Gottlieb von Rosen

preußischer Landrat

Ludwig Wilhelm Gottlieb von Rosen (* 10. Juni 1822 in Rendsburg; † 20. November 1896 in Stralsund)[1] war ein preußischer Landrat.

Rosen gehörte zur pommerschen Linie seines Adelsgeschlechtes. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Stralsund begann er sein Studium der Jura und Kameralistik an der Bonner Universität, wo er am 2. November 1841 immatrikuliert wurde. Am gleichen Tag wurde er Mitglied des Corps Rhenania Bonn.[2] Im Wintersemester 1842/43 wechselte er an die Universität Berlin. Nach dem Studienabschluss wurde er 1844 Auskultator und 1845 Referendar in Halberstadt, 1847 in Stralsund. 1851 war Regierungsassessor in Berlin, danach bei der Regierung in Stralsund, bei der Regierung und dem Oberpräsidium Koblenz und 1857 beim Landratsamt Bad Kreuznach. 1859 übernahm er als Nachfolger von Wilhelm Stiehler die Position als Regierungsrat und Oberbeamter in der Grafschaft Wernigerode unter Graf Otto zu Stolberg-Wernigerode. Als diese 1876 in einen Landkreis der preußischen Provinz Sachsen umgebildet wurde, trat er zurück, so dass Rudolph Elvers das neue Landratsamt in Wernigerode übernahm.

Schriften

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  • Geschichte der Familie von Rosen. Pommersche Linie. Erste Abtheilung, Wernigerode 1860. Digitalisat
  • Das älteste Stadtbuch der Stadt Garz auf der Insel Rügen. Stettin 1885 (=Quellen zur Pommerschen Geschichte. Band 1).

Literatur

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  • Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945. Reihe A: Preußen. Bd. 6: Provinz Sachsen. Bearb. von Thomas Klein, Marburg/Lahn, 1975, S. 89.

Einzelnachweise

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  1. Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichte. 69). Droste Verlag, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 284. Die dortige Angabe 1892 ist falsch. Laut Eintrag im Sterberegister des Standesamtes Stralsund verstarb er am 20. November 1896.
  2. Kösener Corpslisten 1960, 12, 313
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