Franz Traugott Friedrich Wilhelm von Breitenbauch

preußischer Oberpräsident

Franz Traugott Friedrich Wilhelm von Breitenbauch (* 6. Januar 1739; † 5. Mai 1796 in Minden) war ein preußischer Oberpräsident.

Er stammte aus dem thüringischen Adelsgeschlecht Breitenbauch und war der Sohn von Friedrich Zdislaus von Breitenbauch, dem Besitzer von Schloss Brandenstein. Nach der Schule studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Halle-Wittenberg, anschließend ging er nach Stuttgart, wo er 1760 nachweisbar ist. Er trat in die preußische Armee ein, schlug nach dem Tod seines Bruders jedoch die Verwaltungslaufbahn ein. Er wurde 1768 Kriegs- und Domänenrat in Halberstadt und wechselte bereits im folgenden Jahr als zweiter Kammerdirektor nach Hamm. 1770 wurde er in Minden zum Präsidenten und 1794 zum Oberpräsidenten ernannt. Sein Amtsnachfolger in Minden wurde 1796 Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein.

Er ließ sich in den Kirchenbücher in Minden als Freiherr eintragen, obwohl eine Erhebung in den Freiherrenstand nicht nachweisbar ist.

Verheiratet war er in 1. Ehe mit Philippine Albertine Winter von Marbach und in zweiter Ehe mit einer Geborenen von Gustedt. Aus seiner ersten Ehe gingen die zwei Söhne Friedrich Ludwig Werner Clemens Carl Wilhelm von Breitenbauch und Friedrich Ludwig Paul Albert Melchior von Breitenbauch hervor.

Literatur

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  • Rainer Ditté: Preußische Verwaltung in der Provinz. Entstehung, Personal, Aufgaben und Leistungen der Kriegs- und Domänenkammer in Hamm 1767 bis 1806, Münster 2010, S. 36f.
  • Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 134 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel). 29. Jg., 1930, ZDB-ID 134442-0, S. 111.
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