Franz Xaver Hochbichler

österreichischer römisch-katholischer Geistlicher

Franz Xaver Hochbichler auch Franz Xaver Hochpichler (* 13. November 1733 in Zell am Ziller; † 20. Februar 1825 in Salzburg) war ein österreichischer römisch-katholischer Geistlicher.

Franz Xaver Hochbichler war das zweite von zehn Kindern[1] des Gastwirts und Brauers Ludwig Hochbichler und dessen Ehefrau Anna Maria (geb. Lauterbacher).

Er kam bereits 1743 zur Ausbildung nach Salzburg und wurde Alumnus des Priesterhauses.

Am 17. Dezember 1757[2] wurde er zum Priester geweiht und war anschließend als Aushilfe in der Stadtkaplanei tätig, bis er im Februar 1761 Kooperator in Haus im Ennstal wurde.

Er wurde 1766 Mitregistrator im Konsistorium im Chiemseehof[3] in Salzburg, zwei Jahre später 1768 auch Konsistorialsekretär und Kanoniker des ehemaligen Salzburger Schneeherrnstifts (Collegiata Beatæ Virginis ad Nives).[4]

Am 1. Mai 1768 erfolgte seine Ernennung zum Konsistorialrat und am 1. Januar 1777, als Nachfolger von Joseph Christoph Mayer († 1776),[5] zum Konsistorialdirektor des fürstbischöflichen Konsistoriums, das aus einem Präsidenten, dem Direktor, einem Kanzler und sieben Räten bestand;[6] als Direktor wuchs sein Einfluss zusehends und er bildete den konservativen Gegenpol zum aufklärerischen Konsistorialkanzler Johann Michael Bönike (* 10. Januar 1734; † zwischen 24. und 31. Mai 1811).[7] 1794 leitete er als Direktor des Konsistoriums unter anderem eine Untersuchung gegen das Priesterhaus wegen heterodoxer Bücher ein.[8]

Papst Pius VII. ernannte Franz Xaver Hochbichler am 4. September 1805 zum Administrator und Vicarius spiritualis der Propstei Berchtesgaden.[9]

Unter Diözesanadministrator Leopold Maximilian von Firmian war Franz Xaver Hochbichler Generalvikar der Erzdiözese Salzburg und Wirklicher Geheimer Rat.

Sein Grabmal findet sich in der Margarethenkapelle des Petersfriedhofs[10] in Salzburg.

Ehrungen und Auszeichnungen

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Wenige Wochen vor seinem Tod wurde Franz Xaver Hochbichler am 12. Februar 1825 von Kaiser Franz II. mit der großen Goldenen Zivil-Ehrenmedaille mit Kette ausgezeichnet.[11]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Engelbert Kolland Haus. In: Zillertaler Zeitung. 22. September 2022, abgerufen am 18. Januar 2023.
  2. Erzdiözese (Salzburg): Schematismus der Diözesan-Geistlichkeit des Erzbisthums Salzburg: 1814. Duyle, 1814 (google.com [abgerufen am 18. Januar 2023]).
  3. Theodor Wiedemann: Die religiöse Bewegung in Oberösterreich und Salzburg beim Beginne des 19. Jahrhunderts. Wagner, 1890 (google.com [abgerufen am 18. Januar 2023]).
  4. Schneeherr. In: Salzburgwiki. Abgerufen am 18. Januar 2023.
  5. Judas Thaddäus Zauner: Neue Chronik von Salzburg: 1753 - 1782. 5,1. Mayr, 1826 (google.com [abgerufen am 18. Januar 2023]).
  6. Lorenz Hübner: Beschreibung der hochfürstlich-erzbischöflichen Haupt- und Residenzstadt Salzburg und ihrer Gegenden: vorzüglich für Ausländer und Reisende : Nebst dem Grundrisse der Stadt, und ihres Bezirks. Mayr, 1794 (google.com [abgerufen am 18. Januar 2023]).
  7. Johann Michael Bönicke. In: Salzburgwiki. Abgerufen am 18. Januar 2023.
  8. Heinz Marquart: Matthäus Fingerlos (1748-1817): Leben und Wirken eines Pastoraltheologen und Seminarregenten in der Aufklärungszeit. Vandenhoeck & Ruprecht, 1977, ISBN 978-3-525-87477-6 (google.de [abgerufen am 18. Januar 2023]).
  9. Dominicus Meier: Eine königliche Ordnung für das Benediktinerinnen-Stift Nonnberg in Salzburg. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Band 135, 1995 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 18. Januar 2023]).
  10. Pfarrwallahrt nach Salzburg – Pfarre Zell am Ziller. Abgerufen am 18. Januar 2023.
  11. Schumann Ignaz v Mannsegg: Geschichte des Lebens... Augustin Gruber Erzbischof von Salzburg... Mayz, 1836 (google.com [abgerufen am 18. Januar 2023]).
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