Diskussion:Strohwitwer

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 130.180.18.14 in Abschnitt Wörterbuchartikel?

Überflüssig

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Habe den zweiten Satz gestrichen, weil der Satz völlig überflüssig war. Ein Lexikonartikel sollte knapp und prägnant sein.

Dichotomie

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Dieser Artikel sollte parallel zum "Strohwitwer" auch den Begriff "Grüne Witwe" erklären. Maikel 11:19, 8. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Etymologie

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Wenn die nicht klar geklärt ist, sollte der Artikel das am Anfang klar aussagen, und kann dann gerne verschiedene Theorien auflisten. Maikel 13:22, 8. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Zustand des Artikels

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Der Inhalt ist völlig durcheinander, ein Absatz widerspricht dem nächsten. Ich versuche mal, das detailliert zu zeigen:

Strohwitwer (entsprechend dem englischen Grasswidower, Grasswidow: „Graswitwe“) - Erst einmal ist in der Klammer das Chaos ausgebrochen, es müsste so heißen oder ähnlich: „entspricht engl. Grasswidower, ‚Graswitwer‘, dort analog zu Grasswidow, ‚Graswitwe‘“, wobei die weibliche Form ab besten herausgelassen werden sollte. Stellen wir aber erst einmal fest, dass hier als eindeutige Herkunft die Übertragung aus dem Englischen angegeben wird.

ist ein „Witwer auf Zeit“, also ein zeitweilig von der Frau verlassener Ehegatte bzw. Lebenspartner. Typischerweise tritt so eine Situation bei Reisen ein, die nicht gemeinsam unternommen werden. Die Bezeichnung gilt allerdings ausschließlich als gerechtfertigt, wenn zu erwarten ist, dass der Lebenspartner wieder in den gemeinsamen Alltag zurückkehren wird. - So eine Behauptung sollte auf jeden Fall belegt werden.

Stroh steht hier für Bett - Diese These wird hier aufgestellt. Wie sie mit dem engl. Grasswidower zu vereinbaren ist, wird nicht erklärt. Ein Nachweis fehlt auch.

wie in der Klage Marthes im Faust: Und lässt mich auf dem Stroh allein! - Dadurch wird zwar ein gewisser Zusammenhang zum Strohwitwer hergestellt, aber was dieser nun mit dem Bett zu tun haben soll, bleibt weiter offen.

Strohwitwen gibt es vermutlich ebenso häufig, die männliche Form tritt jedoch öfter auf, da sie das Klischee des im Haushalt unbeholfenen Mannes bedient. - Demnach wäre also Strohwitwer ein verbreiteter Ausdruck, Strohwitwe allenfalls eine seltene nachträgliche Ableitung.

Viel älter als der Strohwitwer ist die Strohwitwe, die im Niederdeutschen auch Graswitwe genannt wurde. - Ach so, plötzlich ist es andersherum?

Der Ausdruck erinnert an die Entjungferung im Freien, die entweder im Gras oder auf Stroh stattfand. - Mit "Bett" wäre das noch vereinbar.

Diese Frauen durften bei der Hochzeit keinen Myrtenkranz, sondern nur einen Strohkranz tragen und wurden dann Strohbraut genannt. - Der direkt nachfolgende Satz wirft aber wieder eine ganz andere Theorie ein, nichts mehr mit Bett. Und wie die Braut nun zur Witwe geworden ist, wird auch nicht erklärt.

Einer anderen Auffassung nach entstammt der Begriff einer Analogie aus dem 14. Jahrhundert: Demnach wurde die Umschreibung „scheinbare Braut“ (strôbrût) für eine ledige Mutter verwendet. - Hier wird zum ersten Mal gesagt, dass es unterschiedliche Theorien zur Herkunft gibt. Das gehört eigentlich an den Anfang.

Der Begriff Strohwitwer dagegen entstand in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Angeblich entspringt die Formulierung einer wörtlichen Übersetzung des französischen Begriffs homme de paille („Strohmann“), die zunächst nur für Vogelscheuche stand und später auch im übertragenen Sinn als vorgeschobener Geschäftsmann (Strohmann) verstanden wird. - Das setzt dem ganzen die Krone auf. Plötzlich kommt der Strohwitwer vom Strohmann und ist nur vorgeschoben! Und mit der Witwe hat er gar nichts zu tun!

Eine andere Auslegung sieht den Ursprung in der Landwirtschaft des 16. bis 17. Jahrhunderts. Damals reisten Truppen von jungen Bauern durch das Land, die sich im Sommer auf großen Landgütern als Hilfsarbeiter verdingten. Oft halfen sie beim Sicheln des Korns. Die Frauen dieser Männer, die in den Heimatdörfern auf die Rückkehr ihrer Männer warteten, bezeichnete man landläufig als „Strohwitwen“. - Zum Schluss die einzige mir einleuchtende Theorie.

Gruß, W. Kronf *@* 12:03, 27. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Ich habe den Artikel nun etwas überarbeitet:
1. Männliche und weibliche Form habe ich nun gleichgestellt.
2. Ich habe einen Abschnitt zur Herkunft angelegt, in dem auf verschiedene Thesen eingegangen wird.
3. Die unsinnigen und nichtssagenden Theorien mit den Entjungferungen, Strohkränzen und dem Strohmann, welcher hier gar nicht hergehört, habe ich entfernt.
4. Einen einzigen, dafür umso hilfreicheren Weblink habe ich noch auftreiben können.
Noch zu erledigen ist:
1. Klären, ob die aktuelle Lemmasituation akzeptabel ist ("Strohwitwer" als Hauptlemma, "Strohwitwe" als Weiterleitung darauf).
2. Die von mir verlinkte sowie weitere Quellen (namentlich Wörterbücher) durchgehen und die vorhandenen Thesen korrigieren, ergänzen und belegen.
3. Klären, inwieweit die momentan vorhandenen Literaturhinweise nützlich sind.
Gruß, W. Kronf *@* 16:02, 28. Sep. 2009 (CEST)Beantworten


Stroh- ist keine Vorsilbe

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Vorsilben (Präfixe) sind z. B. ge-, be-, an- usw.; bei Nominalkomposita spricht man in Bezug auf das erste Nomen nicht von Vorsilben (schon deswegen, weil es durchaus mehrsilbig sein kann: Königreich)-- 141.91.129.4 14:35, 2. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Danke für den Hinweis. -- Joe 08:57, 6. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Wörterbuchartikel?

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Ist das Wort wirklich so besonders, dass eine Ausnahme gemäß Wikipedia:Wikipedia ist kein Wörterbuch greift? Ist hier wirklich mehr Inhalt zu finden als in wiktionary:de:Strohwitwe und wiktionary:de:Strohwitwer untergebracht werden kann? Falls nein, könnten der Artikel gelöscht werden. --130.180.18.14 17:59, 1. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

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