie vor angebracht.
  • Wo stellt Frau Kaestner in ihrer Präsentation über einen solaren Rebound einen Zusammenhang mit „Klimakompensation” her? Bitte beachte WP:KTF.
  • Du hast wieder das Wort „klimaschädlich“ eingefügt. Das ergibt sich nicht aus der Quelle. Die fortgeführten Aktivitäten wurden ja auch kompensiert. Ob die fortgeführten Aktivitäten klimaschädlich sind oder nicht, hängt damit von der Wirksamkeit der Kompensation ab. Diese war aber nicht Gegenstand der Untersuchung, oder was habe ich übersehen? Beachte auch hier: WP:KTF.
  • Die Überschrift Kolonisation passt nicht. Wenn, dann wäre der Ausdruck aus dem Artikel zu verwenden: „Carbon-Kolonialismus“. Ich bezweifle aber, dass der Ausdruck etabliert ist. Wenn überhaupt, wäre eine Formulierung im Fließtext geeignet, etwa: „Die Autoren nennen dies „Carbon-Kolonialismus“.“ Den Passus „ … Landraub von Ureinwohnern und Bauern“ sollte man auch umformulieren.
  • Es wäre gut, erst einmal knapp zu formulieren, was „Landraub“ gem. Quelle hier genau meint. In den angegebenen Quellen habe ich Nichts zu Landraub in Südamerika gefunden. Als einziges konkret benanntes afrikanisches Land nennen Lyons und Westoby Uganda. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass es auch in anderen Ländern zu Formen von Land grabbing kommt. Aber das wäre zu belegen.

Ich habe die Punkte angepasst. --man (Diskussion) 20:24, 17. Mär. 2022 (CET)Beantworten

Abschnitt "Zertifizierung und Gutschriftenhandel"

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Mir sind im Artikel die folgenden Sätze in diesem Abschnitt aufgefallen:

Die zwei am weitesten verbreiteten Standards hierfür sind der „Verified Carbon Standard“ (kurz VCS) von Verra und der „Gold Standard“ (kurz GS) von der Gold Standard Foundation. Beide erfüllen die vom Kyoto-Protokoll geforderten Kriterien und Auflagen.

Die Formulierung mit dem Kyoto-Protokoll wurde erstmals in dieser Änderung aus dem Jahr 2010 eingefügt (umfangreiche Änderungen durch eine IP ohne Quellenangabe oder Zusammenfassung in der Bearbeitungszeile). Zum Vergleich ein Zitat aus dem Artikel "Grün getarnt" (Die Zeit 2023/4):

Wegen solcher und weiterer ungeklärter Fragen entschieden die UN schon im Kyoto-Protokoll 1997, den Schutz von Wäldern nicht in ihr staatliches Kompensationsprogramm aufzunehmen, das es den Industrienationen erlauben würde, ihren Ausstoß über Projekte in Drittländern zu kompensieren. Auch ein weiteres Programm namens "Gold Standard", das mehrere NGOs wie der WWF 2003 auf den Markt brachten, schloss solche Projekte kategorisch aus. [...] Einige Interessenvertreter aus der Wirtschaft sahen das anders. [...] Sie alle also schufen Verra. Und sie entschieden, auch den Schutz von Wäldern als Kompensation zu erlauben.

Das passt für mich nicht zu der Aussage mit dem Kyoto-Protokol und dem „Verified Carbon Standard“ von Verra zusammen. In en.Wikipedia gibt es inzwischen einen Abschnitt Kritik im Artikel en:Verified Carbon Standard, der auf diesen Artikel im Guardian und die Reaktion von Verra eingeht.

Insgesamt finde ich, dass der Abschnitt überarbeitet werden sollte. --Kallichore (Diskussion) 22:33, 15. Mär. 2023 (CET)Beantworten

Die Aussagen hätten auf jeden Fall belegt werden müssen, ich habe sie schon mal herausgenommen, Spezial:Diff/230111387/231866966. --man (Diskussion) 09:03, 16. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Ich stimme euch beiden zu, dass der Teil raus gehört.
Den Absatz finde ich auch eher schwer zugänglich, weil diverse Dinge parallel behandelt werden. Standards und Handel als zwei Themen mischen sich regelmäßig. Ein Vorschlag für eine neue Struktur:
Es gibt diverse Standards, nach denen sich Projekte zertifizieren lassen können. Drittzertifizierungen.
- CDM / Verpflichtungsmärkte (erläutern)
- freiwilliger Markt (VCS, GS, erläutern)
Handel und Nutzung der Standards:
- CDM kann für Verpflichtungen genutzt werden
- freiwilliger Markt für freiwillige Kompensationen. Zwischenhändler sind im Spiel.
- Jeweils Datenbanken (Registries), wo die Gutschriften stillgelegt werden.
Was denkt ihr?
Zwei grundsätzliche Anmerkungen noch:
Einerseits steht dort der BUND als Zertifizierer. Mir ist nicht bekannt, dass der BUND zertifiziert. Das lösche ich Mal.
Andererseits würde ich den Teil zu Ex-Ante / Ex-Post raus nehmen. Denn ich habe nicht mehr mitbekommen, dass Ex-Ante-Zertifikate in Deutschland eine Rolle spielen würden. --Manuel.Wiemann.fw (Diskussion) 10:09, 16. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Erst die Standards, dann Handel, ist eine gute Idee. Wobei die Märkte, soweit möglich, beim Handel behandelt werden sollten?
Ex-Ante/ex-post würde ich nicht herausnehmen, sondern vielleicht in den Standard-Abschnitt mitaufnehmen – das ist schon ein wichtiger Aspekt. Wenn du eine Quelle dazu hast, dass sie in DE keine Rolle spielen bzw. wo sie welche Rolle spielen, fände ich es besser, das noch in eins, zwei Sätzen zu thematisieren. --man (Diskussion) 08:39, 17. Mär. 2023 (CET)Beantworten

Kritik der Kritik

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Ich bin einigermaßen ratlos:

  • Da gibt es ein Instrument, das umweltschädliche Produkte teurer macht. (Das müsste doch gut sein, oder?)
  • Das Instrument hilft, sinnvolle Projekte zu finanzieren. (Der Wegfall dieser Finanzierungsgrundlage wäre doof!)
  • Und es gibt Leute die stören sich an Fehlern bei der Zertifizierung eines Produkts, greifen aber nicht die Zertifizierung an, sondern das Produkt selbst. Diese Leute sind also in einem Irrtum über Ursache und Wirkung, also un-wissenschaftlich. (Auf mangelnde Folgerichtigkeit und Unwissenschaftlichkeit folgt Strafe - in der Wikipedia eigentlich sowieso!)
  • Dann fordert auch noch jemand, dass dieses Produkt nur verkauft werden dürfte, wenn nachgewiesen sei, dass es nicht ohnehin produziert worden wäre - der Wert eines Produktes entspringt also aus der Fremd-Finanzierung, es gibt also keinen Wert an sich. (Da hat jemand nicht aufgepasst im 1. Semester BWL.)

Jetzt habe ich nur ein Problem: Ich finde keine Belege für diese Kritik der Kritik - kann jemand helfen? --Albrecht62 (Diskussion) 11:42, 12. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

„Gut“ und „sinnvoll“ sind in diesem Zusammenhang problematische Begriffe, was sollen die genau bedeuten? Es wäre m.E. ohnehin besser, „Wirksamkeit“ vom normativen Begriff „Kritik“ zu trennen. In einen „Kritik“-Abschnitt passt eigentlich nur die ethische Kritik eines „Ablasshandels”. Zur Wirksamkeit kommen dann eventuell noch Nebenwirkungen, wie Landraub in einem Fall. (Ob dieser Einzelfall so relevant ist, dass er hier im Artikel stehen muss, finde ich schon diskutabel.)
Was die Wirksamkeit im Sinn von Reduktion von CO2-Emissionen mittels der finanzierten Projekte angeht: Da besteht in der Literatur Konsens, dass diese dauerhaft und zusätzlich sein müssen; das hat nichts mit Nicht-Aufpassen in BWL zu tun: Das eigentliche „Produkt“ bei der Klimakompensation ist ja die Emissionsreduktion an sich. Das Kompensationsprojekt ist hauptsächlich Mittel zu diesem Zweck.
Hier ein aktueller Review der Wirksamkeit von Klimakompensation: doi:10.21203/rs.3.rs-3149652/v1 (Pre-Print). Das Ergebnis ist ernüchternd: „We estimate that only 12% of the total volume of existing credits constitute real emissions reductions, with 0% for renewable energy, 0.4% for cookstoves, 25.0% for forestry and 27.5% for chemical processes.“ Da kompensiert also jemand seinen Flug, indem er beispielsweise Geld für die Errichtung einer Photovoltaikanlage gibt, die ohnehin errichtet worden wäre. Mit anderen Worten: Das Geld wandert einfach von seiner Tasche in andere, ohne dass es zu irgendeiner Emissionsreduktion kommt. Wenn ein Unternehmen seine Emissionen bewusst mit den sehr billigen, aber nutzlosen Zertifikaten kompensiert, ist das einfach Greenwashing und täuscht die Verbraucher. Es gibt offenbar große und systematische Probleme bei der Klimakompensation.
Wenn du gute Literatur findest, die eine höhere Wirksamkeit belegt, gerne. Aber bitte nicht als „Kritik der Kritik“, sondern als Ergänzung zur „Wirksamkeit“.
--man (Diskussion) 09:47, 13. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

Klimakompensation für Privatleute, für Unternehmen, für Staaten

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Der Artikel springt zwischen Klimakompensation für Unternehmen (/Privatleuten) und der staatlichen Ebene.
--> Wäre es nicht besser, diese beiden Ebenen zu trennen? --Albrecht62 (Diskussion) 15:20, 12. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

Ist vielleicht sinnvoll. Wie stellst du dir dann die Artikelstruktur konkret vor? Gemeinsame Aspekte sollten aber schon gemeinsam behandelt werden, das betrifft zum Beispiel den Abschnitt Funktionsweise. --man (Diskussion) 09:21, 13. Sep. 2023 (CEST)Beantworten
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