Geoff Muldaur

US-amerikanischer Folksänger

Geoff Muldaur (* 13. August 1943) ist ein US-amerikanischer Folksänger und Gitarrist. Er war Gründungsmitglied der Jim Kweskin Jug Band aus Cambridge (Massachusetts)[1], und Mitglied von Paul Butterfields Band Better Days. Er ist eine der großen Stimmen aus der Folk- und Bluesszene der amerikanischen Ostküste.

Biografie

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Geoff Muldaur im Kult in Niederstetten (2006)

Muldaur wuchs in Pelham, New York auf und ging schon als Teenager nach New York um in die Jazz-Clubs und die Shows des DJs Alan Freed zu kommen. Er hört dort Leadbelly und verfällt dem Folk- und Countryblues. Beim Studium an der Boston University entdeckt er die dortige Folkszene. Danach lebt er ein Jahr in New Orleans und trampt durch die USA. 1963 erscheint seine erste Platte auf dem Label Prestige. Bald danach wird er Mitglied der Jim Kweskin Jug Band, die den eher steifen Ansatz der Folk-Szene dieser Zeit revolutionieren sollte. Nach dem Auseinanderbrechen der Kweskin Band veröffentlicht er mit seiner damaligen Ehefrau Maria Muldaur zwei erfolgreiche Alben als Duo. Es folgen mehrere Soloalben und zwei Alben mit Amos Garrett. Er arbeitet mit so berühmten Musikern wie Bonnie Raitt, Eric Von Schmidt, Jerry García, Bob Dylan, John Cale, David Lindley, Van Dyke Parks und Garth Hudson.[2] Zwar wird er von seinen Musikerkollegen hoch bewundert, doch der große Durchbruch beim Publikum gelingt ihm nicht.

"Es gibt nur drei weiße Bluessänger. Geoff Muldaur steht für mindestens zwei von ihnen." (Richard Thompson)

1981 verschwindet er aus der Musikszene. Er verdient sich seinen Lebensunterhalt als Geschäftsführer des Labels Hannibal und als Software-Programmierer für die Produktion von Autozubehörteilen. In dieser Zeit schreibt er Musik für Dokumentarfilme und Werbespots. Live ist er nur noch selten zu hören – so beim Wiederaufleben des legendären Newport Folk Festivals im Jahre 1985. Freunde und innerer Zwang bringen ihn 1998 zurück ins Studio. Mit der Veröffentlichung The Secret Handshake und der Mischung aus Blues, Ragtime, Folk und einem Hauch von Bebop schließt sich der Kreis zurück zu seinen musikalischen Anfängen in den 1960er Jahren. Die Kritiker feiern ihn, das Publikum will ihn wieder hören und weitere Veröffentlichungen (so zum Beispiel eine CD mit Titeln des Kornettisten Bix Beiderbecke) sollten folgen. Seitdem ist er wieder verstärkt auf Tour – voll mit alten Songs und Geschichten.

Seine Tochter Clare Muldaur ist inzwischen in seine Fußstapfen getreten und ihm als Songwriterin gefolgt.

Seine Schwester ist die Schauspielerin Diana Muldaur.

Diskografie

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Soloalben

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  • Sleepy Man Blues – Prestige
  • Having a Wonderful Time – Warner Bros/Reprise
  • Motion – Warner Bros/Reprise
  • Blues Boy – Flying Fish
  • I Ain't Drunk – Hannibal
  • The Secret Handshake – HighTone
  • Password – HighTone
  • Beautiful Isle of Somewhere – Tradition & Moderne
  • Private Astronomy – A Vision of the Music of Bix Beiderbecke – Deutsche Grammophon

Mit Maria Muldaur

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  • Pottery Pie – Warner Bros/Reprise
  • Sweet Potatoes – Warner Bros/Reprise

Mit Amos Garrett

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  • Geoff Muldaur & Amos Garrett – Flying Fish
  • Live in Japan – Yupiteru (Japan)

Jim Kweskin Jug Band

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  • Jim Kweskin & the Jug Band – Vanguard
  • Jug Band Music – Vanguard
  • See Reverse Side For Title – Vanguard
  • Garden of Joy – Warner Bros.
  • Jug Band Blues (mit Sippie Wallace) – Mountain Railroad
  • Greatest Hits – Vanguard

Paul Butterfield's Better Days

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  • Better Days – Warner Bros./Bearsville
  • It All Comes Back – Warner Bros./Bearsville

Verschiedene

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  • The Blues Project – Elektra
  • The Bluesville Years – Prestige
  • Newport Folk Festival 1964 Evening Concerts Vol. 1 – Vanguard
  • Newport Folk Festival 1965 – Vanguard
  • Festival 1967 – Vanguard
  • The Record Show – Warner Bros.
  • Goodbye – Suspex
  • Avalon Blues – Vanguard
  • Geoff Muldaur and the Texas Sheiks 2009 – Tradition & Moderne
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Einzelnachweise

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  1. Bio. Abgerufen am 5. November 2024.
  2. Andreas Schäfler: Der Blues ist farbenblind. Das war selbst Geoff Muldaur nicht von Anfang an klar. In: Neue Zürcher Zeitung. 5. Oktober 2021, abgerufen am 5. November 2024.
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