Elisabeth Ponocny-Seliger

österreichische Psychologin
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Elisabeth Ponocny-Seliger (* 28. Juli 1970 in Lilienfeld, Niederösterreich) ist eine Klinische- und Gesundheitspsychologin sowie Notfallpsychologin, Arbeitspsychologin und Universitätsprofessorin im Fach Differentielle Psychologie an der Paris Lodron Universität Salzburg, der Universität Wien, der Modul University Vienna, der Donauuniversität Krems und der Sigmund Freud Privatuniversität Wien und Linz. [1][2]

Elisabeth Ponocny-Seliger wurde 1970 als Tochter der Hausfrau Renate Seliger und des Magazineurs Manfred Seliger in Lilienfeld geboren. Sie besuchte die Volksschule in Rohrbach/Gölsen, Niederösterreich und daraufhin das Naturwissenschaftliche Realgymnasium in Lilienfeld, wo sie 1988 die Matura mit ausgezeichnetem Erfolg bestand. Nach der Matura begann sie im selben Jahr das Psychologiestudium an der Universität Wien, wo sie zwei Jahre später den ersten Studienabschnitt mit Auszeichnung abschloss.[3]

1990 nahm sie auch eine Stelle als Studienassistentin am Institut für Psychologie in der Abteilung Methodenlehre bei Univ. Prof. Dr. Gerhard H. Fischer an. Zwei Jahre später verfasste sie ihre Diplomarbeit zum Thema "Die Analyse von Buchstabenreihen mittels des Linear Logistischen Testmodells (LLTMs)". 1993 schloss sie das Diplomstudium der Psychologie mit Auszeichnung in Mindeststudienzeit ab und erhielt den akademischen Grad der Magistra der Naturwissenschaften.[3]

Ponocny-Seliger begann kurz nach ihrer Sponsion das Informatikstudium an der Technischen Universität Wien. Sie bekam daraufhin eine Anstellung als klinischer Monitor, statistische Beraterin und EDV-Verantwortliche bei der Firma CIS, Clinical Investigation Support GmbH & CoKG in Wien. Im Rahmen dieser Anstellung betreute sie eine Studie in Tschechien und der Slowakei und eine weitere in Deutschland und Österreich. Das Dienstverhältnis wurde nach einem halben Jahr freiwillig von ihr gekündigt, da sie in Psychologie dissertieren und noch mehr Erkenntnisse in der Informatik gewinnen wollte.[3]

1996 nahm sie eine Stelle als Universitätsassistentin am Institut für Psychologie in der Abteilung Methodenlehre an. Am 10. Oktober 1996 heiratete sie Ivo Ponocny, mit dem sie drei gemeinsame Söhne bekam. Im selben Jahr schloss sie noch ihr Doktoratsstudium mit Auszeichnung ab und promovierte 1997 zur Doktorin der Naturwissenschaften sub auspiciis praesidentis.[3]

Im September 1997 begann sie eine freiberufliche Tätigkeit als statistische Beraterin am Institut für Verkehrspsychologie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit in Wien. Zu dieser Zeit hielt sie auch bereits Statistik-Seminare und Lehrveranstaltungen an verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen.[3]

Im Jahr 2000 gründete sie die EPS, Empirische Sozialforschung, statistisches Consulting und Statistische Auswertungen in Wien. 2008 wurde das Unternehmen in "Empirische Sozialforschung, empirische Genderforschung und Gender-Watching" umbenannt und es fand eine Umorientierung in Richtung verstärkter Betreuung genderorientierter sozialwissenschaftlicher Projekte statt.[2] In Ihrer Tätigkeit als Geschäftsführerin benannte sie das Unternehmen 2012 in "Coaching und Gender & Diversity Research" um.[4]

2013 nahm sie eine Anstellung als Arbeitspsychologin bei der OMV Austria Exploration & Production GmbH und 2015 ebenso als Arbeitspsychologin für die Universität Wien an, wo sie bis heute tätig ist.[4]

Seit 2015 ist sie als Klinische- und Gesundheitspsychologin in der Liste des Bundesministeriums für Gesundheit eingetragen[4] und wurde im Laufe ihrer beruflichten Tätigkeit Europsy zertifiziert. Europsy Zertifizierungen stellen einen Qualifikationsnachweis dar, der europaweit die Gleichwertigkeit eines früheren Studienabschlusses in Psychologie mit anderen Studienabschlüssen in diesem Fach bestätigt.[5] Zusätzlich erwarb sie eine Zertifizierung als Notfallpsychologin und psychologische Krisenmanagerin.[2]

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

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Elisabeth Ponocny-Seliger legt ihren wissenschaftlichen Schwerpunkt auf die psychologische Gender & Diversity Forschung. Im Zuge dessen setzt sie sich kritisch mit der Geschlechterrollendarstellung und anderen Differenzkategorien, darunter Alter, Ethnie, Klasse, sexuelle Orientierung, in Mainstreammedien auseinander.[4]

Ein weiterer Schwerpunkt liegt beim Thema soziale Auswirkungen von stereotypen Gender- und Diversityzuschreibungen auf die betroffenen Menschen, welche sich in verschiedenen Lebensbereichen widerspiegeln.[3] In diesem Zusammenhang beschäftigt sie sich auch mit diversity-sensiblen Themen der Arbeitspsychologie.[2]

Ihr Ziel ist es, mit ihrer Forschung Bewusstsein für diese Themen zu schaffen sowie Stereotype, Vorurteile und Diskriminierungen in weiterer Folge aufzubrechen. Dies wird als Undoing Gender oder Undoing Diversity bezeichnet.[4]

Publikationen (Auswahl)

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  • Guttman-Ducke, C., Klinger, S., Ziesche, R., Otzelberger, B., Idzko, M., Ponocny, A., Prantl, SG.,  & Ponocny-Seliger, E. (2023). Personality Traits and Mental Distress after COVID-19 Testing. Prospective Long-Term Analysis in a Viennese Cohort. Front. Psychiatry 14:1129794. doi:10.3389/fpsyt.2023.1129794.
  • Leister, I., Ponocny-Seliger, E., Kollaritsch, H. et al. (2021). Antibody seroprevalence and rate of asymptomatic infections with SARS-CoV-2 in Austrian hospital personnel. BMC Infectious Disease, 21, 915.
  • Haslacher, H., Mucher, P., Batmyagmar, D., Perkmann, T., Repl, M., Radakovics, A., Ponocny-Seliger, E., Lukas, I., Fritzer-Szekeres, M., Lerner, J., Knogler, T., Tscholakoff, D. Fondi, M., Wagner, O.  & Robert Winker (2019). Basal myokine levels are associated with quality of life and depressed mood in older adults. Psychophysiology, 58(5), e13799.
  • Pilger, A., Haslacher, H., Meyer, B. M., Lackner, A., Nassan-Agha, S., Nistler, S., Stangelmaier, C., Endler, G., Mikulits, A., Priemer, I., Ratzinger, F., Ponocny-Seliger, E., Wohlschläger-Krenn, E., Teufelhart, M. Täuber, H., Scherzer, M., Perkmann, T., Jordakieva, G., Pezawas, L.  & Winker, R. (2018). Midday and nadir salivary cortisol appear superior to cortisol awakening response in burnout assessment and monitoring. Scientific reports, 8.
  • Stempkowski, M. & Ponocny-Seliger, E. (2017). Doing Gender bei Bewerbungsschreiben. Geschlechtsunterschiede in der Selbstdarstellung von Absolventinnen und Absolventen der Psychologie und der Rechtswissenschaften. Psychologie in Österreich, 1, 70-79.
  • Haslacher, H., Ratzinger, F., Perkmann, R., Batmyagmar, D., Nistler, S., Scherzer, T., Ponocny-Seliger, E., Pilger, A., Gerner, M., Scheichenberger, V., Kundi, M., Endler, G., Wagner, O. & Winker, R. (2017). A combination of routine blood analytes predicts fitness decrement in elderly endurance athlethes. Plos one,  May 5, doi:10.1371/journal.pone.0177174.
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  • Team der Fa. Coaching und Gender & Diversity Research

Einzelnachweise

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  1. Ass.-Prof.in Mag.a Dr.in Elisabeth Ponocny-Seliger. In: PsychNet. Abgerufen am 13. Dezember 2024.
  2. a b c d Kurzvorstellung Mag.a Dr.in Elisabeth Ponocny-Seliger. In: mdw.ac.at. Abgerufen am 13. Dezember 2024.
  3. a b c d e f Lebenslauf Maga. Drin. Elisabeth Ponocny-Seliger. (PDF) In: sfu.ac.at. Abgerufen am 13. Dezember 2024.
  4. a b c d e Coaching und Gender & Diversity Research Team. In: gender-research.at. Abgerufen am 13. Dezember 2024.
  5. Europsy Zertifizierung. In: europsy.at. Abgerufen am 13. Dezember 2024.
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