Die Zone der Feuchten Mittelbreiten ist eine der neun weltumspannenden Ökozonen nach J. Schultz.[1] Sie nimmt heute etwa 9,7 % der irdischen Landoberfläche ein.[2][3] Anfang des 21. Jahrhunderts sind davon noch etwa 15 % in einem weitgehend naturnahen Zustand.[4]

  • Feuchte Mittelbreiten
  • Sie nimmt die Gebiete in der kühlgemäßigten Klimazone ein, die ein humides Klima aufweisen. Nach der vorherrschenden Vegetation kann sie weiterhin in die Landschaftstypen Gemäßigter Regenwald, Mischwald, Gebirgsnadelwald, Sommergrüner Laubwald und Waldsteppe untergliedert werden.

    Die Grenzen der Feuchten Mittelbreiten sind in der Realität fließend, so dass eine exakte Ausdehnung – wie auf der Karte gezeichnet – faktisch nicht festgelegt werden kann. Diese Tatsache wird verständlich, wenn man vergleichbare geozonale Modelle heranzieht, die z. T. deutliche Abweichungen aufweisen. Betrachten Sie dazu beispielsweise das vergleichbare Nemorale Zonobiom auf der Karte der Zonobiome nach Walter und Breckle oder die FAO Ecozones.

    Einzelnachweise

    Bearbeiten
    1. Schultz, J. (2008): Die Ökozonen der Erde. Stuttgart: Ulmer. ISBN 978-3-8252-1514-9
    2. Werte von J. Schultz (Schultz, J. (2008): Die Ökozonen der Erde. Stuttgart) ohne Antarktis und Grönland auf gesamte Landoberfläche umgerechnet. Siehe dazu im Artikel Ökozone#Ökozonen nach Schultz.
    3. Siehe zudem Tabellarische Übersicht verschiedener Landschaftszonenmodelle und ihrer Anteile; PDF; 114 kB
    4. Kartendaten zu den Studien ”Last of the wild”, ”Intact forest landscapes” und "Review of status and conservation of wild land in europe", zusammengefasst in der Quellenbeschreibung zur "Wildnisweltkarte" auf Wikimedia Commons

    Literatur

    Bearbeiten
    • J. Schultz: Die Ökozonen der Erde. Ulmer, Stuttgart 2016 (5. Aufl.) ISBN 978-3-8252-4628-0
    • J. Pfadenhauer, F. Kötzli: Vegetation der Erde. Springer-Spektrum, Heidelberg 2014. ISBN 978-3-642-41949-2.
    • W. Zech, P. Schad, G. Hintermaier-Erhard: Böden der Welt. 2. Auflage. Springer-Spektrum, Heidelberg 2014. ISBN 978-3-642-36574-4.
      NODES