Diskussion:Vox Continental

Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von KhlavKhalash in Abschnitt Transistorisiert?
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Signalform

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Was für eine Signalform erzeugen eigentlich die Tongeneratoren ? Bei den LC-Oszilatoren ist es meines Wissens nach eine Sache der Bauteilauslegung, die Multivibratoren erzeugen wohl einen Rechteck. Dann wäre das aber sehr obertonreich, kann das sein ? Oder kommt da dann die "Flute" ins Spiel ? Das habe ich nämlich auch nicht ganz verstanden. Wo sitzt den der Filter genau ? Im Summensignal nach den Drawbars ? Was filtert der Filter, hoch-, tief- oder bandpass ? -- MrMartin 19:52, 17. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Die Analyse der Signalformen habe ich anhand der Schaltpläne durchgeführt, wobei ich da nichts gerechnet hab, nur abgeschätzt. Die LC-Oszillatoren haben je einen Transistor als Schalter am Ausgang, der ein Rechteck liefert, ebenso die Teiler. Daran schließen sich RC-Glieder an, die das Signal "abrunden". Die summierten Signale (Reed) werden durch den oben erwähnten Filter (zwei RC-Tiefpässe in Reihe) noch mehr abgerundet (Flute).
Fons Adriaensen, der Entwickler von Aeolus (Software), schrieb dazu auf LAU:
Also the waveforms summed there (for 4',8' and 16') would not be sinewaves. Each divider output has an RC lowpass filter before going to the mix bus. Assuming the dividers generate square waves, the smoothest waveform you can get would be a triangular one. What each of these RC filters does exactly will depend on the impedance it sees on the mix bus, and this is a complex function of the drawbar positions (*all* of them for each bus, since they share the resistors) and the number of notes already on. If the drawbar for a mix bus is at a low setting, or at maximum, its impedance would be quite low (the top end is feeding a virtual ground), in that case the RC filter frequency moves up, and there is a highpass action from the series capacitor and the mix bus impedance. This impedance reaches a maximum of around 5k for the third highest position. If two drawbars are the same position their corresponding mix busses are even shorted to each other. So just adding the contributions from each note does not correspond to what's happening here, both the amplitudes and the filtering of each note depend on almost the complete state of the instrument.
Wenn man sich die Signale einer Continental im Zeitbereich ansieht, kann man erkennen, dass ein Register relativ abgerundete "Rechtecke" liefert. Ich hab leider keine Connie zur Verfügung, sondern habe es anhand von Videos auf youtube und audacity "angeschaut", z.B. "VOX CONTINENTAL DEMO" oder "Vox Continental circuit overview and playing demonstration". --Martin Homuth-Rosemann 22:47, 17. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Nochmal blöd nachgefragt: das sind dann insgesamt 84 Tiefpässe, für jeden Ton einer, oder nicht ? Ich vermute auch, dass die einzelnen RC-Tiefpässe auf die jeweilige Frequenz abgestimmt sind (Hammond like). Mal kurz überschlagen: ein RC-Tiefpass macht 6dB pro Oktave und ein Rechteck hat alle ungeradzahligen Harmonischen, macht also 12dB Filterwirkung bis zur jeweils nächsten vorhandenen Oberwelle. Dazu kommen noch die Gewichtungen in der Fourieranalyse des Rechtecks. Ergibt: 1. Harmonische: 0dB, 3. Harmonische: -21,5dB, 5. Harmonische: -38,0dB, 7. Harmonische: -52,9dB, 9. Harmonische: -67,1dB, ab da wird es endgültig unhörbar. Das passt meines Erachtens auch gut zum Höreindruck in dem "VOX CONTINENTAL DEMO".
Sehr sinnvoll ist auch der Transistor am LC-Oszilatorausgang, dann hat man ebenfalls ein Rechteck, wie nach den Teilern. Ansonsten würden sich nämlich die Töne der obersten Oktave klanglich stark von den anderen Unterscheiden.
Danke auch für die Ergänzung mit dem Harmonic-Foldback, das wäre meine nächste Frage gewesen ;-) -- MrMartin 19:17, 18. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Ja, stimmt, ein passendes RC-Glied pro Frequenz. Die Ausgänge liefern das Signal als Stromquelle, die über die Sammelschienen auf einen Summationspunkt - virtueller Nullpunkt arbeiten. Es ist schon genial, was man mit wenigen Teilen erreicht, Halbleiter waren damals teuer, ich erinnere mich an ein paar Mark pro Transistor (um 1970). --Martin Homuth-Rosemann 23:11, 18. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Fehler der Obertonsynthese

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Wie wär es denn, auch bei der "Connie" detailliert die Fehler in der Obertonerzeugung des Mixturzugriegels zu beschreiben, siehe Hammond-Orgel#Zugriegel und Fußlagen. Dadurch das die "Connie" keine Zahnradfehler hat, ergeben sich wohl leicht andere Werte als bei der Hammond. Ich rechne es gerne aus, wenn ich nächste Woche wieder Zeit habe. -- MrMartin 19:28, 18. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Die Connie hat erstmal den Vorteil, dass Du die 12 "Master"-Oszillatoren frei abstimmen kannst, also typischerweise gleichstufig. Die Mixtur setzt sich aus der 3-, 4-, 5- und 8-fachen Frequenz zusammen, also Quint auf der Oktave, Doppeloktave, Terz auf der Doppeloktave und Dreifachoktave (bezogen auf 8' = Grundton). Dann passt die Quint so leidlich, aber die Terz schwirrt weit daneben. In meinem Orgelprojekt Connie, das eine Vox Continental in Software nachbildet, hatte ich die glorreiche Idee, aus Gründen der Prozessorlast die Mixtur nicht aus den vorhandenen 84 Tönen zu mischen wie bei einer Multiplexorgel üblich, sondern eigene "Tonräder", sprich Samples für die Mixtur zu spendieren, d.h. ein Sample verrundetes Rechteck, ein zweites Sample die Mixtur. Dadurch standen Quint und eben auch die Terz "wie eine Eins", es klang wie in der Kirche. :( Der Charakter der Pop-Orgel war dahin. Das zeigte, dass - genau wie bei der Hammond (Keyclick) - die Abweichungen und Fehler die Seele eines Instruments ausmachen. Das bringt mich aber jetzt auf den Gedanken, zu simulieren, wie es z.B. in reiner Stimmung klingt, da ja - wie oben erwähnt - die Master-Oszillatoren im Gegensatz zur Hammond keine feste Frequenzbeziehung haben. --Martin Homuth-Rosemann 23:11, 18. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Transistorisiert?

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Was soll das bedeuten? Der Begriff suggeriert einen nachträglichen Umbau auf Halbleitertechnik. Was ist gemeint? KhlavKhalash (Diskussion) 09:24, 29. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

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Note 3