Filmfestivals in Österreich

Überblicksartikel

Die Filmfestivals in Österreich weisen ein in Programmausrichtung und internationaler Bedeutung vielfältiges und differenziertes Bild auf. Besonders seit den 1990er Jahren kam es zur Gründung zahlreicher neuer Filmfestivals in Österreich, sodass deren Anzahl auf über dreißig einzelne Veranstaltungen gestiegen ist.

Davon ist die internationale Viennale in Wien das größte Festival. Die anderen weisen meist eine Spezialisierung auf, die sich etwa auf das Filmgenre, die Produktionsländer oder ein bestimmtes Thema beziehen.

Bei der Finanzierung der österreichischen Filmfestivals sind die öffentlichen Förderungen bedeutend, die die Einnahmequellen durch Sponsoring aus der Privatwirtschaft und durch Eigenerträge ergänzen.

Programmgestaltung und Geschichte

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Überblick

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Die Viennale im Wiener Stadtkino

Das älteste und zugleich größte Filmfestival in Österreich ist die 1960 gegründete Viennale in Wien. Dieses einzige beim Filmproduzentenverband FIAPF akkreditierte internationale Filmfestival Österreichs wurde 2007 von 91.000 Personen besucht.

Das wichtigste Festival für inländische Produktionen ist die Diagonale, die seit 1998 jährlich in Graz stattfindet (zuvor in Salzburg). Ein Vorgänger der Diagonale waren die Österreichischen Filmtage in Wels.

Ein weiteres großes Filmfestival in Österreich ist Crossing Europe in Linz mit einer Spezialisierung auf europäisches Filmschaffen.

Ebenfalls auf europäische Filme spezialisiert (und ebenfalls hochdotiert) ist EU XXL – forum and festival for european film in Krems und Wien.

Das LET’S CEE Film Festival präsentiert Produktionen aus Zentral- und Osteuropa (CEE) einschließlich der Kaukasus-Region und der Türkei. Allerdings sagten die Organisatoren von LET’S CEE die für Mai 2019 geplante siebente Ausgabe ihres Festivals aufgrund der diskriminierenden Fördervergabe durch die Stadt Wien und das Bundeskanzleramt ab.

Einen Schwerpunkt auf Filme aus Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa legt das Internationale Film Festival Innsbruck. Einen vergleichbaren Schwerpunkt besitzt das SüdFILMfest in Amstetten. Das Jüdische Filmfestival Wien (bis 2007 als Jüdische Filmwoche bekannt) zeigt aktuelle Filme aus Israel sowie Produktionen aus anderen Ländern, die sich mit dem Thema Judentum auseinandersetzen, darunter auch historische Programme. Bei Festival du film francophone in Wien werden französischsprachige Filme gezeigt.

Das Heimatfilmfestival in Freistadt ist auf ein bestimmtes Filmgenre konzentriert. Für den Bergfilm gibt es in Österreich gleich drei Festivals: das Berg- und Abenteuerfilmfestival Graz, das Filmfest St. Anton am Arlberg sowie das Bergfilmfestival Salzburg. Filmen zum Thema Fahrrad widmet sich das Bicycle Film Festival in Wien.

Tricky Women in Wien hingegen ist das weltweit erste Festival für Trickfilme von Frauen. Neben einem internationalen Wettbewerb umfasst das Programm Retrospektiven, Workshops sowie das Forum Connecting Animation.

Im Jahre 1982 veranstaltete die HOSI Wien ein erstes kleines schwul/lesbisches Filmfestival mit dem Schikaneder Kino in der Margaretenstraße. Von 1987 bis 1990 sowie 1993 und 1994 veranstaltete sie das zwei- bis vierwöchige Gay Filmfestival zuerst mit dem Movie in der Schönbrunner Straße und ab 1990 wieder mit dem Schikaneder, welches zu den weltweit größten seiner Art zählte.[1]

Das Einschlummern des lesbischwulen Filmfests und die Entdeckung des New Queer Cinema führten zur Gründung des Vereins DV8-Film, welcher 1994 trans-X. Eine filmische Identity Tour im Filmcasino veranstaltete. Seit 1996 trägt das Festival den Namen identities und fand bis 2001 (unter Auslassung des Jahres 2000) drei Mal als Viennale Special statt, inhaltlich und organisatorisch unabhängig, aber im dortigen Budget beheimatet. Ab 2003 war das Filmfestival unabhängig und wurde von der Stadt Wien und vom Bund gefördert. Das zu dem Zeitpunkt einzige queere österreichische Filmfestival entwickelte sich zum zweitgrößten internationalen Filmevent in Wien und bespielte zwei bis vier (2007[2]) Kinos.[3] 2017 wurde es eingestellt.

Im Bereich des Kurzfilms ist VIS Vienna Shorts (mit internationaler Programmausrichtung) das größte und bedeutendste Festival. Das älteste Kurzfilmfestival in Österreich ist die Alpinale in Nenzing (mit vorrangig europäischer Programmausrichtung). Weitere Kurzfilmfestivals sind das kleine Hans Bach Kurzfilmfestival in Andelsbuch, die „Lange Nacht des kurzen Films“ in der Kulturwerkstatt Kammgarn in Hard, das überregionale K3 Film Festival in Villach und Young, short and ambitious in Wien. Ferner bestehen das Festival des Trigitalen Films in Graz – für Kurzfilme, die sich mit unterschiedlichen Formen der Wirklichkeit auseinandersetzen – und die Debútnale in Linz, bei der Erstlingsfilme gezeigt werden.

Kärntens einziges Filmfestival, das K3 Film Festival, hat sich seit 2019 mit Lang- und Kurzfilmen auf die Grenzregionen von Friaul-Julisch Venetien, Slowenien und Kärnten spezialisiert.[4]

Das fullframe Festival in Wien zeigt Filme und Videoarbeiten, die sonst eher im musealen Kontext oder in Galerien zu sehen sind.

Bei den Kinder- und Jugend-Festivals gibt es jene, die Filme von Kindern und Jugendlichen zeigen, und jene, die auf Filme für Kinder und Jugendliche spezialisiert sind. Zur ersten Gruppe gehören die wienervideo&filmtage, die Klappe in Salzburg, YOUKI in Wels und das Internationale Jugendfilmfestival Tirol. Das internationale Jugendfilmfestival in Tirol zeigt Filme von Kindern, aber auch von Filmstudenten. Die zweite Gruppe ist durch das Internationale Kinderfilmfestival Wien und GAFFA – Internationales Filmfestival für junge Leute, ebenfalls in Wien, vertreten.

Das internationale Festival der Nationen in Ebensee ist das zweitälteste Filmfestival Österreichs und das bedeutendste im Bereich des nicht-kommerziellen Films (Amateurfilms). Eine ähnliche Ausrichtung hat das Festival Goldener Delfin in Engerwitzdorf. Seine Spezialisierung trägt das Snowboard & Ski Amateur Film Festival Film Up in Innsbruck schon im Namen. Für No- und Low-Budget-Filme existiert Ohne Kohle in Wien. Das Wiener Underdog Filmfest schließlich zeigt jeden Film, der eingereicht wird.

An Studentenfilmfestivals gibt es das Festival der Filmakademie Wien und film:riss in Salzburg. Während bei erstgenanntem Festival Filme aus der Filmakademie Wien und weiteren, internationalen Filmakademien gezeigt werden, ist film:riss national und allgemein auf studentisches Filmschaffen ausgerichtet.

In seiner Nebenschiene Local Artists widmet sich Crossing Europe lokalen Filmschaffenden. Das tut auch das Festival Oberösterreich im Film, eines der kleinsten Filmfestivals in Österreich.

Liste der Festivals mit Gründungsjahr, Ort und Termin

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seit Name des Filmfestivals Ort Termin
1960 Viennale – Vienna International Film Festival Wien Oktober
1973 Festival der Nationen Ebensee Juni
1977 Österreichische Filmtage (bis 1996) Velden, Kapfenberg, Wels
1985 Alpinale Kurzfilmfestival Nenzing August
1986 Berg- und Abenteuerfilmfestival Graz Graz November
1987 Oberösterreich im Film Linz November
1988 Heimatfilmfestival Freistadt August
1989 Internationales Kinderfilmfestival Wien Wien November
1991 Jüdisches Filmfestival Wien (bis 2007 „Jüdische Filmwoche“) Wien November
1991 Video & Filmtage (bis 2010 „wienervideo&filmtage“) Wien Oktober
1992 Internationales Film Festival Innsbruck Innsbruck Juni
1993 Diagonale – Festival des österreichischen Films Graz März
1994 identities Wien Juni (biennal)
1995 Filmfest St. Anton St. Anton am Arlberg Aug. / Sept.
1997 Filmfestival der Filmakademie Wien Wien Mai (biennal)
1997 SüdFILMfest Amstetten Juli
1999 Hans Bach Kurzfilmfestival Andelsbuch August
1999 Festival du film francophone Wien März
1999 Klappe Salzburg November
1999 YOUKI – Internationales Jugend Medien Festival Wels November
2001 GAFFA – Internationales Filmfestival für junge Leute Wien Sept. (biennal)
2001 film:riss Salzburg November
2001 Tricky Women International Animation Filmfestival Wien März
2002 Film up – Snowboard & Ski Amateur Film Festival Innsbruck Juni
2002 Internationales Jugendfilmfestival Tirol Kundl Juni
2003 Debútnale – Festival der ersten Videos Linz November
2003 Lange Nacht des Kurzen Films Hard Apr./Nov. (alle 1½ Jahre)
2003 EU XXL – forum and festival of european film Wien, Krems Nov. (biennal)
2004 Crossing Europe Linz April
2004 FrauenFilmTage Wien März
2004 Trigitale - Festival des Trigitalen Films Graz November
2004 Ohne Kohle[5] Wien Juli
2004 VIS Vienna Shorts Wien Mai / Juni
2004 Goldener Delfin Engerwitzdorf Okt. / Nov.
2005 Prädikat:wertvoll - Kurzfilmfestival Kufstein Kufstein April
2005 Los Gurkos Kurzfilmfestival Innsbruck November
2005 Instant36 Das Stegreif Filmfestival Salzburg Oktober
2006 Underdog Filmfest Wien März
2006 fullframe festival Wien März
2007 Young short and ambitious Wien Dezember
2007 Bicycle Film Festival Wien Oktober
2007 Mittelamerikanisches Filmfestival[6] Wien März
2007 K3 Film Festival[7] Villach Dezember
2007 ETHNOCINECA - Ethnographic and Documentary Filmfest Vienna[8] Wien Mai
2007 Europäisches Wissenschaftsfilmfestival Wien November
2008 this human world – International Human Rights Film Festival[9] Wien Nov/Dez
2009 Shortynale Kurzfilmfestival[10] Klosterneuburg August
2010 /slash Filmfestival Wien September
2010 Austrian Filmfestival[11] Wien Feb. / Sept. / Okt.
2011 Rec 'N' Play - DAS Tiroler Kurzfilmfestival Innsbruck Mai
2011 Tyrolean Independent Film Festival[12] Innsbruck, Tirol Oktober
2011 Transition International Queer & Minorities Film Festival Wien November
2012 INSTANT36 Stegreif Filmfestival Salzburg Mai
2012 LET’S CEE Film Festival[13] Wien April/Mai
2013 Filmfestival Kitzbühel[14] Kitzbühel August
2017 DIAMETRALE - Filmfestival für Experimentelles und Komisches[15] Innsbruck März / April
2018 Porn Film Festival Vienna Wien März / April
2019 Vienna Science Film Festival[16] Wien November
2019 Cinema Talks – internationales Kurzfilmfestival Graz Sept. / Feb. / Mai.
2020 Vienna International Film Awards (VIFA) Wien Dezember

Organisationsstrukturen und Finanzierung

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Große Filmfestivals

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Fahnen der Diagonale in der Grazer Innenstadt

Die großen Filmfestivals in Österreich finanzieren sich durch Förderungen der öffentlichen Hand, Sponsoren und Eigenerträge, etwa aus dem Eintrittskartenverkauf.

Die öffentlichen Förderungen ziehen sich bei der Viennale (Wien), der Diagonale (Graz) und Crossing Europe (Linz) durch drei Ebenen der politischen Verwaltung des Staates. Die genannten Festivals erhalten sowohl vom Bund (Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur), vom Land (Land Steiermark bzw. Oberösterreich) als auch von den Gemeinden (Stadt Wien, Graz bzw. Linz) finanzielle Unterstützung. Crossing Europe bezieht zusätzlich eine hohe Förderung aus dem Media Plus Programme der Europäischen Union.[17]

Hauptsponsor von allen drei Filmfestivals ist ein österreichischer Mobilfunknetz-Betreiber. Zu den weiteren Unterstützern gehören halböffentliche Institutionen, beispielsweise Verwertungsgesellschaften.

Die Viennale hat eine ausdifferenzierte, hierarchische Organisationsstruktur mit einem Präsidenten (Eric Pleskow), einer Direktorin (Eva Sangiorgi) und einer Geschäftsführerin (Eva Rotter). Hinter der Diagonale steht der Verein Forum österreichischer Film (Intendanz: Barbara Pichler) und hinter Crossing Europe die Crossing Europe Filmfestival gem. GmbH (Festival Director: Christine Dollhofer).

Die großen Filmfestivals in Österreich weisen eine hohe Umwegrentabilität auf, etwa durch positive Impulse für den Tourismus.

Mittlere und kleine Filmfestivals

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VIS Vienna Independent Shorts 2014 (Stadtkino im Künstlerhaus)
 
Eröffnung der Tricky Women 2015 (Gartenbaukino)

Die häufigste Organisationsform von mittleren und kleinen Filmfestivals ist der Verein. Diese rechtliche Form bietet unter anderem Vorteile beim Erhalt von Förderungen der öffentlichen Hand.

Der Verein als Veranstalter kann sich ausschließlich der Abwicklung des Filmfestivals widmen, was etwa beim Trägerverein EU XXL Kulturverein zur Förderung der Europäischen Integration für das EU XXL forum and festival for european film der Fall ist.

Außerdem gibt es Vereine, die neben dem Festival in weiteren Bereichen tätig sind. Beispiele dafür sind die Vereine Europäisches Videoarchiv beim Festival der Nationen, Independent Cinema bei VIS Vienna Shorts oder das Otto-Preminger-Institut beim Internationalen Film Festival Innsbruck.

Eine Sonderstellung nimmt der Verein WIENXTRA als Organisator der Video & Filmtage und von GAFFA ein. WIENXTRA ist von der Stadt Wien mit der Veranstaltung und Koordination mehrerer Bereiche der öffentlichen Kinder- und Jugendarbeit beauftragt.

Einige Filmfestivals werden auch von Unternehmen organisiert. So tritt das Unternehmen Trinity-Intermedia Ltd. mit Hauptsitz in London beim Festival des Trigitalen Films als Veranstalter auf.

Daneben gibt es auch Mischformen und Festivals, die von mehreren Veranstaltern ausgerichtet werden. Hinter dem Festival Ohne Kohle stehen die Filmproduktionsfirma Viewfinders und Ohne Kohle – Verein zur Förderung der Independent Film- und Videokultur. Das Filmfestival Klappe hat vier verschiedene Veranstalter.

Schließlich gibt es noch Festivals, die von Einzelpersonen organisiert werden, zum Beispiel das Internationale Jugendfilmfestival in Tirol (organisiert von Emanuel Altenburger) oder das Underdog Filmfest sowie das Young short and ambitious in Wien (Organisiert von Markus Giefing).

Viele mittlere und kleine Filmfestivals erhalten von den Bundesländern und Gemeinden sowie von halböffentlichen Institutionen öffentliche Förderungen, die jedoch ungleich geringer sind als bei den großen Festivals. So wird etwa film:riss vom Land Salzburg und der Stadt Salzburg sowie der Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden, dem Fachverband der Audiovisions- und Filmindustrie und dem Österreichischen Filminstitut gefördert.

Eine Förderung durch das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur fehlt bei den meisten dieser Filmfestivals. Ausnahmen sind die Alpinale, das Festival der Filmakademie Wien, EU XXL, Film:riss, das Jüdische Filmfestival Wien, das Internationale Film Festival Innsbruck, das SüdFILMfest, Tricky Women und VIS Vienna Shorts.[18]

Sponsoring seitens der Privatwirtschaft ist nur selten mit finanziellen Zuwendungen gleichzusetzen. Meist handelt es sich um Sachsponsoring. Dem Festival Ohne Kohle wurden 2005 von Elektronikfirmen Kameras zur Verfügung gestellt, die an Preisträger des Festivals verliehen wurden.

Das Fehlen von öffentlichen Förderungen und Sponsoren äußert sich nicht nur in geringeren Budgets, zusätzlich kommt bei den mittleren und kleinen Filmfestivals ein jeweils unterschiedlich hoher Anteil an ehrenamtlicher Arbeit zum Tragen.

Netzwerke

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Open-Air-Kino der Alpinale

Einige Festivals in Österreich sind in internationalen Organisationen und Filmfestival-Verbänden vertreten. Seit 2012 sind 22 Festivals im Forum österreichischer Filmfestivals organisiert.[19]

Die Viennale ist bei der FIAPF akkreditiert. Das Internationale Kinderfilmfestival Wien, Tricky Women, die Alpinale und Crossing Europe sind Mitglieder der European Coordination of Film Festivals (ECFF), Crossing Europe gehört außerdem CentEast – The Alliance of Central and Eastern European Film Festivals an. Das Festival der Nationen ist Teil des EuroShortsFestivalNet (ESFN), VIS Vienna Shorts (früher Vienna Independent Shorts) ist Mitglied der internationalen Short Film Conference.[20]

Ein Beispiel für offensives, wenn auch anlassbezogenes Networking bietet das Wiener Kurzfilmfestival VIS Vienna Shorts, das etwa bei der Salzburger Klappe und dem Vorarlberger Hans Bach Kurzfilmfestival ein Best-of-Festival-Programm zeigte, bei der Veranstaltungsorganisation mit film:riss in Salzburg zusammenarbeitete und weitere Festivals (darunter die Viennale und Crossing Europe) als Partnerfestivals nennt.

Ähnliches gilt auch für Kooperationen zwischen Filmfestivals in und außerhalb Österreichs, etwa in Form von Filmaustauschprogrammen.

Filmpreise

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Bei den Filmfestivals in Österreich werden zahlreiche Filmpreise vergeben. Eine Besonderheit sind Auszeichnungen, die weltweit bei mehreren Filmfestivals verliehen werden. Dazu gehört ein FIPRESCI-Preis des internationalen Filmkritikerverbands FIPRESCI bei der Viennale.

Hauptpreis Festival Dotierung
Großer Diagonale-Preis Diagonale EUR 15.000,-
Crossing Europe Award – European Competition Crossing Europe EUR 10.000,-
Wiener Filmpreis Viennale EUR 7.000,-
Danny Lerner Award (für den besten Spielfilm) zzgl. EUR 5.000,- in Dienstleistungen LET’S CEE Film Festival EUR 5.000,-
Best Movie International – Red Bull Film Up Stipendium Film up EUR 5.000,-
Preis des Landes Tirol Internationales Film Festival Innsbruck EUR 5.000,-
Preis für die beste Ko-Produktion EU XXL EUR 5.000,-
Wiener Kurzfilmpreis - Bester österreichischer Film VIS Vienna Shorts EUR 5.000,-
K3 Langfilmpreis K3 Film Festival EUR 5.000,-
Grand Prix Graz Internationales Berg + Abenteuer Filmfestival EUR 4.500,-
Tricky Women Preis der Stadt Wien Tricky Women EUR 4.000,-
Wiener Kurzfilmpreis - Bester internationaler Kurzspiel- oder Dokumentarfilm VIS Vienna Shorts EUR 4.000,-
Urania Award (für den besten Dokumentar- und Kurzfilm) LET’S CEE Film Festival je EUR 2.500,-
Filmpreis der Stadt Freistadt Heimatfilmfestival EUR 2.222,-
ASIFA Austria Award - Bester internationaler Animations- oder Experimentalfilm VIS Vienna Shorts EUR 2.000,-
Wiener Kurzfilmpreis - Nachwuchspreis VIS Vienna Shorts EUR 2.000,-
YOUKI YOUKI – Internationales Jugend Medien Festival EUR 1.500,-
Internationaler Jurypreis identities EUR 1.000,-
Österreichischer Musikvideopreis VIS Vienna Shorts EUR 1.000,-
Wiener Kurzfilmpreis - Beste Regisseurin VIS Vienna Shorts EUR 1.000,-
Große Klappe Klappe EUR 800,-
Goldener Delfin Goldener Delfin EUR 300,-
Best Film Internationales Jugendfilmfestival Tirol Sachpreis
film:riss Award film:riss Sachpreis
Jurypreis und Publikumspreis Video & Filmtage Sachpreis
Goldene Kohle Ohne Kohle Sachpreis
Goldener Bobby Festival der Filmakademie Wien Sachpreis
Pokal Oberösterreich im Film Sachpreis
Bester Film des Festivals GAFFA – Internationales Filmfestival für junge Leute undotiert
Ebenseer Bär in Gold Festival der Nationen undotiert

Siehe auch

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Literatur

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  • Christina Giovanazzi: Kunstsponsoring von Filmfestivals am Beispiel des Vienna International Film Festival Viennale. Diplomarbeit, Wien 2000.
  • Philipp Ikrath: Endabnehmerorientierte Marketingpolitik österreichischer Independent Filmfestivals. Diplomarbeit, Wien 2005.
  • Michael Meisterhofer: Kulturmanagement im Kontext von Filmfestivals und Filmvermittlung. Diplomarbeit. Universität Wien, Wien 2015 (othes.univie.ac.at [PDF; 3,1 MB]).
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Commons: Filmfestivals in Österreich – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Aus dem HOSI-Archiv - Vor 20 Jahren. Erstes Gay Filmfestival. In: Homosexuelle Initiative Wien (Hrsg.): Lambda Nachrichten. Band 29, Nr. 6 (November/Dezember). Wien 2007, S. 21 (lambdanachrichten.at [PDF; abgerufen am 21. Dezember 2014]).
  2. fan: „identities 2007“ zeigt 115 Filme. In: Wiener Zeitung. 7. Juni 2007, abgerufen am 21. Dezember 2014.
  3. Das Festival. In: identities.at. 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Dezember 2014; abgerufen am 21. Dezember 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.identities.at
  4. K3 2019 // K3 Film Festival – Villach, Austria. In: k3filmfestival.com. Abgerufen am 14. Februar 2023 (österreichisches Deutsch).
  5. ohnekohle.net Webpräsenz
  6. centroamerica.at
  7. K3 Film Festival offizielle Webpräsenz. Abgerufen am 16. April 2020.
  8. ethnocineca.at
  9. this human world homepage. Abgerufen am 5. März 2019.
  10. Webpräsenz Shortynale
  11. Austrian Filmfestival abgerufen am 2. Oktober 2020
  12. Tyrolean Independent Offizielle Website
  13. LET’S CEE Film Festival Offizielle Website
  14. Competitive Specialised Feature Film Festivals. In: fiapf.org. Abgerufen am 17. September 2020.
  15. DIAMETRALE - Offizielle Website
  16. Vienna Science Film Festival
  17. Philipp Ikrath: Endabnehmerorientierte Marketingpolitik österreichischer Independent Filmfestivals. Diplomarbeit, Wien 2005, S. 63.
  18. Kunstbericht 2008: Bericht über die Kunstförderung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur. Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Kunstsektion, Wien 2006, S. 63 und 88.
  19. Forum Österreichischer Filmfestivals. Abgerufen am 7. November 2017.
  20. Current members | Short Film Conference. Abgerufen am 7. November 2017 (amerikanisches Englisch).


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