Frauen in New York

Film von Rainer Werner Fassbinder (1977)

Frauen in New York ist ein Theaterstück, das im September 1976 am Schauspielhaus Hamburg als Beitrag zur Zweihundertjahrfeier der USA Premiere hatte. Es ist die von Nora Gray übersetzte deutsche Fassung des englischsprachigen, 1936 geschriebenen, veröffentlichten und im selben Jahr uraufgeführten Broadwaystücks „The Women“ der Schriftstellerin und späteren republikanischen Politikerin Clare Booth. Diese, mal als Komödie, mal als sozialkritische Satire bezeichnet, wurde am Broadway in der Theatersaison 1936/37 insgesamt 666 Mal aufgeführt und unter dem gleichnamigen Titel 1939 von George Cukor verfilmt. Rainer Werner Fassbinder übernahm die Theaterregie, nachdem Ulrich Heising kurz nach Probenbeginn wegen Krankheit und vermuteter Bedenken einer ernsten und genauen Aufführbarkeit ausfiel.[1] Wegen des großen Erfolges beim Publikum und der Kritik kam es 1977 zu der Fernsehaufzeichnung durch den NDR. Das Stück, gleichzeitig Fassbinders letzte Arbeit fürs Theater, vereinigt 42 Rollen für 18 Schauspielerinnen.[2]

Film
Titel Frauen in New York
Produktionsland Bundesrepublik Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1977
Länge 111 Minuten
Produktions­unternehmen Norddeutscher Rundfunk
Stab
Regie Rainer Werner Fassbinder
Drehbuch Clare Boothe Luce: „The Women“, Übersetzung: Nora Gray
Musik Peer Raben
Kamera Michael Ballhaus
Schnitt Wolfgang Skerhutt
Besetzung

Das Bühnenbild wurde von Rolf Glittenberg entworfen, die Kostüme von Frida Parmeggiani.

Handlung

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New York in den 1930er Jahren: eine Gruppe wohlhabender Frauen treffen sich in Schönheitssalons, Modesalons, beim Friseur, auf Partys und zu anderen gesellschaftlichen Anlässen. Die Gespräche, die sie führen, handeln von Schönheit und Gesundheit und von ihren Männern, entweder wie man sie bekommen kann oder wie man sie anderen wegnimmt. Sie üben selbst keinen Beruf aus, sind auf das Geld ihrer Ehemänner angewiesen, was dem Umstand schuldet, dass keiner der Männer im Stück auftaucht. Es werden Intrigen gesponnen, im Mittelpunkt steht die Ehe von Mary Haines, ihr Mann hat eine Beziehung zur deutlich jüngeren Crystal Allen, doch Mary gibt nicht auf, sie kämpft um ihn, selbst gegen den Rat ihrer Mutter und ihrer Freundinnen.[3]

Kritiken

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Literatur

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  • David Barnett: Rainer Werner Fassbinder. Theater als Provokation. Leipzig 2012. S. 103ff.
  • Herbert Spaich: Rainer Werner Fassbinder. Leben und Werk. Weinheim 1992. S. 374f.
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Einzelnachweise

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  1. Benjamin Henrichs: Alles bloß Theater. In: Die Zeit vom 24. September 1976.
  2. Wilhelm Roth: Kommentierte Filmographie. In: Peter W. Jansen und Wolfram Schütte (Hrsg.) Rainer Werner Fassbinder. Frankfurt am Main 1992.
  3. [1] Film- und Hintergrundinformationen, Rainer Werner Fassbinder Foundation, Berlin
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