Ettinghausen
Ettinghausen ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Wallmerod an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 31′ N, 7° 52′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Westerwaldkreis | |
Verbandsgemeinde: | Wallmerod | |
Höhe: | 401 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,38 km2 | |
Einwohner: | 325 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 137 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56244 | |
Vorwahl: | 06435 | |
Kfz-Kennzeichen: | WW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 43 220 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Gerichtsstraße 1 56414 Wallmerod | |
Website: | www.wallmerod.de | |
Ortsbürgermeister: | Dennis Blaum | |
Lage der Ortsgemeinde Ettinghausen im Westerwaldkreis | ||
Geographie
BearbeitenDie Gemeinde liegt im Westerwald zwischen Montabaur und Hachenburg. Zu Ettinghausen gehört auch der Wohnplatz Auf der Heide.[2]
Geschichte
BearbeitenEttinghausen wurde im Jahre 1367 als Ittincusen erstmals urkundlich erwähnt.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Ettinghausen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
|
|
Politik
BearbeitenBürgermeister
BearbeitenDennis Blaum ist seit 2024 Ortsbürgermeister von Ettinghausen.
Sein Vorgänger war Dieter Püsch seit August 2019.[4][5]
Püschs Vorgänger Björn Goldhausen hatte das Amt zehn Jahre ausgeübt.[4]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „Schräglinks geteilt von Silber und Grün durch einen silbergesäumten, blauen Wellenbalken, oben eine schwarze Linde mit grünem Blattwerk, unten eine silberne Brunnenschale mit sieben blau-silbernen Fontänen.“ | |
Wappenbegründung: Bei der Darstellung in den beiden Feldern handelt es sich um einen Lindenbaum und einen Brunnen. Der Wellenbalken steht für einen Bachlauf. In der symbolischen Bedeutung ist der Lindenbaum auf dem Wappen enthalten, da dieser mehrere hundert Jahre alt war und in Ettinghausen bekannt war. Dieser steht heute nicht mehr, ist aber noch auf dem Wappen erhalten. Bei dem Brunnen handelt es sich um die Quelle des Ahrbachs, welcher in Ettinghausen entspringt. Bei dem oben beschriebenen Wellenbalken handelt es sich um den Ahrbach, der auch durch weitere Ortschaften verläuft. |
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenEnergie und Abfallentsorgung
BearbeitenDie Hese Biogas GmbH hat 2008 die Abfallvergärungsanlage (AVA) Ettinghausen errichtet. Die Anlage befindet sich abseits der Wohnbebauung an der Kreisstraße 76 nahe der Bundesstraße 8. Sie gewinnt aus organischen Abfällen und Resten Biogas und wandelt dieses mittels Blockheizkraftwerken in Strom und Wärme um. Ein Fonds kaufte und betrieb die Anlage erfolglos. Die Betreibergesellschaft meldete Insolvenz an und legte die Anlage im Februar 2012 still. 2015 kaufte die Wiesbadener ABO Kraft & Wärme AG die AVA Ettinghausen, fuhr die Biogasproduktion wieder hoch und ließ die Anlage bei laufendem Betrieb vom Wiesbadener Projektierer ABO Wind grundlegend umbauen und erweitern. Seit 2017 verfügt die Anlage über eine Abfallaufbereitungsanlage. Dort werden die organischen Abfälle unter anderem ausgepackt und für mindestens eine Stunde auf 70 Grad Celsius erhitzt, um aus hygienischen Gesichtspunkten bedenkliche Bakterien zu töten. Damit kann die Anlage nun Abfälle verarbeiten, für die strengere Vorschriften gelten. Davon erwartet sich der Betreiber eine wirtschaftliche Verbesserung.[6]
Verkehr
Bearbeiten- Direkt durch den Ort verläuft die B 255, die Montabaur und Herborn verbindet.
- Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Montabaur an der A 3 Köln–Frankfurt am Main, etwa zehn Kilometer entfernt.
- Der nächstgelegene ICE-Halt ist der Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main.
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 76 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 20. Dezember 2022.
- ↑ a b Aus der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates am 13.08.2019. In: Wir über uns – Verbandsgemeinde Wallmerod, Ausgabe 36/2019. Abgerufen am 5. Juli 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 5. Juli 2020 (siehe Wallmerod, Verbandsgemeinde, neunte Ergebniszeile).
- ↑ ABO Kraft & Wärme AG saniert Abfallvergärungsanlage. ABO Wind, 19. Mai 2015, abgerufen am 20. Dezember 2022.