Felt Mountain

Album von Goldfrapp

Felt Mountain ist das Debütalbum des britischen Electronica-Duos Goldfrapp. Es erschien am 11. September 2000 in Großbritannien beim Independent-Label Mute Records.

Felt Mountain
Studioalbum von Goldfrapp

Veröffent-
lichung(en)

11. September 2000

Aufnahme

September 1999 – Februar 2000

Label(s) Mute Records

Format(e)

CD, LP

Genre(s)

Downtempo, Ambient Pop

Titel (Anzahl)

9

Länge

39:32

Besetzung Siehe Besetzung

Produktion

Alison Goldfrapp, Will Gregory

Studio(s)

Chronologie
Felt Mountain Black Cherry
(2003)
Singleauskopplungen
29. Mai 2000 Lovely Head
16. Oktober 2000 Utopia
26. Februar 2001 Human
5. November 2001 Pilots

Das Album wird den Genres Trip-Hop und Downtempo zugeordnet[1], weist aber auch Einflüsse aus der Popmusik der 1960er-Jahre, Ambient, Cabaret, Folk und Electronica auf.[2] Das Lied Human erinnert durch die Streicherarrangements an Shirley Basseys James-Bond-Titellied Goldfinger.[3] Auch an andere Werke des vor allem durch seine Filmmusiken bekannten Komponisten John Barry erinnert das Album.[4]

„Wir hören die Bläser von John Barry und das Clavinet von Lalo Schifrin. Aber die Bläser und das Clavinet sind nicht von Barry und Schifrin, sie klingen nur so traumhaft wie aus der Feder der Großmeister. Und das macht das Goldfrapp-Debüt aus dem Jahr 2000 zum vielleicht einzigen Album seiner Art.(...) Das Duo Goldfrapp aber schuf für seine Nachempfindungen der 60er-Jahre-Filme, in denen Spione aus der Kälte kamen, komplett eigene Kompositionen. Noch heute verwundern einen die Album-Credits: Darin sind keine Fremdbeiträge gelistet, dafür aber Instrumente wie das japanische Koto oder ein eigens beschäftigter Besenspieler.“

Sassan Niasseri[5]

Vergleiche wurden ansonsten zu der elektronischen, mitunter eklektischen Musik von Björk und Portishead gezogen.[3]

Veröffentlichung

Bearbeiten

Das Album wurde im September 2000 von Mute als CD und LP auf den Markt gebracht. Im Oktober 2001 folgte eine „Special Edition“ als Doppel-CD, die Bonustracks und Remixes enthält.

Am 25. August 2001 stieg Felt Mountain in die britischen Albumcharts ein, in denen es während seiner fünfwöchigen Charthistorie Platz 57 erreichte. Als Single war zuvor Utopia ausgekoppelt worden, das im Juni 2001 Platz 62 in den Singlecharts erreichte. Im November 2001 konnte sich die Single-Auskopplung Pilots ebenfalls in den Top 75 platzieren.[6]

Besetzung

Bearbeiten

Goldfrapp

Studiomusiker

Produktion

Titelliste

Bearbeiten

Alle Songs stammen aus der Feder von Alison Goldfrapp und Will Gregory.

1. Lovely Head – 3:49
2. Paper Bag – 4:05
3. Human – 4:36
4. Pilots – 4:29
5. Deer Stop – 4:06
6. Felt Mountain – 4:17
7. Oompa Radar – 4:42
8. Utopia – 4:18
9. Horse Tears – 5:10
Special Edition
10. Pilots (On a Star) – 4:00
11. U.K. Girls (Physical) – 4:51
12. Lovely Head (Miss World Mix) – 3:51
13. Utopia (New Ears Mix) – 3:10
14. Human (Calexico Mix) – 4:49
15. Human (Massey’s Cro-Magnon Mix) – 5:55
16. Utopia (Tom Middleton’s Cosmos Vocal Mix) – 7:47

Rezeption

Bearbeiten
Quelle Bewertung
AllMusic      [2]
Rolling Stone      [7]
Pitchfork           [8]
NME      [9]
Musikexpress       [10]
Laut.de      [3]

Felt Mountain wurde von den Kritikern sehr gelobt. AllMusic beurteilte das Album als eines der beeindruckendsten Debütalben des Jahres 2000.[2] Laut.de bezeichnete das Album als einen „Riesenwurf“. Der Rezensent schrieb, selten habe ihn eine Platte beim ersten Hören so beeindruckt. Besonders lobte er die „fast schon genialen“ Arrangements.[3]

2001 war das Album für den Mercury Prize nominiert.

Das E-Zine Slant Magazine nahm Felt Mountain 2010 in die Liste der besten 100 Alben des Jahrzehnts nach Meinung der Redaktion auf.[1] Die britische Musikzeitschrift Q nannte das Album in seiner Redaktions-Bestenliste des Jahres 2000.[11]

Felt Mountain wurde in die 1001 Albums You Must Hear Before You Die aufgenommen.

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Best of the Aughts: Albums auf slantmagazine.com
  2. a b c Heather Phares: Kritik bei AllMusic
  3. a b c d Alexander Cordas: Auf Platte gepresste melancholische Schönheit. Kritik bei laut.de
  4. Kritik auf nme.com
  5. Review von Sassan Niasseri auf rollingstone.de (abgerufen am 24. Mai 2024)
  6. Charthistorie lt. David Roberts (Hg.): Guinness World Records – British Hit Singles and Albums, 200619, ISBN 1-904994-10-5, S. 230
  7. Review von James Hunter auf Rolling Stone (archiviert; abgerufen am 24. Mai 2024)
  8. Review von Matt LeMay auf Pitchfork (abgerufen am 24. Mai 2024)
  9. Review (N.N.) auf NME (abgerufen am 24. Mai 2024)
  10. Review von Frank Sawatzki auf Musikexpress (abgerufen am 24. Mai 2024)
  11. Q magazine Recordings Of The Year auf rocklistmusic.co.uk
  NODES