François Rebsamen

französischer Politiker

François Rebsamen (* 25. Juni 1951 in Dijon) ist ein französischer Politiker und Minister. Bis 2022 gehörte er dem Parti Socialiste an, darauf der von ihm mitgegründeten linksliberalen Splitterpartei Fédération Progressiste (FP) an, wo er den Vorsitz innehat.[1]

François Rebsamen auf einer Versammlung der Sozialistischen Partei 2007

Rebsamen studierte Jura und Wirtschaft und schloss mit einem Magister in Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre (DESS) sowie einem Diplom in Politikwissenschaft ab. Er ist verheiratet und hat ein Kind.

Ab 2001 war er erstmals Bürgermeister von Dijon[2] und ab 2008 Mitglied des französischen Senats für Côte-d’Or. Als enger Mitarbeiter von François Hollande galt Rebsamen von 1997 bis 2008 als die Nummer 2 der Sozialistischen Partei. Ab Oktober 2011 war er, als Nachfolger des zum Senatspräsidenten gewählten Jean-Pierre Bel, Präsident der sozialistischen Fraktion im Senat.[3]

Am 2. April 2014 wurde Rebsamen im Rahmen der Umbildung des Kabinetts Valls I zum Arbeitsminister Frankreichs ernannt.[4] In diesem Zusammenhang musste er sein Mandat im Senat sowie die Funktion als Bürgermeister niederlegen. Sein Nachfolger als Fraktionsvorsitzender wurde Didier Guillaume, als Bürgermeister Alain Millot. Er behielt die Funktion des Arbeitsministers auch nach der Regierungsumbildung zum Kabinett Valls II.

Nach dem Tod Millots wurde Rebsamen am 10. August 2015 erneut zum Bürgermeister Dijons gewählt. Am 19. August erklärte er deshalb seinen Rücktritt als Minister, um der Vorgabe François Hollandes, kein Regierungsamt mit einer exekutiven Funktion auf sub-nationaler Ebene zu verbinden, zu genügen. Hollande nahm den Rücktritt nicht sofort an, sondern beließ Rebsamen bis zur Ernennung seiner Nachfolgerin Myriam El Khomri am 2. September 2015 im Amt.[5][6]

Vor der Präsidentenwahl 2022 verließ er den PS und gründete mit anderen Ausgetretenen wie Olivier Klein oder Patrice Vergriete die linksliberale Fédération Progressiste (FP), um die Wahl Macrons zu unterstützen.[7] Am 23. Dezember 2024 wurde er im Kabinett Bayrou zum Minister für Raumplanung und Dezentralisierung (ministre de l’Aménagement du territoire et de la Décentralisation). Als Bürgermeister von Dijon trat er schon im November zurück zugunsten von Nathalie Koenders (PS).

Einzelnachweise

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  1. Organigramme de la Fédération Progressiste. In: Fédération progressiste. Abgerufen am 26. Dezember 2024 (französisch).
  2. Ville de Dijon. Abgerufen am 4. Februar 2022 (französisch).
  3. Jonathan Bouchet-Petersen: François Rebsamen (PS): «Je sens flotter un parfum d'alternance...» Liberation.fr, 4. Oktober 2011, abgerufen am 4. Oktober 2011 (französisch).
  4. François Rebsamen nommé Ministre du Travail, de l’Emploi et du Dialogue social. travail-emploi.gouv.fr, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Mai 2014; abgerufen am 12. Mai 2014 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/travail-emploi.gouv.fr
  5. Thomas Wieder: François Rebsamen démissionne : son successeur reste à trouver. Le Monde.fr, 19. August 2015, abgerufen am 19. August 2015 (französisch).
  6. Nicolas Chapuis: L’ascension éclair de Myriam El Khomri, nouvelle ministre du travail. Le Monde.fr, 2. September 2015, abgerufen am 2. September 2015 (französisch).
  7. Site Internet Officiel. Fédération Progressiste, abgerufen am 26. Dezember 2024 (französisch).
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Commons: François Rebsamen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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