Die Ga, kulturell eng mit den Dangme verbunden und deshalb auch Ga-Adangme genannt, sind eine Ethnie, die in den westafrikanischen Staaten Ghana, Togo und Benin lebt. In Ghana leben die meisten Ga in der „Region Greater Accra“, in und in der Nähe von Ghanas Hauptstadt Accra. In der „Region Greater Accra“ leben etwa 625.000 Ga, in Togo etwa 32.000 und in Benin 8.600. Die in Accra lebenden Ga bezeichnen sich als „Ga Mashi“, und in der Sprache der Ga nennen sich die Ga auch Ga mei, Ga Menschen.

Der erste Bauer, dem es in Ghana (Goldküste) gelang, eine produktive Kakaoplantage aufzubauen, war der Ga Tetteh Quarshie.[1] Außerhalb Ghanas sind die Ga insbesondere in westlichen Kunstkreisen wegen der von ihnen verwendeten figürlichen Särge und wegen ihrer handgemalten Filmplakate bekannt. Sowohl ihre figürlichen Särge als auch die handgemalten Filmplakate werden regelmäßig in westlichen Kunstausstellungen gezeigt.

Ga sprechen eine Sprache, die ebenfalls Ga heißt und den Sprachen Dangme und Krobo ähnlich ist. Ga sprechen ca. 665.000 Menschen,[2] was etwa drei Prozent der Ghanaer entspricht. Ga wird zu einer ethnolinguistischen Gruppe innerhalb der Kwa-Sprachen gezählt.

Bekannte Ga

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Politiker
Sportler
  • Marcel Desailly (* 1968), ehemaliger französischer Fußballnationalspieler
Ga Künstler

Siehe auch

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Literatur

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  • Regula Tschumi: The Figurative Palanquins of the Ga. History and Significance. In: African Arts, Bd. 46, Nr. 4, 2013, S. 60–73.
  • Regula Tschumi: Die vergrabenen Schätze der Ga. Sarg-Kunst aus Ghana. 2006.
  • Regula Tschumi: Totenbett für einen Lebenden. Ein Sarg für das Centre Pompidou. 2012 in: Eva Huttenlauch (Hrsg.), Saâdane Afif. Another Anthology of Black Humor. Nürnberg: MMK Museum für Moderne Kunst, Verlag für Moderne Kunst, S. 57–72.
  • John Parker: Making the Town. Ga State and Society in Early Colonial Accra. Heinemann, Porthsmouth NH 2000.
  • Kropp Dakubu, Marie-Esther: Mary Esther Kropp Dakubu, dir., Ga-English Dictionary. Language Centre, University of Ghana, and M. E. Kropp Dakubu, Accra, 1999.
  • Marion Kilson: Kpele Lala. 1971, London: Cambridge: Harvard University Press.
  • Margaret Field: The Social Organization of the Ga. 1940, London: The Crown Agents for the Colony.
  • Margaret Field: Religion and Medicine of the Ga People. Oxford University Press, London/New York/Toronto 1969 (1937).
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Wiktionary: Ga – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Andrea Franc: Wie die Schweiz zur Schokolade kam. Der Kakaohandel der Basler Handelsgesellschaft mit der Kolonie Goldküste (1893–1960) (= Basler Beiträge zur Geschichtswissenschaft. Nr. 180). Schwabe Verlag, Basel 2008, ISBN 978-3-7965-2409-7, S. 78 f.
  2. Ethnologue report for language code:gaa (englisch)
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